Wenn andere ständig vom eigenen Teller essen
Dein Vater verhält sich alles andere als akzeptabel. An sich spricht ja nichts dagegen, auch mal eine Speise zu probieren, die ein anderer für sich zubereitet oder bestellt hat. Allerdings muss man eben vorher fragen. "Ich darf doch?" ist keine ordentliche Frage, sondern erzwingt ja schon regelrecht eine zustimmende Antwort von deiner Seite. Dir bleiben dabei nicht beide Antwortmöglichkeiten, sondern du wirst durch diese Fragestellung schon direkt in eine Ecke gedrängt, womit dein Vater dir auch signalisiert, welche Antwort er schließlich von dir erwartet. Wenn er dann noch nicht einmal abwartet, bis du wirklich zugestimmt hast, sondern direkt mit der Gabel in deinem Essen herumstochert, finde ich das sehr respektlos und einfach unhöflich. Dass er das sogar im Restaurant macht, finde ich ziemlich peinlich. Zuhause kann ich es noch eher verstehen, wenn man (nachdem man die Erlaubnis erhalten hat!) etwas vom Teller eines anderen nimmt. Im Restaurant gehört sich das aber einfach nicht. Wenn er probieren will, muss er fragen, ob du ihm etwas gibst.
Ich finde es auch ziemlich übel, dass dein Vater sich dann aufregt, wenn du dich auch einfach an seinem Essen bedienst. Wenn er selbst so etwas angefangen hat, muss er sich nicht wundern, dass man es mit ihm genauso macht. Wenn er dann meckert, hat er wirklich ein Problem. Auch wenn du schreibst, dass es vielleicht kleinlich wirkt und letztendlich ein kleines Problem ist, kann ich nachvollziehen, dass es dich stört. Mich würde so ein Verhalten wahnsinnig machen. Mit so jemandem würde ich nicht essen gehen wollen und ich könnte es auch gar nicht, ohne mich ständig über ihn aufzuregen.
Bei deinem Bruder oder dessen Frau bedient er sich offensichtlich nicht, oder? Falls das so ist, hat er offensichtlich gelernt, dass er es mit dir machen kann, weil von dir kein Widerstand zu erwarten ist. Er wird sich immer weiter von deinem Teller bedienen, wenn du ihm nicht deutlich machst, wie unmöglich er sich verhält. Bei ihm kommt es ja offensichtlich nicht an, wenn du ihn anzickst oder auch etwas von seinem Teller nimmst. Wahrscheinlich wäre ich nach einer Weile so genervt, dass ich ihm ein Glas Cola über das Hemd schütten und gehen würde. Das ist natürlich "Zickenkrieg Deluxe" und im Nachhinein peinlich, aber vielleicht würde er das dann mal verstehen.
Mit Worten kommst du bei deinem Vater sicher nicht weiter - entweder versteht er gar nicht, wo dein Problem liegt, oder er respektiert dich einfach nicht. Du musst ihn dazu bringen, dass er dich ernst nimmt und dich nicht als kleine Zicke abstempelt, mit der man es ja machen kann. Sage ihm, dass sein Verhalten nicht tragbar ist und dass er damit aufhören muss. Lasse dich nicht unterbuttern. Wenn du ihm gegenüber nicht mit der notwendigen Dominanz auftreten kannst, schreibe ihm einen Brief. Sage oder schreibe ihm auch, dass du nur noch in ein Restaurant mitkommst, wenn er sich vernünftig benimmt. Dann würde ich es einfach noch mal probieren. Wenn er dann wieder einfach etwas von deinem Teller nimmt, würde ich wortlos aufstehen und gehen - und ihn mindestens ein paar Wochen zappeln lassen und erst wieder mit ihm essen gehen, wenn er sich entschuldigt hat.
Ich denke, er sieht in mir auch die Position seiner Frau. Mit der hat er das schon gemacht und nun kann er so Sachen bei mir machen. Aber keine Ahnung, ich will das einfach nicht.
Ich habe nach dem letzten Mal an sich darüber nachgedacht, ihm beim nächsten Treffen alleine mal zu sagen, dass er so was bitte sein lassen soll. Irgendwie ergab sich die Gelegenheit nicht und ich habe die Sache dann auch wieder vergessen. Letztens kam dann mal wieder der Anruf, wir gehen Eis essen, dann und dann. Mir fiel das letzte Erlebnis in dem Eiscafé dann auch erst wieder ein, als ich dort die Tür rein ging. Und dachte dann nur, hoffentlich macht er es nicht schon wieder und gleichzeitig, wenn er es dieses Mal macht, stehe ich auf und gehe.
