Ebay-nur nuch 100 Auktionen im Monat kostenfrei

vom 06.08.2010, 13:30 Uhr

Hier Plötzlich Angebotsgebühr auf Ebay? wurde ich völlig überraschend darauf aufmerksam gemacht dass seit dem 1. August wieder einmal neue Regeln für private Verkäufer gelten. Es wurde festgelegt dass ein privater Verkäufer im Monat nur noch 100 Artikel mit einem Startpreis von einem Euro und ohne weiteren kostenpflichtigen Zusatzoptionen kostenlos einstellen darf. Jede weitere Auktion schlägt mit einer Angebotsgebühr in Höhe von 25 Cent zu Buche.

Das hört sich erst einmal ausreichend an, aber dieses Kontingent ist schnell erschöpft. Ich habe immer so an die fünfzig Auktionen am Laufen, keine direkten Ladenhüter, aber auch keine Verkaufsschlager. Manche Artikel stellte ich bisher solange ein bis sie verkauft wurden. Meine Angebote laufen immer fünf Tage lang. Damit hätte ich mein kostenloses Kontingent quasi nach zehn Tagen erschöpft.

Ich kann mir schon vorstellen dass Ebay diese Ladenhüterauktionen ein Dorn im Auge ist weil sie daran nicht viel verdienen und nur einen hohen technischen Aufwand haben. Andererseits suche ich als Kunde doch auch gezielt nach solchen Produkten, Bücher zum Beispiel die zu Schade zum Wegwerfen sind für die aber auch niemand mehr großartig bereit ist Geld auszugeben. Andererseits wird Ebay sicherlich entmüllt, die Verkäufer die schon seit Jahren immer den gleichen Müll einstellen werden dadurch abgeschreckt.

Ich bin im Augenblick unschlüssig ob diese neue Regelung für mich als Käufer und Verkäufer gut oder schlecht ist. Vielleicht einfach mal Abwarten, es wäre nicht die erste Regelung die Ebay zurücknehmen muss.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mich persönlich trifft diese neue Regelung zwar nicht, da ich so viele Auktionen im Monat nicht ansatzweise zusammen bekomme, aber für eben solche vielen kleinen "Ladenhüter" Auktionen, wie du sie beschreibst, ist das schon eine echt blöde Sache. Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass Ebay die Bedingungen für die privaten Verkäufer, die überwiegend mit kleinen eher unbedeutenden Auktionen auf der Plattform tätig sind, ungünstiger gestaltet, da sie damit nicht den großen Gewinn machen, das weiß man natürlich nicht.

Irgendwie überlegen die ja ständig neue Regelungen, um eben am Ende noch mehr Gewinn daraus zu schlagen und machen dann einen Rückzieher, weil die Leute den Mist nicht mitmachen oder eben anderweitig umgehen. Da bin ich jetzt auch mal gespannt, wie lange sich diese neue Regelung halten wird. Ich kann mir vorstellen, dass viele Verkäufer dann eben ihren 101. Artikel vielleicht auf einer anderen Palttform anbieten würden. Denn Dinge, die nur für gerade mal einen Euro verkauft werden, lohnen sich ja dann nicht wirklich, wenn man sie auf Ebay einstellt und davon eben 25 Cent Angebotsgebühr und noch Provision zahlt. Da würde ich persönlich den Artikel eher wegwerfen 8) . Allerdings ist das auch schade, denn als Käufer freut man sich ja oft gerade über solche 1-Euro Auktionen. Bleibt abzuwarten, wie diese Regelung sich letztendlich auswirkt.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja 100 Auktionen für einen privaten Verkäufer sind schon eine Menge. Wenn ich mal von mir ausgehe und wirklich 100 Auktion im Monat einstellen wollte, dann wäre mein Haushalt bald ausverkauft. Und da frage ich mich wirklich woher ein privater Verkäufer die Waren alle nimmt.

