Strahlungsbelastung in der Reichweite von WLAN-Netzwerken?

vom 22.07.2010, 21:28 Uhr

Heutzutage sind ja WLAN-Netzwerke sehr verbreitet. Ein Bekannter von mir meint nun, dass er niemals ein WLAN-Netzwerk in seiner Wohnung haben wolle, weil die Strahlenbelastung viel zu hoch ist und das gesundheitsgefährdend sein soll.

Stimmt das? Davon habe ich bisher nie was gehört. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Gibt es eine Alternative, die nicht so gefährlich ist oder ist ein WLAN-Netzwerk unbedenklich?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wie in jedem Fachmagazin (zum Beispiel der BILD-Zeitung) schon lange erwähnt, ist WLAN tatsächlich gefährlich. Gehirnzellen sterben zu 95% ab, die Haut verfärbt sich lila, einem wachsen weitere Gliedmaßen und das Haus ist stärker gefährdet, vom Blitz getroffen zu werden.

Schwachsinn beiseite, man kann ruhig auf WLAN setzen, ohne Angst haben zu müssen. Dafür gibt es mehr als genug Gründe. Erstens sind wir so oder so schon natürlicher Strahlung ausgesetzt und bekannterweise ist das Leben auf der Erde bis jetzt trotzdem noch nicht augestorben.

Zweitens müsste man dann auch Mobilfunk, Radio, Fernsehen, Satelliten, alle sonstigen Arten von Funk, Mikrowellen und was weiß ich nicht was abschaffen, wenn das wirklich so gefährlich wäre.

Drittens dürfen Geräte in Deutschland maximal 100 mW Sendeleistung besitzen, die meisten Hersteller bleiben aber noch deutlich unter dieser Grenze. Es sollte bekannt sein, dass Gesetze in Deutschland mehr als nur übertrieben vorsichtig ausgelegt sind, von daher ist bei sogar noch schwächeren Werten wohl von definitiv keiner Gefahr auszugehen. Außerdem ist es nicht so, dass man sich ständig in 5 cm Abstand zu einem Sender aufhält und versucht, die maximale Dosis abzubekommen.

Für die "Ich spüre das, wenn sowas da ist"-Schreier: Wissenschaftliche Tests haben bewiesen, dass angeblich strahlenempfindliche Leute keine erhöhte Erkennungsquote für elektromagnetische Strahlung vorweisen können, somit nicht strahlenempfindlich sind. Da liegt wohl eher psychisches Problem vor und die Leute reden sich (unbewusst/unabsichtlich) nur ein, dass sie darunter leiden.

Stützend dafür kann man die Geschichte betrachten, bei der ein Mobilfunkmast gebaut wurde, die Anwohner im nächstgelegenen Dorf bereits mächtig über Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen berichteten und sich letztendlich rausstelle, dass der Mast noch gar nicht in Betrieb war.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Völlig richtig. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass elektromagnetische Strahlung fast schon exzessiv - vor allem am Beispiel von Mobiltelefonen - untersucht wurde. Nicht ein einziges Mal wurde auch nur der allerkleinste gesundheitliche Schaden beobachtet. Es gibt auch keine plausible, theoretische Erklärung, wie solch eine nachteilige Wirkung auf die Gesundheit entstehen könnte.

Ich glaube, die meisten Leute vergessen oder ignorieren schlicht, dass es ganz unterschiedliche Arten von Strahlung gibt und nicht alles, was diesen Namen trägt, gleich gefährlich sein muss.

» ka mau » Beiträge: 203 » Talkpoints: 13,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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