Diesmal hat er darauf verzichtet. Allerdings passiert es halt generell nicht immer. Und ich muss dazu auch sagen, bei dem Vorfall mit den Nüssen war ich eh im Vorfeld schon ziemlich sauer auf ihn, weil ich mal wieder ewig gewartet habe, weil er mir erstens eine falsche Zeit genannt hatte und er selbst über 15 Minuten zu spät kam. Wobei bei uns Terminabsprachen in dem Fall so ablaufen, dass er anruft und sagt, er geht nun los oder wir treffen uns gegen X Uhr, was meistens recht bald nach dem Anruf ist. Sprich ich denke ich müsste mich drauf verlassen können, dass er pünktlich ist und die Zeiten auch mit den anderen abgesprochen hat. Mich aber da zu einer Zeit bestellt hat, zu der mein Bruder nie hätte am Treffpunkt hätte sein können. Sprich ein falsches Wort hätte so oder so gereicht, dass ich noch saurer geworden wäre. Trotzdem hat er in meinem Essen nichts zu suchen.
Ich für mich habe mir vorgenommen, dass ich ihm beim nächsten Mal halt echt dann mein Essen rüber schiebe und dann entweder gehe oder mir was neues bestelle.
Solche Menschen kenne ich nur zugut und ich ärgere mich auch jedes Mal bis zum Umfallen darüber. Der nervigste Mensch, den ich kenne, ist in diesem Bezug eine wirklich gut Freundin von mir. An sich hat man mit ihr in seiner Nähe nie ein Essen für sich alleine und zwar wirklich nie. Dass fängt schon bei ganz kleinen Sachen an. Wenn ich in der Schule mein Butterbrot auspacke, mit einen Muffin oder ein Käsebrötchen hole, dann kann ich automatisch damit rechnen, dass ich nur die Hälfte davon herunter bekommen werde. Egal wo ich mich auf dem Schulgelände auch befinden mag, sie findet mich und dann kommt sie schnurstraks zu mir herüber und krabscht mit ihren ungewaschenen Händen nach meinem Essen und reißt sich ein Stück ab. Und weil sie davon nicht satt wird, natürlich noch mal und nochmal, bis von meinem Essen nichts mehr übrig ist. Aber es muss nicht erst ein Muffin oder Brötchen sein, dass sie dazu verleitet, es kann auch einfach nur ein mikroskopisch kleiner Schokoriegel sein. Sie schafft es sogar ein Celebration Bonbon zu teilen, nur damit sie was davon abbekommt.
Ich finde das lächerlich, wirklich einfach nur übelst lächerlich. Und dann geht es bei Dingen wie eben ''richtigem'' Essen weiter. Sind wir mal zusammen weg oder so, dann nimmt sie sich bei Feiern keinen Kuchen. Warum? Sie ist auf Diät. Dass muss sie dann natürlich auch jedem ausführlich erklären und sich zwanzig mal wiederholen. Wenn sie das getan hat, ist sie aber auch noch nicht glücklich, denn irgendwann bekommt sie eben Hunger. Und da komme ich genau richtig. Die macht sich gar nicht die Mühe, eine eigene Gabel zu mnehmen oder mich danach zu fragen, sie schnappt sich einfach meine Gabel und stopft sich den Kuchen in den Mund. Das ist aber noch der beste Fall, wenn es schlimm ist, dann nimmt sie nicht mal Besteck, sondern stopft sich das Essen mit der Hand in den Mund. Aber sie ist auf Diät. Und weil ich kein Theater verursachen will, und das entsteht zweifellos, wenn ich ihr mein Essen verweigere, muss ich mir drei oder vier Stücke Kuchen nehmen, um davon auch nur Ansatzweise satt zu werden.