Selbst wenn man aus einem Erbe vieles verkaufen würde, wäre da auch nach einer gewissen Zeit alles raus. Und ich sehe da schon eine Grauzone in Richtung gewerblichen Handel. Daher wird wohl Ebay diese Grenze eingeführt haben, was ich da auch verstehen kann. Zwar bietet Ebay eigentlich nur Plattform für den Handel, aber wenn sie damit auch Leuten die Möglichkeit geben an der Steuer vorbei zu handeln kann es da schon Probleme von anderer Seite geben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich teilweise auch über die 100 Artikeln komme, obwohl ich auch nur Privatverkäufer bin. Das liegt daran, dass ich auch die Babykleidung bei Ebay wieder weiterverkaufe. Da ich jedoch keine Pakete zusammenstelle, sondern eben Strampler und dergleichen einzeln anbiete, kommt man schnell auf 100 Artikeln im Monat, vor allem, da ich nicht regelmäßig etwas anbiete, sondern immer ein wenig zusammenkommen lasse und dann einen ganzen Schub einstelle.

So gesehen finde ich das Limit von 100 Artikeln pro Monat auch als Einschränkung. Ich könnte natürlich Pakete einstellen, aber das mache ich eben bewusst nicht, weil ich eben nicht 5 Hosen um einen Euro hergeben möchte. Ich könnte natürlich auch regelmäßig bei Ebay etwas einstellen, dann würde sich das Limit auch ausgehen, aber auch diese Variante würde mich stören, da ich es immer recht zeitaufwendig finde, die ganzen Sachen einzustellen, dann Fragen und dergleichen zu beantworten und die ganzen Sachen dann verschicken. Da ist es mir lieber, dass ich das phasenweise zu etwas ruhigeren Zeiten mache, wo ich dann auch gleich mehrere Pakete zur Post bringe, als ständig immer nur ein bis zwei.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde auch, dass 100 Auktionen nicht unbedingt gleich auf ein Gewerbe hindeuten müssen, denn für ein Gewerbe kommt es schließlich auf die verkauften Auktionen an und hier geht es ja explizit um Dinge wie Ladenhüter, die man manchmal 20 mal einstellen muss, bis sie verkauft werden. Zumal es ja auch sein kann, dass jemand bei Kinderspielzeug beispielsweise jeden Legostein einzeln einstellt und dann kommt man sicherlich schnell an diese Grenze. Zumal es sicherlich die meisten Verkäufer so machen, wie von Tournesol beschrieben, dass sie die Sachen erst mal sammeln und dann alles auf einmal einstellen, da das weniger Arbeit mit dem Verschicken macht und für die Käufer so auch ein Portorabatt durch zusammen versendete Waren raus springen kann.

Ich finde aber, dass diese Regelung eigentlich niemanden betreffen muss. Ich sehe das Problem nicht so richtig, denn die 100 gratis Auktionen gelten ja pro Account. Und man kann bei Ebay ja beliebig viele Accounts eröffnen und dann hat man je nachdem ein Vielfaches davon frei und kann fleißig weiter einstellen. Sicherlich ist ein neuer Account erst mal nervig (Paypal-Pflicht, keine Bewertungen), aber da es ja bei Ladenhütern eh nur um 1-€-Artikel geht (in der Regel), ist auch ein nicht vorhandenes Bewertungsprofil kein Hindernis (oder man organisiert sich die Bewertungen durch Käufe). Du könntest auch einfach mal deine Laufzeit auf 10 Tage verlängern, denn dann hättest du 20 Tage was von deinem Kontingent und die restlichen 10 Tage lässt du dann einfach das Einstellen oder nutzt die Gratis-Wochenenden.

