In den Löschteich gefallen...
Es wäre mal echt interessant zu wissen, wie alt die Kinder waren. Wenn es denn wrklich ältere Kinder waren, dann kann ich schon verstehen, dass man sie mal länger aus den Augen lässt. Jede Mutter und jeder Vater wird das wohl nachvollziehen können!
Natürlich ist es schlimm, dass die Kinder in den Löschteich einbrechen konnten. Aber in diesem Fall stimme ich Sorae zu, dass ist auch eine Frage der Erziehung. Bei uns ist es so, dass die Feuerwehr die Eisflächen freigeben muss. Aber auch das hält natürlich die Kinder nicht immer davon ab, trotzdem mal zu probieren, wann es denn so weit ist, dass das Eis trägt. Bei uns in den Elbauen gibt es glücklicherweise sehr viele flache Stellen, die im Winter überflutet sind und schnell dünne Eisschichten haben. Ich hab mein Kind (beaufsichtigt natürlich!) diesen Winter mal probehalber auf die Eisdecke einer solche flachen Pfütze treten lassen, um ihm zu zeigen, dass die obere Eisdecke täuschen kann. Solche Erfahrungen sind ganz hilfreich.
Trotzdem sind auch in diesem Fall die Umstände die nicht ganz offen gelegt. Wieso sind die Kinder überhaupt auf die Eisdecke gegangen. Wollten sie wirklich "nur" auf dem Eis spielen? Hatten sie vielleicht irgendetwas für sie wertvolles drauf geworfen und wollten es wieder herunter holen, ohne dass die Mutter etwas bemerkt?
Bevor also wirklich alle Umstände des Vorfalles bekannt sind, sollte man hier wirklich niemanden vorverurteilen!
Servus!
Ich konnte leider keine Angaben finden, allerdings habe ich eine ähnliche Meldung im Radio gehört, da waren die Kinder 5 und 6 Jahre alt. Laut den Nachrichten waren die Kinder nur zum Spielen auf der Eisfläche und sind mit keinem anderen Grund auf die Eisfläche gegangen. Allerdings stellt sich für mich auch die Frage, inwieweit dass man solchen Angaben vertrauen kann. Die Aussage kann eigentlich nur von der Mutter bestätigt worden sein, ansonsten ist es eine reine Vermutung, weil die Kinder konnten nicht befragt werden, da sie gesundheitlich noch in einem kritischen Zustand befinden.
Um nochmal eines klarzustellen, da anscheinend nicht alles sorgfältig gelesen wird, ich habe nur rechtlich bedenkbare Argumente herausgefiltert, die meiner Meinung zu Problemen führen können. Ich habe weder der Mutter etwas unterstellt, noch sie vorverurteilt. Wir leben in einem Rechtsstaat und das ist nicht meine Aufgabe, sondern die Aufgabe der Vollziehung, die bereits an den Ermittlungen dran sind.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Näugelchen hat geschrieben:Um nochmal eines klarzustellen, da anscheinend nicht alles sorgfältig gelesen wird, ich habe nur rechtlich bedenkbare Argumente herausgefiltert, die meiner Meinung zu Problemen führen können.
Sie könnten zu Problemen führen. Dann solltest Du den letzten Satz auch etwas anders formulieren.
Näugelchen hat geschrieben:Laut anderen Nachrichten, waren die Kinder länger als 45 Minuten im Wasser und das ist für mich klar länger als wie "nach ein paar Minuten". Die Aufsichtspflicht wird wohl in diesem Fall verletzt zu sein, ohne dass ich der Mutter jetzt irgendetwas unterstelle.
Sollte es sich tatsächlich so zugetragen haben, dann könnte die Aufsichtspflicht verletzt worden sein. Denn wie Du schon selber sagtest, können lediglich die Mutter und die verletzten Kinder Licht in das Dunkel dieses Falles bringen, alles andere ist Spekulation.
Ist es in einem Rechtsstaat nicht auch so, dass der Angeklagte so lange für unschuldig befunden wird, bis ihm das Gegenteil bewiesen wird? Deine Formulierung klingt für mich schon vorverurteilend.
Wenn die Kinder tatsächlich 6 und 5 Jahre alt sind, dann ist das schon grenzwertig. Einerseits sollten die Kiddies in diesem Alter schon ein Gefahrenbewußtsein haben, andererseits sind sie in dem Alter auch noch sehr verspielt.