Bei dem Hautgericht geht das dann auch in ähnlicher Form weiter und im Restaurant ebenfalls, weil sie sich da nur Hasenfutter bestellt, denn wozu soll sie sich denn auch was vernünftiges bestellen und bezahlen, wenn sie doch auch einfach bei mir mitessen kann. Ich finde dieses Getue wirklich schrecklich nervig und wenn ich kann, versuche ich auch so oft wie nur möglich einfach nein zu sagen und ihr mein Essen zu verweigern, ganz konsequent. Nur das hilft leider rein gar nichts und daraus lernt sie auch nicht, denn dann beschwert sie sich groß und laut vor allen anwesenden Leuten, dass ich nicht teilen könnte und lässt mich in schlechtem Licht dastehen. Daher bliebt mir meistens auch nichts übrig, als einfach zu essen, wenn sie nicht da ist, denn dann habe ich keine dreckigen Patschehände in meinem Muffin oder fremde Finger in meiner Pasta.
Ich kann Dich absolut verstehen, denn auch ich finde, dass das ein unmögliches Verhalten ist, das einfach gar nicht angeht. Allerdings denke ich, dass es relativ egal ist, ob Dein Vater nun vorher fragt, ob er darf oder nicht, denn diese Frage scheint ja ohnehin eine rhetorische Frage zu sein, die seine Handlung nur begleitet, auf die er aber nicht wirklich eine Antwort erwartet. Denn so, wie ich es aus Deinen Worten entnehme, wartet er ja, wenn er denn mal wirklich fragt, gar nicht auf Dein Ja oder Nein, richtig?
Zum Glück kenne ich niemanden, der mir das Essen klaut, aber ich finde es schon immer ziemlich dreist, wenn eine Bekannte von mir hier ist, die sich irgendetwas, das auf dem Tisch liegt, mit den Worten: „Ich nehm mir jetzt mal das und das“ greift und es in ihren Mund wandern lässt. Wenn ich meinem Gast etwas anbieten will, tue ich das in aller Regel auch ganz deutlich und mit entsprechend formulierter Einladung. Aber ich bediene mich nicht bei anderen Leuten und kann auch nicht davon ausgehen, dass alles, was bei ihnen rumliegt und theoretisch essbar ist auch dazu gedacht ist, mir angeboten und anschließend von mir gegessen zu werden.
Und genauso erwarte ich auch von meinem Besuch, dass er sich an die Regeln des Anstands hält und wartet, bis er etwas angeboten bekommt oder, von mir aus, fragt, ob er etwas Bestimmtes bekommen könnte, was ich dann immer noch ablehnen könnte, allerdings wiederum aus Gründen der eben erwähnten Höflichkeit sicherlich nicht wirklich ablehnen würde.
Ich denke, dass dieses Verhalten durchaus vergleichbar mit dem Deines Vater ist, denn auch er geht einfach davon aus, dass das, was eigentlich anderen gehört, jederzeit von ihm genommen werden kann. Und das ist es auch, was mich am meisten stört: diese Selbstverständlichkeit, mit der sich manche Menschen einfach bedienen, obwohl sie, und das ist in Deinem Fall nochmal eine Spur härter, vielleicht sogar wissen, dass es sich bei dem, was sie begehren, um ein Lieblingsstück desjenigen handelt, der sich eben dieses Essen, wie im gegebenen Fall, bestellt und letzten Endes auch bezahlt.
Was ich Dir genau als Verfahrensweise nun raten könnte, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich denke, ich würde eine weitere solche Situation abwarten und dann deutlich und vor allen Beobachtern dieser Situation sagen, dass ich es unglaublich respektlos finde, dass einfach von meinem Teller gegessen wird und ich mir das in Zukunft verbitte. Dann würde ich fordern, dass mir von dem Verursacher, also in Deinem Fall Deinem Vater, ein neues Essen bestellt wird, denn er hat Dich zu entschädigen. Im Austausch kann er ja Deinen angefutterten Teller haben, kein Problem.
Und mir wäre es auch reichlich egal, ob er das als kleinlich oder lächerlich, kindisch oder sonst was bezeichnet. Wenn er nicht begreift, dass dieses Verhalten einfach nur respektlos und unhöflich ist, ist wohl er derjenige, der das Problem in erster Linie hat und sich damit sicherlich auch nicht nur bei Dir unbeliebt macht. Es wird aber Zeit, dass er lernt, dass es so nicht geht. Und ich denke, das würde ich ihm beibringen.
Diese Angewohnheit macht sich bei mir auch manchmal breit. Allerdings passiert es eigentlich nur zu Hause und da ist es dann nicht so schlimm. Vom anderen Teller schmeckt es einfach besser, ich weiß auch nicht, woran es liegt. Wenn ich dann am nächsten Tag auf meinem eigenen Teller das Gericht des Anderen habe, dann ist es irgendwie gar nicht mehr so lecker und toll wie vorher.
