Bücher nach Farben sortieren sinnvoll?
Man sollte vielleicht zuerst einmal klären, ob Bücher zu Dekorationszwecken vorhanden sind, oder ob man tatsächlich von diesen gebrauch macht. In dem Falle ist ein solchen System selbstverständlich absolut nicht sinnvoll. Dann hat man nämlich ein paar mehr Bücher und die passen selten immer ins Farbkonzept hinein. Dann sollte man sich wirklich entscheiden, auf was man nun mehr Wert legt.
Ich selbst finde es besser, die Bücher entweder alphabetisch nach dem Autor oder nach dem Titel zu sortieren. In keinem Falle aber würde ich sie farblich ordnen.
Also von so einem System halte ich erstmal gar nichts. Ich habe sehr viele Bücher und wenn ich mir vorstelle, ich würde die farblich sortieren, dann käme ich gar nicht mehr zurecht damit. Dann würde ich ewig suchen müssen, bis ich ein bestimmtes Buch finden würde. Jeder braucht ein System, das verstehe ich schon. Aber wo liegt denn bei einer farblichen Sortierung das System? Wie finde ich da ein bestimmtes Buch, wenn ich nicht gerade weiß, welche Farbe der Buchrücken hatte? Ab einer gewissen Anzahl wird das wirklich schwer und mühsam.
Für mich muss ein Bücherregal übersichtlich und nach System aufgebaut sein. Ich mache das immer nach Genre und darunter dann nach Autor alphabetisch. So finde ich schnell mal was ich suche, auch wenn es etwas außergewöhnliches ist. Für mich ist das Buch an sich schon Dekoration genug, da muss es nicht noch farblich zur Einrichtung passen. Leute, die ihre Bücherregale so einrichten, lesen wahrscheinlich gar nicht wirklich, sondern haben die Bücher nur zu Dekorationszwecken überhaupt da stehen.
Ich bin auch jemand, der Dinge gerne so sortiert, dass sie sinnvoll angeordnet sind und schneller gefunden werden können. Meine Kleidung sortiere ich daher auch immer nach der Art und danach nach der Farbe. Meine Bücher sortiere ich allerdings immer zuerst nach Art (Fachbuch oder "normale" Alltagsliteratur) und dann nach Autor und Titel, sofern es sich um Romane handelt. Fachbücher sortiere ich nach Themengebiet (Anatomie, Biochemie, Psychologie etc.pp.) und dann nach Verlag (Elsevier, Thieme und Springer). Ich habe natürlich von vielen Autoren mehrere Bücher, so dass in dem Fall dann der Titel den Ausschlag gibt, welches Buch von dem jeweiligen Autor an erster und welches an letzter Stelle steht. Ich könnte mir ehrlich gesagt nicht mehr vorstellen, meine Bücher nach der Farbe des Buchrückens zu sortieren. Ich habe als Jugendlicher mal meine Bücher nach Farben sortiert weil ich das optisch schöner fand, empfand diese Sortierung aber als unpraktisch.
Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass man sich irgendwann daran gewöhnen kann, seine Bücher innerhalb eines anderen Sortiersystems zu finden. Viele Menschen merken sich automatisch die Farbe eines bestimmten Buches und sind dann auch problemlos in der Lage, in der richtigen Ecke nach dem entsprechenden Werk zu suchen. Wenn man an ein bestimmtes Buch denkt, hat man ja meistens schon ein Bild des Buches vor Augen. Ich bin auch der Meinung, dass es schöner aussieht, wenn Bücher nach der Farbe des Buchrückens sortiert sind. In einem schönen Wohnraum oder einer eigenen, kleinen Privatbibliothek spielt auch die Optik und schöne Anordnung der Bücher eine Rolle. Dennoch hat dieses System einfach zu viele Nachteile.
Mein persönliches Problem mit einer solchen Sortiermethode läge wohl darin, dass es für mich nicht systematisch genug wäre. Ich mag einfache Sortierungen, die auf den ersten Blick so strukturiert sind, dass auch ein Außenstehender sie leicht verstehen würde und dass man selbst, sollte man mal wider Erwarten doch nicht mehr wissen, wie der Buchrücken eines bestimmten Buches aussieht, das Buch trotzdem schnell finden würde. Das geht über den Autor und den Titel meiner Meinung nach schneller als über die Sortierung nach Farben. Wenn man sowohl gebundene Bücher als auch Taschenbücher besitzt, finde ich es auch gut, wenn man dieses Kriterium in die Sortiermethode einbezieht. Das war es dann aber auch schon - die Sortierung nach Farbe ist einfach nicht alltagstauglich.
Hallöchen,
Ich würde meine Bücher niemals nach Farben ordnen. Da ich viele Bücherreihen besitze, müsste ich diese in jedem Fall auseinanderreißen, was mir persönlich überhaupt nicht gefallen würde. Wenn man eine überschaubare Anzahl an Literatur besitzt, wäre die Idee unter Umständen noch umsetzbar, weil man sich bei wenigen Büchern auch merken kann, wie jedes von ihnen aussieht. Bei Sammlungen von mehreren Tausend Büchern wäre dies aber sicher kaum machbar und jedenfalls ich wäre hoffnungslos verwirrt auf der Suche nach einem bestimmten Werk.
Naja, im Kleiderschrank mag diese Methode ja vielleicht noch sinnvoll sein, aber im Bücherregal finde ich sie nicht besonders hilfreich. Auch Leute, die ihre Bücher der Größe nach aufstellen, sind mir ein bisschen suspekt. Es sieht doch irgendwie albern und penibel aus, wenn man alles nach solchen Kriterien ordnet. Zumal viele Buchrücken ja auch mehrere Farben haben, da kommt man dann wieder ins Grübeln.
