Explorer verliert, Firefox stagniert, Chrome holt auf

Der Internet Explorer von Microsoft verliert weiter Marktanteile. Einer aktuellen Studie zufolge hat der Browser innerhalb des letzten Jahres 8,4 Prozent Marktanteile verloren und liegt derzeit bei einer Verbreitung von "nur" knapp über 50 Prozent europaweit.

Noch deutlicher ist dieser Trend in Deutschland: Hier hat erstmals der Mozilla Firefox den Explorer überholt. Dennoch sind die Zuwächse nicht so deutlich wie die beim dritten großen Player Chrome/Google. Dies sieht Mozilla jedoch eher als Ansporn: man habe sich seit Jahren einen echten Wettbewerb gewünscht, um die Entwicklung stärker zu forcieren. Mit Firefox 4 steht Anfang 2011 ein großer Versionssprung bevor, der vor allem in punkto Geschwindigkeit die bisherigen Versionen übertreffen soll.

Aufgrund der Negativschlagzeilen, die Google immer wieder hat, würde ich für mich persönlich keine Browser aus dem Hause Google nutzen. Ich kann deshalb auch nicht vorstellen, warum dieser Browser gerade so aufholen soll.

Denjenigen hier, denen es in dem Punkt ähnlich geht wie mir, die aber die Chrome-Optik mögen sei folgendes gesagt: Mit diversen Add-Ons kann man die Optik von Mozilla Firefox so umgestalten, dass Mozilla aussieht wie Chrome.

Leider ist es immer so, dass die Art und Weise wie solche Statistiken erstellt werden, kein Vertrauen in deren Aussagekraft geben. Auch ist ja zu beachten, dass die Ergebnisse tatsächlich davon abhängen, wer die Untersuchung in Auftrag gibt. Jedenfalls dann, wenn es um die konkrete Platzierung der einzelnen Browser geht.

Ich halte es aber letztlich gar nicht für entscheidend, welcher Browser jetzt wirklich am meisten Verwendung findet. Entscheidend ist vielmehr die Verteilung bzw. die Konzentration auf die genannten Browser. Hier zeigt sich offenbar, dass gutes Marketing ein wirklich wesentlicher Garant für Erfolg zu sein scheint.

So erscheint in der genannten Aufzählung der eigentliche Technologietreiber gar nicht. Opera wird hier nicht zu den großen gezählt und scheint - auch anderen Untersuchungen/Messungen folgend - nur zu stagnieren oder gar hinter die anderen zurückzufallen.

Dabei werden in vielen Fällen gar nicht die einzelnen Nachteile der Browser berücksichtigt bzw. finden bei der Verbreitung von Informationen nur nachrangige Beachtung. Gerade Chrome sollte ja, wie von trüffelsucher angemerkt, auf Grund des Wissens um den Hersteller eher gemieden werden. Aber offensichtlich ist das Verständnis bzw. Wissen um die Gefahren der Nutzertransparenz noch nicht weit genug fortgeschritten.

Ebenso sollte immer mit erwähnt werden, dass Microsoft immer wieder Versuche unternimmt, Standards zu torpedieren bzw. einen eigenen Weg gehen möchte, der in einer Sackgasse (= Monopol) enden dürfte. Ebenso werden hier (kritische) Fehler nicht offensiv angegangen. Vielmehr wartet man eher ab. Auch hier eher ein Grund, den Browser vorsichtig einzusetzen.

Dass der Firefox so zulegt wundert mich immer wieder - hier scheint es bei den meisten nur noch reine Gewohnheit zu sein wie vorher beim Internet Explorer, denn der Firefox ist schon lange nicht mehr der schneller, schlanke Browser der er mal war. Mittlerweile ist er zu einem echten "Cachebläher" geworden und dann sogar langsamer als der Internet Explorer!

Denjenigen hier, denen es in dem Punkt ähnlich geht wie mir, die aber die Chrome-Optik mögen sei folgendes gesagt: Mit diversen Add-Ons kann man die Optik von Mozilla Firefox so umgestalten, dass Mozilla aussieht wie Chrome.

Wenn man einen schnelleren Browser wie Chrome nutzen möchte aber ohne die "Spyware" kann man sich alternativ auch einfach Iron holen - das ist Community Version, in der diese nicht enthalten ist. Mit dem Skin Pack macht man den Firefox nur wieder noch eine Spur langsamer.