Als Käufer betrifft einen das wohl auch eher weniger. Denn die Auktionen werden ja weiterhin eingestellt, halt nur weniger im Monat. Man hat als Käufer noch den Vorteil, dass einem bei weniger angezeigten Auktionen auch weniger Müll in den Ergebnissen angezeigt wird. Ansonsten finde ich auch, dass man mal daran denken muss, dass es immerhin doch ein großer Schritt war, dass Ebay überhaupt das gratis Einstellen ab 1 € Startpreis erlaubt hat, denn früher hat man schließlich IMMER die 25 Cent Einstellgebühren bezahlen müssen. Dass jetzt so viel "Müll" eingestellt wird, der Ebay durch den Nichtverkauf auch keine Gebühren bringt, hatte Ebay wohl nicht eingeplant und will da jetzt etwas gegen steuern.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich finde eigentlich, dass es eine gute Regelung ist, denn eBay muss ja schließlich auch was dabei verdienen und daher werden sie Gebühren einführen müssen. Ich finde es auch nicht schlimm, weil diese Gebühren ja nicht sehr hoch sind und 25 Cent für jede weitere Auktion finde ich sehr angemessen. Daher weiß ich nicht wieso du so jammerst.

» Hufeisen » Beiträge: 6057 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Hufeisen hat geschrieben:Ich finde eigentlich, dass es eine gute Regelung ist, denn eBay muss ja schließlich auch was dabei verdienen und daher werden sie Gebühren einführen müssen. Ich finde es auch nicht schlimm, weil diese Gebühren ja nicht sehr hoch sind und 25 Cent für jede weitere Auktion finde ich sehr angemessen. Daher weiß ich nicht wieso du so jammerst.


Ich nehme an dass du noch nie im Leben einen Artikel auf Ebay verkauft hast. Es ist nun einmal so dass sich im Laufe der Zeit bei jedem Verkäufer ein paar Artikel ansammeln die öfters eingestellt werden müssen bis sie sich verkaufen. Zum Wegwerfen sind sie meistens zu schade und Arbeit hat man sich mit dem Angebot ja auch gemacht. Ebay verdient schon genug. Neben der aktuell erhobenen Verkaufsprovision in Höhe von neun Prozent kommt dann noch die Angebotsgebühr, eventuelle andere Extras oder bei Paypalzahlung eine Gebühr von mindestens 65 Cent. Rechne dir selber aus was da von einem Euro Verkaufspreis übrig bleibt. Auch ist es ärgerlich dass ich meine nicht so gut verkäuflichen Artikel nur noch einmal im Monat einstellen kann wenn ich die Gebühren nicht bezahlen möchte.

Bloß noch einmal um die Sache deutlich zu machen. Wenn du dein Kontingent erschöpft hast sind bei jeder Einstellung und auch Wiedereinstellung 25 Cent fällig. Wenn du nicht aufpasst und dein Kontingent überschritten hast dann ist dein Geld weg. Du bekommst das praktisch auch nicht mit. Beim Einstellen sagt dir Ebay dass du beispielsweise für deine 30 Artikel 7,50 Angebotsgebühr bezahlen musst und diese Gebühr aber von den tatsächlichen Preisen abweichen kann. Wer jetzt bei seinen monatlichen Auktionen nicht mitgezählt hat ist Übel dran. Erst nach dem Abschicken und Einstellen auf Ebay bekommt man mitgeteilt wie viel an Gebühren man letztendlich zu bezahlen hat. Sie werden dir erlassen wenn du bisher weniger als 100 Artikel im Monat eingestellt hast oder auch nicht, egal ob die Artikel auch verkauft werden oder nicht..

@ pepsi-light
Ich stimme dir zu mit der früher bereits bestehenden Grundgebühr, allerdings waren da meines Wissens nach die zu zahlende Verkaufsprovision auch geringer. ich finde das macht gerade den Reiz von Ebay aus auch mal nach solchen Artikeln zu suchen die kein Mensch eigentlich braucht und die auch nur für einen Euro weggehen. Ein Verkäufer scheut sich jetzt davor solche in seinen Augen unverkäuflichen Dinge rein zu setzen und schmeißt sie dann einfach weg. Darunter können wahre Schätze sein weil der Verkäufer den wahren Wert nicht kennt und die Käufer bekommen vielleicht nun schon lange gesuchte Einzelstücke nicht mehr um ihre Sammlungen zu komplettieren. Da können alle nur dabei verlieren.

