Jim Davis feiert heute seinen 65. Geburtstag

Jim Davis, der Zeichner und Erfinder von einem meiner Lieblingshelden, Garfield, wird heute, am 28.7.2010 stolze 65 Jahre alt. Auf der Straße würde dieser Prominente niemandem auffallen. Optisch erinnert er ein wenig an den Vater aus der amerikanischen Serie Alf, absolut durchschnittlich und unscheinbar.

Garfield, der niedliche übergewichtige Kater, der mit mir die Liebe zur Lasagne teilt, hat mir und vielen anderen manche fade Stunde versüßt. Ich hatte mich schon Jahre lang gefragt, woher Davis die Seele der Katzen so gut kennt. Dank Internet habe ich jetzt herausgefunden, dass dieser Zeichner in seiner Jugend mit 25 Katzen aufwuchs. Da aber seine Ehefrau angeblich eine Katzenallergie haben soll, konnte er während seiner Schaffensperiode nur von seinen Erinnerungen an Katzen zehren, da aus Rücksicht auf die Frau keine Katzenhaltung mehr möglich war.

Als besonderen Tipp möchte ich hier anmerken, dass der besondere Humor im originalen englischen Text fast noch präziser heraus kommt, als in der deutschen Übersetzung. Manche Wortspiele lassen sich einfach nicht von einer in die andere Sprache übertragen, ohne an Glanz zu verlieren. Aber schon die Bilder sind so sprechend, dass sie viel kompensieren.

Wenn der Cartoonist mit 25 Katzen aufgewachsen ist, dann muss er ihre guten und schlechten Seiten, ihre Vorzüge und Macken alle kennen. Sonst hätte er bestimmt nicht diesen tollen Erfolg mit Garfield. Diesen faulen, fetten und ewig mampfenden Kater muss man gern haben.

Ich finde es sehr schade für Jim Davis, dass er auf die Katzen verzichten musste. Weil ihm das vielleicht sehr schwer fiel, griff er zum Stift und zeichnete Garfield. Sonst wäre er möglicherweise gar nicht zum Leben erweckt worden.

Kürzlich habe ich Garfield 2 - eine Kater-Strophe... auf Video gesehen. Da gab es wieder viel zu lachen. Aber das Luxusleben auf dem Schloss behagte ihm dann doch nicht. Für mich ist er ein liebenswerter Kater. Auch wenn ich 25 von der Sorte nicht ertragen würde.