Servus!
Ich hab lediglich nur die Möglichkeiten angedeutet, ob ich hier dann "können" oder "könnten" schreibe, liegt wohl in meinem Ermessen und trägt nicht viel zum Thema. Recht hättest du natürlich, wenn ich schreibe, dass die Argumente zu Problemen führen werden. Denn mit "können" kann man auch einen Konjunktiv Präsens andeuten, was ich hier auch der Sinn meiner Verwendung war.
Ich habe oft genug meine Absicht offengelegt und weder jemandem was unterstellt noch jemanden für schuldig befunden. Mag sein, dass meine Formulierung für dich oder andere vorverurteilend klingen mag, war es aber keineswegs, ansonsten hätte ich meine Gedankengänge weiterhin ausgeführt und diese versucht euch zu erklären.
Desweiteren gibt es in einem Rechtsstaat mehrere Verfahrensgrundsätze und mehrere Verfahrensgesetze und nicht in allen Bereichen wird "in dubio pro reo - im Zweifen für den Angeklagten" angewendet. Es gibt viele Fälle, wo sich der Beklagte nach einer Klage behaupten muss und mit einem Gegenbeweis als Hauptbeweis gegenargumentieren, hier trifft dann die Regel des Beweislastumkehrs. Anwendungsbereiche lerne ich bis dato zum Beispiel im Zivilprozessrecht und Zivilgerichtl. Verfahrensrecht.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Näugelchen hat geschrieben:Ich hab lediglich nur die Möglichkeiten angedeutet, ob ich hier dann "können" oder "könnten" schreibe, liegt wohl in meinem Ermessen und trägt nicht viel zum Thema. Recht hättest du natürlich, wenn ich schreibe, dass die Argumente zu Problemen führen werden. Denn mit "können" kann man auch einen Konjunktiv Präsens andeuten, was ich hier auch der Sinn meiner Verwendung war.
Gut, da hast Du recht. Es liegt schon in Deinem Ermessen. Dann habe ich Dich falsch verstanden. Als juristischer Laie habe ich bisher zwar auch mit dem Rechtssystem meine Bekanntschaft gemacht. Allerdings wurde dort auch im Vermutungsfall der Konjunktiv II verwendet. Daher sicher meine Irritation.
Außerdem wäre es schön gewesen, wenn Du auch mal den Fall betrachtet hättest, dass die Mutter tatsächlich sofort reagiert hat. Dann wäre es auch nicht zu, Missverständnissen meinerseits gekommen.
Servus!
Ohne jetzt wieder irgendwem was zu unterstellen, aber wenn sie sofort reagiert hätte und nicht nach 45 Minuten, würde es glaub ich nicht soweit gekommen, natürlich kann man es nie wissen, was wann eingetreten wäre, aber tut hier auch nicht zur Sache.
Freut mich, dass ich Missverständnisse aufklären konnte, obwohl sie deinerseits waren.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Näugelchen hat geschrieben:Ohne jetzt wieder irgendwem was zu unterstellen, aber wenn sie sofort reagiert hätte und nicht nach 45 Minuten, würde es glaub ich nicht soweit gekommen, natürlich kann man es nie wissen, was wann eingetreten wäre, aber tut hier auch nicht zur Sache.
Ich denke, es ist noch gar nicht geklärt, ob nun tatsächlich 45 Minuten bis zum Eingreifen vergingen
Näugelchen hat geschrieben:Ohne jetzt wieder irgendwem was zu unterstellen, aber wenn sie sofort reagiert hätte und nicht nach 45 Minuten, würde es glaub ich nicht soweit gekommen
Eben soweit ich inzwischen aus Quellen rauslesen konnte, waren die Kinder 45 Minuten ohne Aufsicht. Das heißt aber nicht, dass sie auch 45 Minuten im Wasser waren ... können auch erst in der 40. Minute reingefallen sein, oder schon vorher usw. Solang das nicht eindeutig geklärt ist wann die Kinder reingefallen sind, ist es alles eindeutige spekulation. Vor allem weiß hier niemand was über das Gefahreneinschätzungsvermögen der Kinder - ob diese schon so weit waren, geistig das zu verarbeiten und zu verstehen, dass es gefährlich ist.
