Umwelteinflüsse beim Bauen berücksichtigen

Einflüsse der Umwelt können unter Umständen die vorhandene Bausubstanz enorm schädigen. Diese entstandenen Schäden sind dann nur durch einen hohen Materialaufwand und einen hohen Zeitaufwand wieder zu beheben. Durch die jetzige Bausituation in einigen Städten und Regionen können beispielsweise Unwetter einen enormen Schaden anrichten, der in der Regel schlimmer ausfällt als erwartet.

Sollte man nicht verstärkt auf umweltbewusstes Bauen setzen und diese Bauweise auch finanziell fördern? Auch vorhandene Baustrukturen sollte man in Bezug auf eventuelle Umwelteinflüsse auf den Prüfstand stellen. Das eingesetzte Geld dafür ist in jedem Fall gut investiert, denn die Schäden sind in der Regel viel höher. Was meint ihr dazu?

So richtig verstehe ich nicht was du meinst. Jeder Bauherr geht doch nicht planlos an so eine Rieseninvestition wie den Hausbau ohne sich Gedanken zu machen was alles so an Schäden durch Umwelteinflüsse später auftreten können.

Ich überlege mir also vorher ob ich unbedingt im Überschwemmungsgebiet bauen muss, kläre ob sich ein Bachlauf in der Nähe befindet oder wie hoch das Grundwasser ist. Dazu gehört die Frage nach der Wetterseite genauso wie die Verteilung der Sonnenstrahlen. Dementsprechend richte ich mich auch bei meinen Planungen nach diesen Gegebenheiten.

Ich zum Beispiel habe bei der Dachneueindeckung darauf bestanden dass doppelt so viele Sturmhaken angebracht werden als eigentlich Standard ist und das bei den Dachlatten nur die Sortierung und Qualitätsklasse S10 verwendet wird. Auch sollten die Vordächer komplett mit Ziegeln belegt werden und nicht mit Plexiglas. Ich richte mich einfach darauf ein dass die Winter und die Schneelasten härter werden und die Sonneneinstrahlung in den nächsten Jahren steigt. Alles kann man nicht vorausplanen, so nützten mir meine angebrachten Schneegitter im letzten Winter überhaupt nichts weil die Massen einfach zu groß waren und die Schneegitter einfach samt Halterungen verbogen. Diese sind nur für bestimmte Belastungen plus Sicherheitszuschlag ausgelegt, im letzten Jahr war es einfach mehr als normal. Da habe ich einfach Pech gehabt.

Das sind aber Kosten die eigentlich überschaubar sind und nicht ins Geld gehen. Woran hast du denn so gedacht? Fördermittel sind sicherlich immer gut, aber hier fehlt einfach die Verantwortung des Staates wie es zum Beispiel beim ökologischen oder energiesparenden Bauen üblich ist.

Ich meine mit Umwelteinflüsse beispielsweise Überschwemmungen, Stürme und auch extreme Hitze. Diese Einflüsse der Natur können nun einmal einen beträchtlichen Schaden auslösen, allerdings lassen sich die Schäden auch minimieren. Daran sollten allerdings auch alle Personen daran arbeiten, denn die Opfer sind in erster Linie die Menschen.

Man kann schon in der sogenannten Bauplanung gewisse Sachen beachten. Und beispielsweise auch schon bestehende Bauten nach diesen Kriterien prüfen. Hier könnte man meiner Meinung nach auch mit staatlichen Förderungen arbeiten.