In Restaurants halte ich mich aber immer zurück. Dort bekomme ich aber auch meistens die Reste angeboten oder kann freiwillig probieren. Diese Möglichkeit nutze ich dann auch, was ja auch völlig in Ordnung ist. Wenn man aber nicht mal den Anderen essen lässt und gleich sich auf das Essen des Anderen stürzt, hätte man auch gleich dieses Gericht bestellen können.
Wenn mein Vater in meiner Wohnung irgendwas essen würde, wäre das für mich an sich wahrscheinlich ok. Es geht eher darum, wenn wir gemeinsam auswärts essen und er ständig halt von meinem Teller isst. Oftmals halt bevor ich überhaupt einen Bissen gegessen habe. Und natürlich bevorzugt die besten Stücke. Zum Beispiel halt bei einem Gericht mit Ente das knusprigste Stück oder wenn ich sage, im Eisbecher sind aber wenig Nüsse, dann fährt er seinen Löffel aus und isst die Nüsse. Und das ärgert mich halt einfach. Vor allem weil es halt anders herum sauer.
@ fcbtill
Weißt du, wenn mein minderjähriger Sohn von meinem Teller isst, wäre mir das egal. Aber nicht wenn mein Vater, der fast doppelt so alt ist wie ich, von meinem Teller isst. Und wenn du mal älter bist, hättest du damit wahrscheinlich auch ein Problem, wenn man einfach mal so von deinem Teller isst.
Ich verstehe deinen Vater absolut. Wenn ich mit jemandem essen gehe und derjenige sein Essen bekommt, fällt mir auch immer ganz plötzlich auf, dass für mich scheinbar Satan selbst bestellt haben muss - ich mag das doch gar nicht, wohingegen dieses verführerisch duftende, appetitlich aussehende und garantiert auch viel gesündere Essen meines Nachbarn, das ja eh schon immer mein Lieblingsessen war, genau das ist, was ich exakt in diesem Moment brauche.
Zwischenmenschliche Werte wie Respekt, Höflichkeit und dergleichen rücken in den Hintergrund - es gibt nur noch das Hühnchen des Nachbarn und mein Verlangen. Ich finde das übrigens gar nicht so schlimm, schließlich ist Essen der weit existenziellere Trieb als Zwischenmenschlichkeit, jedenfalls benötigt er die unmittelbarere Befriedigung.
In den seltenen Momenten, in denen ich dann doch mal satt bin, denke ich darüber nach, dass diese Art von mir meine Mitmenschen nerven könnte, so wie dich dein Vater nervt. Dann überlege ich mir Strategien, wie ich mich selbst austricksen könnte. Z. B. hatte ich mir eine ganze Weile lang angewöhnt, einfach immer das gleiche Essen zu bestellen wie meine Begleitung.
Aber auch da zeigte Satan mir die Frontansicht: Urplötzlich bestellten meine Begleitungen alle Kümmel oder Leber, die einzigen beiden Nahrungsmittel, die ich wirklich beim besten Willen nicht 'runterkriege.
Dann dachte ich, ich könnte ja einfach nicht hinsehen, wenn mein Nachbar sein Essen bekam. Ich setzte mich also mit dem Rücken zum Nachbarsteller. Irgendwie ließen während dieser Phase meine Datingerfolge drastisch nach, ich habe den Eindruck, dass das der Zwischenmenschlichkeit nicht wirklich zugute kam.
Gerade probiere ich aus, einfach nur noch mit Männern essen zu gehen. Und wenn sie dann wieder das leckerere Essen haben, setze ich den Hundeblick auf und starre auffällig unauffällig darauf. Da sind sie noch alle drauf hereingefallen.
Ich muss sagen, ich bin auch ehrlich jemand, der gern mal von einem anderen Teller probiert. Allerdings geschieht dies in einer Eisdiele oder in einem Restaurant nur dann, wenn ich frage, ob ich einmal probieren darf und biete aber im gleichen Zug es auch an, dass von meinem Teller probiert werden darf. Wenn jemand aber nun nicht möchte, dass ich einen Happen probieren darf, dann kann ich damit auch leben. Einfach etwas mopsen mache ich nur bei meinem Freund, mal etwas Belag von einem Stück Pizza oder so etwas, wenn ich etwas ganz anderes zu essen vor mir liegen habe. Aber wie gesagt, nur bei meinem Freund. Und wenn er eben ein Käsebrötchen, ein Stück Kuchen oder dergleichen isst, muss ich nicht probieren, sondern schmiere mir mein eigenes Brötchen oder schneide mir ein Stück Kuchen ab.
