Für immer Shrek - kleine Rezension
Ich komme gerade aus dem Kino. "Für immer Shrek", der Abschluss der erfolgreichen Reihe um den liebenswerten Oger Shrek und seine Familie und Freunde. Ich denke, jeder hier hat irgendwann mal einen Teil der Shrek-Reihe gesehen und kann auch etwas mit der Geschichte im groben anfangen, weswegen ich größtenteils verzichte, auf die einzelnen Charaktere einzugehen. Dieser Thread soll für alle, die sich bisher noch nicht entscheiden konnten, in den vierten "Shrek" zu gehen, eine Entscheidungshilfe sein. Ich versuche, meine kleine Rezension so objektiv wie möglich zu halten.
Der vierte Teil setzt etwa ein Jahr nach dem Ende des vorherigen Teils ein, in dem Shrek beinahe zum König des Königreichs Weit Weit Weg wurde und er in dem Teenager Artie einen geeigneteren König fand. Inzwischen ist der einst grässliche Oger zu einem friedvollen Familienvater geworden, der nicht mehr mit Fabelwesen kämpft, sondern dessen größte Anstrengung es, den Nachwuchs in Form von drei kleinen Ogern zu besänftigen. Eine nervenaufreibende Sache!
An Shreks Nerven zerrt der uniforme Alltag und auf dem Geburtstag seiner Kinder platzt ihm - sehr zum Ärger seiner Ehegattin Fiona - der Kragen. Er sehnt sich nach seiner alten Zeit zurück, in dem es nur ihn und seinen Sumpf gab. Das wiederum hört der Winkeladvokat Rumpelstilzchen, der noch eine alte Rechnung mit dem grünen Oger offen hat. Shrek, der in seiner emotionalen Krise geradezu empfänglich für schlechte Ideen ist, fällt auf einen von Rumpelstilzchens berüchtigten Verträgen ein. Doch als Shrek merkt, dass etwas nicht so ist wie es sein sollte, befindet er sich mitten im Kampf zwischen Ogern und einer Armee von Hexen, die unter der Leitung von Rumpelstilzchen das Königreich Weit Weit Weg übernommen haben und das schillernde Königreich zu einem trostlosen Fleckchen Erde gemacht haben.
Die Geschichte ist nicht sonderlich originell, das muss ich zugeben. Viele Drehbuchautoren haben den Weg zurück als den angenehmsten empfunden, wenn sich eine Figur wortwörtlich festgefahren hat. Gerade das war nach dem eher mageren "Shrek der Dritte" der Fall, der recht unmotiviert und mit zu vielen Hauptcharakteren zu kämpfen hatte. Während der erste Teil der Geschichte vor allem den (zu Recht) verzweifelnden Shrek bemitleidet, beginnt "Für immer Shrek" bald, sehr routiniert die Geschichte des Ogers zu beenden. So manche Hommage - oder Kopie wenn man böse ist, an die ersten Shrek-Filme ist vorhanden, was dem Film jedoch einen gewissen Charme für Kenner der Reihe gibt. Gerade, was in der alternativen Zeitlinie aus dem Mitstreitern Shreks geworden ist, ist ein interessanter Kniff, Veteranen bei der Stange zu halten.
Auch wenn die Tricktechnik gewohnt grandios ist und auch der 3D-Effekt sehr gut rüberkommt, kann man sehr gut erkennen, dass die Regisseure die Geschichte um den Oger zu Ende bringen wollten. Gerade das Wissen, dass dies der letzte Film der Reihe sein wird, zieht die Spannungsschraube im letzten Moment noch an. Mein Fazit ist: Ein sehr netter Film für Fans der Reihe, alle anderen werden mit vielen der Anspielungen wenig anfangen können. Besser als der dritte Teil ist er jedoch alle Mal, wobei auch hier wieder beinahe die Nebencharaktere die Führung übernehmen.
Malcolm hat geschrieben:Ein sehr netter Film für Fans der Reihe, alle anderen werden mit vielen der Anspielungen wenig anfangen können.
Die einzige Frage die ich immer im Zusammenhang mit "Fortsetzungen" habe, ist die, ob das Kennen der Vorgänger sinnvoll oder gar notwendig ist. Und hier macht es wohl schon Sinn, weil offenbar durch die Anspielungen laufend auf die alten Teile verwiesen wird. Das ist zum Einen natürlich verständlich. Aber leider - so meine Sicht der Dinge - hat man hier andere Voraussetzungen anzunehmen als bei einer Serie. Es ist nicht als gegeben zu nehmen, dass die anderen (Vorgänger)Filme von allen gesehen wurden. Schade, so werde ich vermutlich erst in ein paar Jahren dazu kommen, diesen Film anzuschauen.
Ich fand den dritten Teil der Reihe um mehrere Klassen besser, als den vierten und letzten Teil. Wie du schon angedeutet hast: im vierten Teil wurde vieles schnell zuende gebracht und wenn man ehrlich ist wurde auch mehr geklaut und imitiert als selbst ersonnen. Dabei haben sich alle vorherigen Shrekfilme sehr offensiv über Klischees und schmalzige Szenen lustig gemacht. Leider ist man jetzt in das selbe Schema verfallen und hat entsprechende Zitate wenig ironisiert. Damit war für mich der gesamte Flair der Vorgängerfilme dahin und Shrek 4 somit ein sehr durchschnittlicher Film.
Im Teil 3 fand ich besonders die "Kameraführung" und den Bildaufbau sehr schön und durchdacht, das fehlte im Teil 4 auch komplett.
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