FDP will Fast Food für Kinder verbieten

Es ist doch allgemein bekannt, dass man solche Sommerloch Themen nicht wirklich ernst nehmen kann. Sobald die Leute, die in den Parteien wirklich etwas zu sagen haben, aus ihrem Sommerurlaub zurück sind verläuft sich das eh im Sande.

Es ist ja auch in keinster Weise logisch nachvollziehbar, wie das ganze funktionieren soll und wie es gegen die sicher vorhandene Lobby der Fast Food Konzerne durchzusetzen wäre. Und wenn dieser Politiker schon davon ausgeht, dass es Eltern gibt, die nicht in der Lage sind ihre Kinder gesund zu ernähren, denkt er dann wirklich, dass diese Eltern plötzlich Gemüseaufläufe in den Ofen schieben, wenn ihre Kinder nicht mehr zu Mc Donalds gehen dürfen? Und ganz nebenbei bemerkt macht nicht nur Fast Food dick, auch das, was man hierzulande so unter "gut bürgerlich" versteht hat in der Regel viel zu viele Kalorien.

Aber natürlich sind dicke Kinder schon ein Problem und das hat auch Folgen für die Gesundheitskosten. Denn aus dicken Kindern werden nicht selten dicke Erwachsene und dicke Erwachsene sorgen mit ihren Wohlstandskrankheiten eben für Kosten, die hätten vermieden werden können, wenn man rechtzeitig auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung geachtet hätte. Insofern ist es nicht verkehrt beim Gewicht der Kinder und generell ihren Lebensgewohnheiten anzusetzen, aber sicher nicht mit schwachsinnigen Verboten.

Meiner Ansicht nach nützt so ein Verbot gar nichts. Dann hält eben die Mutter beim Schnellimbiss an und die Kinder futtern das ungesunde, fettige Zeug zu Hause. Oder es kommen Fertiggerichte aus dem Supermarkt auf den Tisch (von denen sich viele kalorien- und fettmäßig nicht viel mit Burgern, Pommes usw. tun) und dazu Schokoriegel und anderer Süßkram.

Kinder dürfen auch keinen Alkohol trinken und trotzdem gibt es laufend Fälle mit betrunkenen Jugendlichen. Bei Fast Food würde das nicht anders aussehen, bzw. wäre wie vorher, da würde nicht nennenswert weniger konsumiert werden.