Wieso kann man Hunger übergehen?

vom 30.07.2010, 18:21 Uhr

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht. Man hat morgens keine Zeit und verzichtet auf ein Frühstück. Man ist im Stress und will sich vornehmen, dass man am Mittag etwas isst und hat auch fürchterlichen Hunger und muss aber noch eine halbe Stunde warten und schon hat man keinen Hunger mehr. Man hat also den Hunger übergangen und kann locker bis zum Abend warten, ehe man wieder isst.

Was geht im Körper vor, wenn man den Hunger so übergeht und trotz großem Hunger eigentlich nicht mehr das Gefühl hat, dass man unbedingt essen muss? Der Magen hört sogar auf zu knurren, obwohl man den ganzen Tag nichts gegessen hat und eine halbe Stunde vorher noch ein halbes Schwein mit einem Eimer Senf hätte essen können. Man hat buchstäblich den Hunger übergangen und kann kaum noch was essen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Durch die Ablenkung, andere Reize. Wenn man im Stress ist oder Angst hat (da ganz besonders) ist der Hunger ja auch total verschwunden. Muss auch gar nichts so Extremes sein. Bei manchen reicht es auch schon, wenn sie stundenlang am Telefon hängen. Man plaudert und plaudert und wenn man auflegt, stellt man fest, dass man schon zwei Stunden über seine normale Mittagessenszeit drüber ist.

Bei Angst und in Stress-Situationen reagiert der Körper sowieso anders. Da ist alles auf höchste Aufmerksamkeit geschaltet. Hunger und Nahrung verdauen, würde aber dem Körper Energie entziehen (weil es ihn Energie kostet, die Nahrung zu verdauen). Adrenalin wird ausgeschüttet, das dämpft und unterdrückt sowieso sämtliche andere Empfindungen. Darunter halt auch den Hunger.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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