Sturz von OP-Tisch - Patient tot

In Bad Berka in Thüringen mußte sich ein 68-jähriger Mann am vergangenen Freitag einer Herzoperation unterziehen, doch vor der Operation erlitt er einen Sturz vom Op-Tisch.

Die Herzoperation wurde nach dem Sturz wie geplant durchgeführt, bei einer durchgeführten Computertomographie wurde jedoch festgestellt, daß sich der Mann bei seinem Sturz innere Verletzungen zugezogen hatte. Innere Blutungen, einen Nebennieren- sowie einen Milzriß. Er wurde daraufhin sofort notoperiert, verstarb aber noch im Operationssaal.

Jetzt werden die Umstände des Sturzes ermittelt, auch ob die Klinikmitarbieter evtl. eine Mitschuld am Tod des Patienten haben. Der Op-Saal wurde versiegelt, der Patient wird obduziert.

Oh weh, das ist aber ganz schön bitter. Und so einfach kann man von so einem Tisch doch garnicht fallen. Hoffe sie finden die Ursache warum es dazu kam.

Ach du Gott, wie konnte denn das passieren? Das klingt ja sehr tragisch.
Man kann doch einen Mann nach so einem Sturz nicht einfach so fröhlich operieren, als wenn nichts passiert wäre. Da muss man doch vorher erst mal alles genau abchecken.
Und normalerweise werden die Patienten ja auch am OP-Tisch irgendwie festgeschnallt.
Kann mir höchstens vorstellen, dass es beim umlagern von der normalen Trage auf den OP-Tisch passsiert ist, aber komisch ist es trotzdem.
Was nicht alles so passieren kann...manmanman.

Es ist ja so, dass manche Ärzte zu viel arbeiten. Dann könnte es möglich sein, dass ihre Wahrnehmung gerade nicht die beste ist.
Wenn man immer die gleiche Arbeit routiniert macht, macht man irgendwann mal einen Fehler.

Ich denke eine Herzoperation ist nicht gerade eine routine Arbeit.
Aber ich kann mir auch nur vorstellen, das es beim Umlagern auf den OP Tisch zu dem Unfall kam.
Der Patient kann sich ja nicht mehr bewegen, da er ja 1. Nakotisiert ist und 2. viele dinge in sich drin hat, oder vll auch festgeschnallt ist, weiß ich leider nicht.

mfg
thumper

Oh Gott, da wird einem ja schlecht beim Vorstellen

Das ist natürlich sehr tragisch. Frage mich allerdings auch wie so etwas bei einer OP passieren kann. Das müsste ja dann ein RIesenunfall gewesen sein, weil so etwas passiert ja nicht alltäglich.

Möchte gar nicht wissen wie die Angehörigen reagiert haben, als sie es mitbekommen haben, vor Allem den Grund für den Tod. Der Patient merkt jetzt natürlich nichts mehr, aber erst noch denken " das hilft mir jetzt", dann die Nakose bekommen.. und dann vom OP-Tisch runterzustürzen und für immer weg sein, das ist herb.

Grüße.

Es ist ja so, dass manche Ärzte zu viel arbeiten. Dann könnte es möglich sein, dass ihre Wahrnehmung gerade nicht die beste ist.
Wenn man immer die gleiche Arbeit routiniert macht, macht man irgendwann mal einen Fehler.

Die Wahrnehmung sollte aber die beste sein.
Und so ein OP-Tisch ist ja nun auch nicht einfach zu verfehlen. Und gehört mit Sicherheit auch nicht zur Routine eines Arztes. (Wobei ich mir aber zugegebenermaßen nicht ganz sicher bin, ob das wirklich Ärzte sind, die die Patienten da von der Rollliege auf den OP-Tisch hieven. Ich würde eher auf Arzthelfer tippen.)

Servus!

Ist es nicht so, dass man die Narkose erst auf dem OP-Tisch bekommt? Sofern ich mich noch an meine Mandeloperation erinnern kann, dass sind aber schon fast 10 Jahre her, wenn nicht länger, wurde mir erst auf dem OP-Tisch die Narkose "gereicht". War dann auch binnen weniger Sekunden weg, konnte aber eine Zeit lang hören, was für eine Musik im Hintergrund gespielt worden ist, ö3 lässt grüßen *mich.weglach*

Wenn es so ist, wie bei mir, war der Mann beim Hieven noch gar nicht narkotisiert, aber wann das passiert ist, weiß ich nicht. Eigentlich wird man auch auf dem OP-Tisch angeschnallt, zumindest die Arme, falls man nicht gerade am Arm operiert wird.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

Ja niemand ist schon beim Transport zum OP und beim Umlagern narkotisiert.
Und ja, das Umlagern machen normalerweise nicht die Ärzte, meistens helfen die mit, die den Patienten zum OP bringen, also Pfleger, Schwestern oder Praktikanten. Aber es können auch mal die Ärzte mithelfen, je nachdem wer gerade da ist
Und normalerweise bekommt der Patient erst wenn er auf dem Tisch liegt und richtig gelagert wurde die Narkose.
Einige Patienten sind ja solche Brummer, dass man die allein gar nicht auf den Tisch bekommen würde, da müssen die schon ein wenig mithelfen
Und wie das dann hinterher noch passieren konnte, kann ich mir wie gesagt nicht wirklich vorstellen.
Ich habe es bisher nur einmal erlebt, dass ein Junge nach der OP, als er aus der narkose aufgewacht ist fast vom Tisch gesprungen wäre und sich die Nähte fast wieder aufgerissen hätte. Aber das war wie gesagt hinterher und nicht davor...alles höchst dubios...

Soweit ich weiß, finden auch die Herzoperationen im liegen statt und nicht im stehen wie z.B. Brustoperationen. Und normal sind die Patienten doch festgeschnallt ?

Kann aber auch sein, dass er selbst beim Überrutschen mit seinem Hintern den anderen Tisch verfehlt hat und runtergefallen ist. Dann ist es natürlich tragisch, aber ob man dann dem Personal einen Vorwurf machen kann weiß ich nicht genau. Ich denke nur, wenn man ihnen einen groben fehler vorweisen kann. Denn wenn jemand mit 100 Kilogramm fällt, dann bekommt man den auch zu dritt nicht gehalten sondern der geht zu Boden wie ein nasser Sack.

Ich meine, wer vermutet denn nach einem Sturz aus bisschen mehr als 1 Meter höhe gleich solch schweren Verletzungen ? Sicher, alles ist Möglich aber dann doch auch eher eine Rarität gleich mehrfache innere Verletzungen zu haben. Dann müsste er ja auf etwas draufgefallen sein, wie die Fusspedale für die Chirurgen oder was immer unter dem Tisch noch rumliegt.

Es gibt durchaus Patienten die bereits eine Narkose haben wenn sie in den Op kommen, allerdings ist das eher die Ausnahme. Bei Kindern macht man das ganz gerne einmal, und trägt sie dann in den Saal auf den Tisch oder bei Patienten die schon intubiert beatmet von der Intensivstation kommen.

Liebe Grüße
Sorae