In den Löschteich gefallen...
Servus!
Im Waldviertel sind zwei Kinder in den großen Löschteich gefallen und sind dabei fast ertrunken. Wie das geschah? Auf dem Löschteich war eine hauchdünne Eisschicht, die Kinder haben angenommen, dass sie darauf unbesorgt spielen können, allerdings waren sie deutlich zu schwer, da es in den letzten paar Tagen deutlich wärmer wurde. Die Dünne Eisdecke ist dann eingebrochen und die Kinder in den Teich gefallen. Die Mutter eines der Kinder wollte sich nach einigen Minuten nach den Kindern umsehen und konnte sie nicht finden, nur mehr die Einbruchsstellen im Eis und kontaktierte daraufhin den Notarzt. Die Kinder waren allerdings leblos im Wasser und trieben herum.
Die Kinder wurden von der Mutter gerettet, da sie sofort die Initiative ergriffen hatte und die Kinder zu suchen begann. Sie sprang sofort ins Wasser und holte die beiden Kinder, die übrigens beste Freunde waren, an Land. Zum Glück kam zu diesem Augenblick ein Passant vorbei und hat ihr bei den Wiederbelebungsversuchen geholfen. Nach schon kurzer Zeit kamen bereits die Polizisten mit einem Defibrilator, konnten die Kinder leider nicht reanimieren. Die Kunst gelang aber danach den Notärzten, die einige Minuten danach eingetroffen sind.
Laut anderen Nachrichten, waren die Kinder länger als 45 Minuten im Wasser und das ist für mich klar länger als wie "nach ein paar Minuten". Die Aufsichtspflicht wird wohl in diesem Fall verletzt zu sein, ohne dass ich der Mutter jetzt irgendetwas unterstelle.
Damit könnte ich nicht leben...
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Da sieht man es auch mal wieder, die Hypothermie (Unterkühlung) verbessert die Prognose und das Outcome von Reanimationspatienten. Gerade nach einem solchen Fall ist es wichtig, zu Reanimieren und als Fachpersonal nicht zu früh abzubrechen. Denn es gibt auch den richtigen Spruch "No one is dead until warm and dead" (Niemand ist Tod, bis er nicht warm und Tod ist).
Bei Kindern sind die Reanimationsversuche nach Ertrinkungsunfällen mit Unterkühlung im kalten Wasser häufiger Erfolgreich, als bei Erwachsenen. Deswegen würd ich es auch nicht provozieren und die Kinder dazu nötigen aufs Eis zu gehen.
Es wurde lange genug gewarnt, dass die Eisschichten nicht tragen. Wenn die Mutter es nicht schafft den Kindern das zu erklären und zu vermitteln wie gefährlich dann ist, dann ist das eine reine Erziehungssache. Aber die Sache mit der Aufsichtspflichtsverletzung, ich denke auch bei uns war nicht immer eine Mutter oder der Vater mit wenn man sich mit Freunden verdünnisiert hat. Auch das wäre eigentlich eine Verletzung der Aufsichtspflicht wenn etwas passiert wäre. Aber das hätte ich zu damaligem Zeitpunkt mehr als nur uncool gefunden, wenn meine Mama überall mit hingekommen wäre und würd das auch nicht meinen Kindern "antun". Aber wenn man Präventiv das erklärt und auch einmal zeigt, in dem man etwas aufs Eis wirft dann merken sich das die Kinder und mit der Bildlichen Vorstellung eher etwas anfangen als alleine mit Worten.
Wenn es jetzt noch einen Ort dazu geben würde zu deiner Anzeige dann kann könnte ich damit besser was anfangen ob es ein aktueller Fall ist, oder "nur" ein Bericht darüber.
Liebe Grüße
Sorae
Das ist heftig, Kinder alleine an den Teich zu lassen. Na gut man weiß jetzt auch nicht wie alt die Kids waren, schon wegen der Aufsichtspflicht.
Aber wenn sie schon oben auf den Wasser getrieben haben, waren sie schon lange im Teich, so meiner Meinung. Da fragt man sich wirklich wo die Mutter war.
Ein Glück die Kids wurden dann doch noch dank dem Notarzt gerettet.
Naja, die Mutter hat eben den Abenteuertrieb der Kleinen unterschätzt, vielleicht hat sie einfach geglaubt, ihre Kinder würden soetwas Dummes sicher nicht machen.
Als Papa würd ich sicher auch nicht ständig hinter meinen Kindern herlaufen. Das würde nur sie - und mich- nerven. Aber wenn in der Nähe vom Haus schon gefährliche Stellen sind, würd ich sie schon auf garkeinen Fall dort in die Nähe lassen. Dann doch lieber zuhause bleiben und dort was spielen etc.
Servus!
Ich habe keine Ortsangaben gemacht, da ich mir gedacht habe, dass es dazu nicht wirklich was beiträgt, zumal hier fast nur User aus Deutschland unterwegs sind, aber wenn du es wissen willst, werde ich es dir natürlich nicht vorenthalten, geschehen ist es in Hessendorf.