Es ist doch wirklich tausendmal sinnvoller, die Bücher den Themen nach aufzustellen. Wenn man dann unbedingt einen Liebesroman sucht, schaut man dann einfach in die Liebesbücherrubrik und überlegt nicht erst, ob das Buch lila oder doch gelb war. Wenn man mehrere Bücher desselben Autors hat, ist es auch sinnvoll, sie danach zu ordnen, zumal viele Autoren sich auf ein Themengebiet spezifieren.
Probier doch einfach mal verschiedene Möglichkeiten aus, schließlich sind alle Menschen verschieden, und was für den einen lachhaft klingt, ist für den anderen vielleicht perfekt. Hauptsache, du findest die Bücher am Ende wieder, wie du das organisierst, ist deine Sache.
Ich stelle mir vor, dass eine Person, die ihre Bücher nach Farbe sortiert, was ich sehr ungewöhnlich finde, unbewusst statt des Autors die eigene Lieblingsfarbe auswählt und so mit einer eigentlich nicht gewollten Lektüre nach Hause kommt. Statt eines Lesevergnügens kommt dann die große Enttäuschung. Und das alles wegen einer farbigen bzw. bunten Bücherwand.
In einem solchen Fall rate ich gleich zum Kauf eines Gemäldes, was sinnvoller wäre. Ich selbst ordne meine Bücher nach Sachgebieten und Autoren, was ich am sinnvollsten finde. Natürlich akzeptiere ich es auch, wenn sich jemand seine Bücher nach Farben sortiert, Hauptsache er fühlt sich selbst wohl dabei und findet das, was er sucht. Sollten die Bücher nicht zum Lesen gekauft werden, sondern nur für Dekorationszwecke oder um bei Gästen zu posen und diesen ein "oh toll" zu entlocken, finde ich das sehr armselig.
Cid hat geschrieben:Ich stelle mir vor, dass eine Person, die ihre Bücher nach Farbe sortiert, was ich sehr ungewöhnlich finde, unbewusst statt des Autors die eigene Lieblingsfarbe auswählt und so mit einer eigentlich nicht gewollten Lektüre nach Hause kommt.
Da ich bis jetzt nur so sortierte Bücherregale gesehen haben, die fast den gesamten Regenbogen an Farben beinhaltet haben, halte ich diese Vorstellung für extrem weit hergeholt. Bei Räumen, die für Fotos extra hergerichtet werden, ist das natürlich etwas anderes und da wird dann auch schon mal nach zehn roten Büchern verlangt, aber ich habe mich ja auf die Bücherregale in privat genutzten Räumen bezogen.
Aber ganz davon abgesehen greift man doch eh automatisch zu Büchern in bestimmten Farben, wenn man eine Vorliebe für ein bestimmtes Genre hat. Als Fan von Horror oder Thriller lernt man zum Beispiel sehr schnell, dass die Gestaltung der Umschläge hier eher düster aussieht, während mach sich bei Liebesromanen gerne in Rottönen austobt. Bei mir ist es jedenfalls wesentlich wahrscheinlicher, dass ich mir ein schwarzes Buch genauer anschaue als eines in Rosa, was aber nichts mit meiner Lieblingsfarbe zu tun hat sondern mit meiner Erfahrung als Leserin.
Hallo!
Ich hab auch mal versucht, meine Bücher nach Farbe zu sortieren, und habe es ganz schnell wieder aufgegeben...
Zum einen fand ich es nicht so einfach, die Farbabstufungen (?) zu bestimmen. Da war dann doch immer irgendein Buch dabei, was farblich eigentlich überhaupt nirgends dazu passte. Dann fand ich es auch ganz schrecklich, wie chaotisch das aussah.. halt eben durch die unterschiedlichen Formate die dann nebeneinander standen. Ich fand das wirkte total unruhig. Und auf Anhieb finden tut man auch nichts, es sei denn man kennt wirklich jedes Buch und seine Farbe.
Ich sortiere dann doch lieber alphabetisch nach Autor ..
Hallo zusammen,
also ich muss gestehen, dass ich meine Bücher weder nach Farben, noch nach Genren oder Autoren sortiere. Sie stehen einfach im Regal und gut ist.
Zugegebenermaßen stehen die Harry Potter Bücher in der Reihe ihres Erscheinens im Regal, was aber daran liegt, dass die Bücher alle sehr dick sind und es seltsam ausschaut, wenn sie einfach zwischendrin stehen. Und mein Mann hat seine Lara Adrian Bücher in der Reihe des Erscheinens ins Regal gestellt. Das ist dann wirklich die einzige Sortierung bei uns, allerdings sind das auch die einzigen Reihen, die wir besitzen. Alles andere sind dann Einzelbücher von verschiedenen Autoren.
Und so lange die meisten Bücher bei uns auch wieder ausziehen müssen, lege ich mir kein Sortierschema zu. Das kommt dann erst, wenn wir umgezogen sind und ich meine großen Bücherregale bekomme Da dürfen dann auch mehr Bücher bei uns wohnen bleiben, denn dann haben wir einfach auch den Platz, um Bücher zu sortieren.
Grüße,
P-P
Hallo,
also ich würde meine Bücher niemals nach Farben sortieren.
Zum einen hab ich Reihen in unterschiedlichem "Design". Die würden dann dadurch total auseinandergerissen werden.
Andererseits erinnere ich mich sicherlich bei dem einen oder anderen Buch eher an das Cover als an den Autoren, aber an den Buchrücken eher nicht.
Bei meinen Büchern sind die meisten Buchrücken ohnehin im Wesentlichen schwarz. Da hilft das überhaupt nicht.
Liebe Grüße
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