Dass Dein Vater so dreist ist, finde ich schon blöd, vor allem, weil er das Wort "Nein!" nicht akzeptiert. Vielleicht sollte mal Dein Bruder mit Deinem Vater reden, wenn dieser einen besseren Draht zu Eurem Vater hat und er von ihm nur das "Nein!" akzeptiert.
Der Vorschlag, etwas von seinem Teller zu klauen, finde ich ja auch sehr witzig. Du begründest es dann damit, dass er daraufhin muffelig wird und er schlechte Laune verbreitet. Da frage ich mich dann aber schon, warum Du dann nicht auch muffelig wirst und es ihm nicht mit gleicher Münze heimzahlst? Ich finde, das gehört sich einfach nicht, zwischen einer erwachsenen Tochter und einem Vater so einen Umgang zu haben. Alternativ könntest Du Dir beim nächsten Mal auch nur etwas zu trinken bestellen oder aber Du bestellst etwas, was Dein Vater absolut nicht mag. Natürlich könntest Du die Verabredung auch erst gar nicht annehmen, wenn Du keine Lust darauf hast, dass er wieder etwas von Dir ohne zu fragen probiert. Als Tochter muss man sich echt manchmal etwas einfallen lassen - ich denke da auch an meinen Vater, der sich nicht viel anders verhält. Möglichkeiten, dass Dein Vater nun nichts mehr von Dir nimmt, gebe es genug, gerade, weil es Dich nervt - verständlicherweise.
Das Verhalten deines Vaters zeigt deutlich, dass er dich nicht schätzt ( leider sehe ich das so, sorry). Wer würde sonst ungefragt vom Teller einer anderen Person essen, selbst wenn es der Teller der eigenen Tochter ist. Da er das nicht bei deinem Bruder macht, zeigt den Unterschied, den er zwischen euch macht. Er wird wohl deine Mutter auch nicht besonders akzeptiert haben, weil er ihre ablehnende Haltung einfach übersah. Vielleicht ist er Frauen gegenüber so eingestellt, da er ein Macho zu sein scheint. Ich würde mir das an deiner Stelle nicht mehr antun. Wenn er das nächste Mal wieder macht, schiebe ihm den Teller oder den Eisbecher hin mit einem „Guten Appetit“ und bestelle dir etwas neues. Oder aber du stehst auf und gehst.
In der Meinung, dass dein Vater ein Macho ist, bestärkt mich auch dein Beitrag bezüglich seiner späten Anrufe. Warum sagst du ihm nicht mal, dass du keine Lust hast? Er kostet seine Macht über dich voll und ganz aus. Erstens ruft er so kurzfristig an, dass du kaum Zeit hast und zweitens lässt er dich dann auch noch eine Viertelstunde warten. Also, wenn du das mitmachst, kann dir niemand helfen. Setzt dich endlich zur Wehr. Vielleicht wird er dann wach, wenn du mal ganz konkret und hart mit ihm sprichst. Ansonsten dreh den Spieß mal um und lass ihn warten. Wenn er dann schimpft, dreh dich um und geh.
Ich würde an deiner Stelle deinem Vater mal wirklich die Meinung sagen, alles andere funktioniert da glaube ich nichtmehr. Außerdem kannst du ihn ja mal zeigen wie das ist, sprich es genauso machen und mal sehen wie er darauf reagiert, vielleicht sieht er ja dann ein wie du dich dabei fühlen musst. Ich finde dieses Verhalten nicht besonders toll, vorallem wenn man es so provokant macht wo man doch weiß dem anderen gefällt das nicht und nicht aus Spaß sondern mit Absicht.
Ich denke es führt kein Weg daran vorbei deinen Vater einmal richtig zur Rede zu stellen, sein Verhalten ist einfach nicht richtig und ziemlich abschätzend meiner Meinung nach. Ich denke du hast auch ein gutes Recht sauer auf ihn zu sein und dich weigern etwas mit ihm zu essen, wenn er das weiterhin so macht. Ich denke allerdings, dass er es schon begreifen wird wenn du es ihm richtig sagst, schließlich hast du einen guten Grund dazu.
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