Aufsichtsverletzungen haben absolut gar nichts damit zu tun, ob es die Kinder cool oder uncool finden. Wenn eine Mutter mit ihrem eigenen Kind und dem besten Freund ihres Kindes spazieren geht oder die Kinder zum Spielen irgendwohin bringt, nehme ich doch an, dass sie sich um die Kinder kümmern wird und nicht erst nach 45 Minuten mal um die Kinder schauen wird. Natürlich ist es nicht Sinn der Sache, auf die Dauer die Kinder zu beobachten, aber sie grob im Auge zu behalten würde meiner Meinung nach schon helfen!
Desweiteren bedanke ich mich hier bei dir für die wertvollen Tipps.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Näugelchen hat geschrieben:Wenn eine Mutter mit ihrem eigenen Kind und dem besten Freund ihres Kindes spazieren geht oder die Kinder zum Spielen irgendwohin bringt, nehme ich doch an, dass sie sich um die Kinder kümmern wird und nicht erst nach 45 Minuten mal um die Kinder schauen wird. Natürlich ist es nicht Sinn der Sache, auf die Dauer die Kinder zu beobachten, aber sie grob im Auge zu behalten würde meiner Meinung nach schon helfen!
Wurdest du denn von deinen Eltern, oder von den Eltern deiner Freunde während deiner Kindheit immer "grob beobachtet" ? Ich denke nämlich nicht. Wir haben uns als Kinder auch öfters im Wald der ca. 1 km vom Elternhaus wegliegt rumgetrieben oder sind mit dem Rad durch den Ort gedüst. Und keine Eltern können das beaufsichtigen wenn sie daheim sitzen. Gerade wenn noch kleinere Kinder im Haushalt sind, oder die Eltern von Zuhause arbeiten ist es unmöglich alles auf einmal zu erledigen mit ständiger Aufsicht und den restlichen Arbeiten.
Und wenn jetzt das Argument kommt, dann muss man es halt nacheinander machen und nicht miteinander. Das ist nicht wirklich produktiv und auch die Eltern wollen einmal etwas Freizeit haben und nicht Tagsüber den Kindern non-stop hinterherlaufen und dann in der Nacht den Rest erledigen. Denn eigentlich ist es schon eine Aufsichtspflichtsverletztung, wenn man seine Kinder alleine zum Schulbus schickt der nicht direkt vor der Haustür liegt. Aber einem gewissen Alter, finde ich kann man die Kinder schon mal selbstständig etwas machen lassen, wie mit Freunden spielen gehen oder alleine zum Schulbus zu laufen, ohne als Elternteil die ganze Zeit hinterher rennen zu müssen.
Passieren kann immer etwas, aber gleich auf der Mutter rumzuhacken find ich nicht in Ordnung. Immerhin ist sie ja schauen gegangen, wenn auch spät - hat dann aber richtig Reagiert. Andere Eltern ehen gar nicht schauen und vermissen die Kinder erst am Abend (Stunden später). Dass dann nichts mehr zu machen ist, ist klar. Und nur weil die Kinder bereits oben getrieben haben, das hat nichts zu sagen. Kleinkinder und Babys zappeln nicht beim Ertrinken wenn sie Kopfüber reinfallen die schwimmen einfach mit dem Kopf im Wasser und drehen sich nicht mal um (selbst wenn das primär reichen würde). Um das genauer zu bestimmen, müsste man das Alter der Kinder kennen.
Liebe Grüße
Sorae
Servus!
Wenn du richtig lesen würdest habe ich auch oben geschrieben "ohne ihr etwas zu unterstellen", ich hab nur rechtliche Folgen erwähnt, die sie wohl erwarten werden, wenn es wirklich dumm kommt und da muss auch nicht viel passieren.
Ob meine Eltern mich in meiner Kindheit beobachtet haben oder nicht, tut diesem Sachverhalt auch nichts zur Sache, denn es geht konkret um diese Mutter, wie schon oben erwähnt, steht es mir nicht zu, ihr etwas zu unterstellen, dennoch wird sie sich wohl rechtlich behaupten müssen. Gesetze und Pflichten sind dazu um eingehalten zu werden, ob die Mehrheit das macht oder nicht befolgt, ist ja nicht meine Sorge.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Es ist schon wirklich schlimm, wo einige Personen ihre Kinder spielen lassen In diesen Fall ist es zum Glück nochmal gut ausgegangen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, kleine Kinder in der Nähe eines Teichs spielen zu lassen. Irgendwann würde bestimmt der Augenblick kommen, indem man danach versucht, die Kinder zu retten. Diese Kinder waren 45 minuten im Teich, da kann man wirklich von einem Wunder sprechen, weil sie überlebt haben. Na wenigstens hat die Mutter danach aber schnell reagiert und die Kinder mit Wiederbelebungsversuchen am Leben gehalten hat, bis der Arzt kam.
Servus!
*ilias* Ich glaube du hast was falsch verstanden, die Kinder konnten erst vom Notarzt reanimiert werden, nicht früher, wollte ich nochmal klarstellen. Natürlich ist auch ihre Tat zu loben, das steht keinesfalls zur Debatte, falls wieder jemand meint, ich würde unrecht handelnt
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Ich meine, dass die Kinder von der Mutter solange am Leben gehalten wurden, bis der Notarzt kam.
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