"Aggressive" Katze hat Pickel am Hals

Hallo,

ich war wieder bei meinen Katzen Freunden zu Besuch. Davon ist ja ein Kater halt eher nicht sehr zahm, er gewöhnt sich halt noch an den Umstand, dass man auch lieb zu ihm sein kann, und wenn man ihn mal am Kopf krault, nichts böses will.

Das klappt auch mit der Zeit schon sehr gut, und ich bin echt froh darüber. Mittlerweile streckt er mir dann sogar das Köpfchen entgegen, und ich darf ihn für eine gewisse Zeitspanne (nicht zu lange!) unterm Kinn kraulen.

Mein Freund, der sozusagen Besitzer des Katers ist, kommt erst Montag wieder, sodass ich mit ihm derzeit schlecht darüber reden kann. Das Hauptproblem besteht darin, dass ich ihm beim Kraulen unterm Kinn auch ein wenig herunter gekrault habe, und da so etwas wie Warzen gefühlt habe. Von der Größe her halt so wie die Warzen, die etwas größer sind, aber halt schon rund in der Form.

Ich würde schon gerne erst einmal drauf schauen, bevor er zum Tierarzt kommt, aber wie macht man das bei einem Kater, der gleich anfängt zu beißen und zu kratzen, wenn ihm etwas nicht passt? Er ist eigentlich recht gefürchtet bei den Leuten, die ihn kennen, weil er halt gerne mal schnell reagiert. Mir hat er auch schon mal gegen meinen Kopf gehauen mit seinen zwei Pfoten gleichzeitig, von beiden Seiten, zuvor wusste ich gar nicht, dass er das überhaupt kann. Also er ist was die Verteidigung angeht wirklich gut. Wie schaffe ich es, dass ich da mal nachsehen kann, wie diese "Knubbel" denn überhaupt aussehen? Habt Ihr eine Vermutung, was das sein könnte? Ich habe vor ein paar Tagen auch zufällig einen Hund kennen gelernt, der hatte sich an einer Pflanze verbrannt, der hatte solche Knubbel (zumindest fühlten die sich so an) auf dem Rücken, die eigentlich gut gepasst hätten. Nun ist die Katze aber kein Freigänger, und wirklich großen Kontakt hat er auch nicht Pflanzen, da er von denen immer ferngehalten wird.

Das könnten verstopfe Talgdrüsen sein, die die Katze am Hals hat. Es könnten auch Warzen sein oder noch kleine Zecken. Eine Ferndiagnose ist immer schwer zu stellen, weil es wirklích sehr viel sein kann. Aber ein Tierarztbesuch wird wohl unumgänglich sein.

Eine aggressive Katze kann man eventuell mit einem Handtuch festhalten. Aber stressig wird es für die Katze auf jeden Fall. Denn man muss das Handtuch ja versuchen um sie herumzuwickeln. Dabei kannst du versuchen das Handuch erst auf sie zu legen und sie dann darin einwickeln, sodass sie die Pfötchen nicht mehr bewegen kann. Auch kann helfen, wenn noch einer die Katze am Nacken packt und du dann schnell mal nachschauen kannst. Aber das alles würde ich der Katze nicht antun.

Beim Tierarzt werden sie wohl mit mehreren Personen die Katze halten. Da halten dann 1-2 Leute die Pfoten und einer den Nacken und der Arzt schaut sich das dann an. Eventuell gibt der Tierarzt einer derart aggressiven Katze eine kleine Sedierung. Das ist eine Dämmerungsnarkose und schadet dem Tier nicht. aber so kann man sie besser untersuchen. Ich würde also an deiner Stelle nicht mit der Katze herumexperimentieren und sie nicht noch scheuer machen. Versuche sie so stressfrei wie möglich in die Transportbox zu bekommen und gehe zum Tierarzt.

Ja, vermutlich hast Du Recht damit, aber so weiß ich doch schon einmal, dass die Katze da in der Region Talgdrüsen hat. Das war mir nämlich als Nicht-Katzenhalter noch nicht bekannt. Ich hoffe, dass sich das dann nächste Woche schnell aufklären lässt, was da mit ihm los ist, denn für mich wäre das wirklich schlimm, wenn es sich um etwas schlimmes handeln würde.