Das mit dem doppelten Account ist eine nette Idee, aber Ebay ist da auch schon darauf gekommen. Die Angebotsgebühr gilt für das angemeldete
Giro-Konto, egal wie viele Accounts du hast. Bitter auch für Eheleute mit gemeinsamen Konto die beide auf Ebay verkaufen wollen. Die kostenlose Angebotsgebühr an manchen Wochenenden bezieht sich nicht auf die 100 kostenlosen Einstellungen sondern nur auf die Zusatzleistungen. Auch dürfen sie meistens nicht aus bestehenden Auktionen oder mit dem Turbolader hoch geladen werden, hier ist die aufwendige Handeingabe vorgeschrieben.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wegen mir kann Ebay so eine Regelung ruhig einführen, denn mich betrifft sie nicht. Ich verkaufe aus Protest schon nicht bei Ebay, weil ich es einfach überteuert finde und wenn ich was verkaufen möchte, dann will ich ja auch nicht noch extra Unkosten haben, also lasse ich meine Finger weg von einem Verkäuferkonto bei Ebay.

Eine Bekannte wollte gestern dort zum ersten Mal etwas verkaufen und da sie nur 49 Bewertungspunkte hatte, hätte sie, damit sie verkaufen kann, ein PayPal Konto einrichten müssen. Da sie aber damit schon mal sehr schlechte Erfahrungen gesammelt hat, wollte sie das nicht eröffnen und konnte somit auch nicht bei Ebay verkaufen. Finde das schon recht traurig, denn Ebay verdient doch an den Verkäufern und dann muss man so einen Quatsch doch nicht machen.

Für Privatverkäufer, die wirklich über 100 Artikel pro Monat verkaufen, ist es natürlich auch nicht so toll, wenn auf einmal eine Gebühr für sie entsteht und ich finde das auch schon echt inakzeptabel. Ebay wird doch erst durch Käufer und Verkäufer so groß und das sollten sie auch im Hinterkopf behalten. Mit solchen Aktionen werden sie sich ihre Leute doch mit der Zeit nur vergraulen und das kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Ebay ist nicht mehr das, was es mal war.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


hooker hat geschrieben:Das mit dem doppelten Account ist eine nette Idee, aber Ebay ist da auch schon darauf gekommen. Die Angebotsgebühr gilt für das angemeldete Giro-Konto, egal wie viele Accounts du hast. Bitter auch für Eheleute mit gemeinsamen Konto die beide auf Ebay verkaufen wollen. Die kostenlose Angebotsgebühr an manchen Wochenenden bezieht sich nicht auf die 100 kostenlosen Einstellungen sondern nur auf die Zusatzleistungen. Auch dürfen sie meistens nicht aus bestehenden Auktionen oder mit dem Turbolader hoch geladen werden, hier ist die aufwendige Handeingabe vorgeschrieben.

Das wusste ich nicht, dann sieht es natürlich anders aus. Aber dann könnte man sich ja ein Zweitkonto eröffnen, was man für solche Zwecke verwendet. Dafür sollte man sich eine Bank suchen, bei der das Konto komplett kostenlos ist und dann könnte man einen neuen Account mit einem neuen Girokonto eröffnen und zusätzliche 100 Auktionen im Monat gratis einstellen. Das ist natürlich sehr unkomfortabel, aber wenn du wirklich so viele Ladenhüter hast, dann wäre das ja vielleicht eine Idee. Ansonsten könnte man Pakete mit mehreren gleichartigen Artikeln anbieten.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Chrissiger hat geschrieben:Für Privatverkäufer, die wirklich über 100 Artikel pro Monat verkaufen, ist es natürlich auch nicht so toll, wenn auf einmal eine Gebühr für sie entsteht und ich finde das auch schon echt inakzeptabel.


Wenn es mal so wäre. Du bezahlst die Gebühr für mehr als einhundert Einstellungen oder Wiedereinstellungen bei Ebay und nicht erst wenn du sie mit Erfolg verkauft hast. Ich möchte echt einmal Wissen wie viel Geld Ebay nur durch die Schusseligkeit seiner Nutzer verdient in dem sie aus Versehen mehr als einhundert Artikel einstellen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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