Probezeit: Kündigung & Betriebsrat

vom 29.07.2010, 21:12 Uhr

Bei der Firma in der A angefangen hat entscheidet in der Probezeit auch der Beitriebsrat über die weitere Beschäftigung. Das hat A noch nie gehört, A dachte das sei immer allein Sache des Chefs.

Aus welchen Gründen kann A der Betriebsrat in der Probezeit kündigen, wisst ihr das? A denkt, dass A einer aus dem Betriebsrat gern raus haben würde und ich möchte gern erfahren wie A sich dann wehren könnte wenn es soweit kommt.

» Fujijama » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Der sonst allgemeingültige Tipp, dass sich A in so einem Fall an den Betriebsrat wenden sollte, wird hier wohl nichts bringen. Wobei A eigentlich beruhigt sein kann, denn es ist schon so, dass der Betriebsrat nicht über eine Kündigung zu entscheiden hat. Außer natürlich, es gäbe eine Extremsituation.

So kann der Betriebsrat intervenieren, wenn auf der einen Seite eine neue Kraft eingestellt wird, aber auf der anderen Seite alte Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt werden. Hier kann der Betriebsrat zunächst auf die nackten Zahlen (Headcount) schauen und die Freistellung des Neuen anregen. Immer mit dem Hintergedanken, dass der alte Mitarbeiter dann einfach die Stelle vom geplanten Neuen übernimmt.

Aber ehrlich gesagt arbeitet der Betriebsrat ja schon bei der Schaffung neuer Stellen mit. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Deiner Einstellung (bzw. der Ausschreibung) zugestimmt hätte, wenn sich das Unternehmen in so einer Schieflage befindet, dass ein Personalabbau notwendig wird.

Zwar ist es sicher besser, sich nicht mit dem Betriebsrat schlecht zu stellen. Aber wirklich Schaden kann einem diese (eigentlich eigene) Arbeitnehmervertretung nicht. Schon gar nicht, wenn es sich lediglich um persönliche Befindlichkeiten handelt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Nicht der Betriebsrat kündigt, sondern der Arbeitgeber. Der Betriebsrat wird dabei angehört. Dabei geht es natürlich auch wie derpunkt geschildert hat, darum unfaire Entscheidungen zu vermeiden. Der Betriebsrat steht dabei auf der Seite der Arbeitnehmer und sollte professionell genug sein um persönliche Befindlichkeiten außen vor zu halten.

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» Trisa » Beiträge: 3271 » Talkpoints: 20,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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