Kann genauso sein, dass Eltern alle 10 Minuten mal schauen und innerhalb des Zeitraumes etwas passiert. Und nicht immer sind es Ertrinkungsunfälle im eisigen Gewässer wo die Prognosen relativ gut stehen.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Mutter eine Anzeige mit einem Verfahren bekommt denn auch so was lässt sich einfach umgehen. Sie hat schon den Schreck des Lebens bekommen und die anderen Eltern von dem 2. Kind werden wohl auch froh sein, dass die Kinder bislang überlebt haben. Ob Folgeschäden erwartet werden oder nicht, hab ich bislang noch nicht gefunden.
Liebe Grüße
Sorae
Ich bin entsetzt darüber wie manche auf die Mütter losgehen.
Ihr habt keine Ahnung was genau passiert ist und lästert über die Mutter des betroffenen Kindes bzw. der betroffenen Kinder.
Hier einige Fakten um das klarzustellen:
1. Die Kinder waren allerhöchstens 20 Minuten im Wasser, da sie noch 20 Minuten bevor sie im Wasser gefunden wurden auf dem Spielplatz gesehen wurden.
2. Der Löschteich ist rundherum eingezäunt.
3. Ist dies eine kleine Ortschaft wo kaum Autos fahren und da ist es normal dass Kinder auf den Spielplatz vor dem Haus gehen dürfen.
4. Können kaum Eltern ihre Kinder jede Minute im Auge behalten. Und wenn dann die Kinder sagen dass sie in den elterlichen Hof spielen gehen denkt man sich nichts dabei. Wir alle sind so aufgewachsen und unsere Eltern haben auch nicht immer gewusst wo wir sind und das oft stundenlang und nicht nur ein paar Minuten.
5. Wurde festgestellt dass die Kinder nicht gleich eingebrochen waren, da Fußspuren auf dem Eis sichergestellt werden konnten. - und da kann man vorher soviele Sachen aufs Eis werfen wie man mag, wenn zuvor die Kinder vom Eis getragen wurden. Kinder können nämlich sicher keine 20 kg Steine suchen, zum Teich schleppen und hineinwerfen um zu sehen ob ihr exates Gewicht getragen werden kann oder nicht.
6. Wurde von der Mutter sicherlich alles getan um die Kinder zu retten. Und wenn die Mutter nicht gewesen wäre, hätten die Notärzte machen können was sie wollten, sie hätten die Kinder nicht mehr zurückgebracht.
7. Wäre es angebracht mit den Eltern, Familien und Freunden der Kinder zu hoffen und zu beten dass die Kinder überleben werden bevor man Mutmaßungen setzt was alles für rechtliche Schritte unternommen werden könnten.
Die Eltern sind schon gestraft genug ohne Mutmaßungen, schlechter Nachrede und rechtliche Schritte.
Servus!
Ich bin total entsetzt darüber, wie sich einige User anscheinend nicht Beiträge sorgfältig durchlesen. Eine bodenlose Frechheit!
Wir haben aufgrund der wenigen Informationen darüber diskutiert, da wir nicht mehr Informationen hatten, vorallem auch weil die Informationen erst deutlich paar Tage danach mit den Ermittlungsarbeiten veröffentlicht worden sind. Vielleicht beruhigt dich jetzt unsere Tat.
Die Fakten werden in allen Medien in irgendeiner Weise veröffentlicht, somit weiß man nicht, welche Information genau stimmt. Dass der Teich umzäunt ist, höre ich auch gerade erst jetzt, genauso wie, dass die Kinder 20 Minuten vorher gesehen worden sind. Was wir nicht wissen, können wir eben nicht riechen. Es ist auch in einer gewissen Hinsicht klar, dass eine Nachricht nicht alle Informationen erwähnen wird, man diskutiert dennoch darüber, oder sollten wir uns vom Gericht immer Akten holen und erst nach Urteil darüber diskutieren, weil dort alles relevante gesammelte wurde und man dafür alle nötigen Informationen hat?
Auch wie wir oben oft genug festgestellt haben, unterstellen wir der Mutter nichts, man ist deutlich im Vorteil, wenn man die Beiträge genau liest.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
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