Unfall in der Führerscheinprüfung

vom 07.08.2010, 13:33 Uhr

Man erzählt sich immer wieder, dass man bei einem Unfall in der Führerscheinprüfung automatisch durchgefallen ist. Dabei ist es scheinbar auch nicht wichtig, dass man selbst an dem Unfall die Schuld trägt oder nicht. Das würde heißen, dass wenn zum Beispiel jemand nicht richtig aufpassen würde und dem Prüfling hinten auffahren würde, dann wäre für diesen die Prüfung ja schon beendet und er wäre damit durchgefallen.

Ist dies denn wirklich so? Kann man schon durch die Fahrprüfung fallen, wenn einem jemand in das Auto fährt und man wirklich nichts dazu kann? Oder liegt dies dann noch im Ermessensspielraum des Prüfers?

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Im Prinzip ist man in diesem Fall nicht durch die Prüfung gefallen. Die Prüfung ist nur einfach vorerst beendet. Man kann seine Fähigkeiten ja nun nicht unter Beweis stellen und das ist Sinn und Zweck der Führerscheinprüfung. Weder kann der Prüfer nach ein paar Minuten beurteilen, ob du alles kannst, noch kann er die Prüfung nach einem Unfall fortsetzen.

Ich kenne es so, dass man in diesem Fall die Prüfung kostenlos wiederholen kann. Fällt man direkt durch, zahlt man ja sonst nochmal die Anmeldegebühren und Fahrstunden. Das muss man hier nicht zahlen.

Weiterhin wird es so gewertet, als hätte diese erste Prüfung gar nicht stattgefunden. Das ist dann sinnvoll, wenn du beim fiktiven zweiten Mal tatsächlich durchfällst. Man darf die Prüfungen ja nur dreimal machen, bis man gesperrt wird und da ist es schon entscheidend, wieviele Prüfungen man eben schon gemacht hat.

Angenommen du fähst deine 30-45 Minuten und kurz vor Ende und auf dem Rückweg rumst dich einer an, der Prüfer hat aber schon entschieden, dass du deinen FS bekommst, dann bekommst du ihn auch. Aber eben nur dann.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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