Bewerbung an einer Kunstakademie: Kopien erlaubt?

Ich möchte mich in einiger Zeit an ein paar Kunstakademien bewerben, stelle mir allerdings bereits seit einiger Zeit die Frage, wie ich das anstellen soll. Ich habe nämlich im Internet gelesen, dass man immer nur die ORIGINALBILDER verschicken darf. Muss ich mich nun wirklich entscheiden, welches Bild ich zu welcher Akademie schicke?

Ich kann ja nicht immer darauf warten, dass meine Sammelmappe mir zurückgeschickt wird, um dann an der nächsten Akademie mein Glück zu versuchen. Und wenn ich nun eine schwarz-weiß-Zeichnung zu einer Akademie schicke, die eigentlich viel mehr Wert auf Aquarellbilder legt? Kann ich die Bilder die mir besonders gut gefallen nicht einfach kopieren lassen?

Wäre schon wenn sich jemand mit diesem Thema auskennt und mir helfen könnte! Dafür jetzt schon einmal ein dickes Dankeschön!

Bewirbt man sich an einer Kunstakademie ist es wohl nicht üblich, gleich mehreren eine Bildermappe zuzuschicken und sich mit den üblichen Unterlagen zu bewerben. Versuchen kannst du es. Allerdings werden tatsächlich mindestens zwanzig Originale erwartet. Mit Kopien wirst du kein Glück haben. Denn Kopien lassen nicht die wirkliche Arbeit erkennen. Mit dieser Mappe musst du mehrere Professoren beeindrucken, wenn du an der entsprechenden Kunstakademie studieren willst.

Wenn du dich gleichzeitig an mehreren Kunstakademien bewerben willst, musst du vorab sehr fleißig sein, damit du genügend Originalarbeiten einschicken kannst. Möglich wäre eine mehrfache Bewerbung an Universitäten mit anderen Fächern.

Wenn du dir speziell ganz besondere Mühe mit einer Bildermappe gibst, wird es sicherlich auch ohne mehrere Bewerbungen klappen. Ich denke doch, dass du nicht nur schwarz-weiß-Zeichnungen oder Aquarelle einschickst, sondern beide. Denn ein Aquarell vermittelt ein ganz anderes Gefühl als eine Zeichnung, obwohl man beides können muss.

Bevor ich mich an irgend einer Akademie bewerbe, würde ich mich ganz genau informieren, was die jeweilige Bildungseinrichtung in der Mappe haben will und die Mappe exakt darauf zuschneiden. Dabei würde ich mich nicht blind darauf verlassen, was irgendjemand im Internet schreibt, der angeblich dort angenommen wurde. Wichtig wäre mir, was die Akademie selbst als Richtlinien für die Bewerbung im Internet veröffentlicht hat. Sollte dort nichts zu finden sein, würde ich im Sekretariat der Akademie direkt nachfragen, was man als Bewerber zu beachten hat und wie man die Informationen aus erster Hand bekommt.

An manchen Kunsthochschulen und Akademien oder anderen Bildungseinrichtungen in der Nähe solcher Bildungszentren gibt es sogar richtige Mappenkurse, wo einem geholfen wird, eine gute und überzeugende Mappe zusammen zu stellen. Das könntest du ja in Erwägung ziehen, ob du das nicht als Angebot in der Nähe deines Wohnortes in Anspruch nimmst. Oder in der Nähe deines bevorzugten Studienortes, wenn du an einen bestimmten Ort ziehen möchtest.

Ansonsten würde ich immer damit rechnen, dass ein Mappe, die in irgendeiner Form lieblos wirkt oder nicht das bedient, was gefordert ist nicht gerade die Chance erhöht, genommen zu werden. Bei allem Talent ist Kunst auch immer eine Frage des persönlichen Geschmackes. Und dann würde ich so wenig wie möglich Anlass geben, dass man wegen Äußerlichkeiten nicht genommen wird. Und bei einer Kopie von meinem Werk hätte ich immer die Sorge, dass die Dozenten dann denken, dass ich das gar nicht selbst angefertigt habe, sonst hätte ich das Original. Kopien würde ich nur einfügen, wenn eine Akademie ausdrücklich wünschen würde, dass die Mappe zum Beispiel in digitaler Form eingereicht werden soll.