Josh Bazell: Schneller als der Tod

Mit Schneller als der Tod hat der amerikanische Autor Josh Bazell einen absolut ungewöhnlichen Debütroman vorgelegt. Ungewöhnlich ist daran, dass es sich um einen Mafia-Thriller mit einer großen Portion (schwarzem) Humor handelt. Das Buch beschreibt eine kurze Zeit aus dem Leben von Peter Brown, der eigentlich Pietro heißt und als Auftragskiller arbeitete, nun aber als Arzt in einem Krankenhaus arbeitet und dort von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Die Geschichte ist in Ich-Form geschrieben, was es noch einmal außergewöhnlicher macht.

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wenn ja, wie gefällt euch eine solche Mischung aus blutigem Thriller und viel Humor? Wer den Roman noch nicht kennt und mal hinein schnuppern möchte, auf der vorablesen.de-Seite dazu gibt es eine Leseprobe, hier.

Ich bin im Besitz dieses Buches, habe es gelesen und muss sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Vielleicht hängt das auch irgendwie mit einer gewissen Erwartungshaltung zusammen, die ich hatte, das ändert die Perspektive ja doch ein wenig. Ich bin auf das Buch gekommen, weil es im Morgenmagazin als Buchtipp vorgestellt wurde und man es dort in den höchsten Tönen lobte. Die Story klang interessant, also habe ich zugeschlagen.

Ich will jetzt auch nicht sagen, das ich es grottenschlecht fand (da habe ich schon deutlich schlimmeres gelesen), aber so wundervoll, wie dauernd behauptet wird, es es keinesfalls. Weder so witzig, noch so spannend. Dieser Krimi ist einfach Durchschnitt, so einen rechten Zugang habe ich nicht dazu finden können. Man kann es lesen und es ist ein netter Zeitvertreib, das auf jeden Fall. Aber etwas besonderes darf man nicht erwarten, wenn man es sich kauft. Vielleicht empfinden andere das anders und es hat einfach nur nicht meinen Nerv getroffen, aber mehr als mittelmäßig fand ich es einfach nicht.