Verwirrung: Unterschied De-Mail und ePostbrief?
Seit dem 14. Juli bietet ja die Deutsche Post den sogenannten ePostbrief an, der die Sicherheit und Zuverlässigkeit der normalen Postzustellung mit der Geschwindigkeit einer E-Mail kombinieren soll. Auch Behörden sollen sich ja mein ePostbrief beteiligen, um eben den Dialog mit den Bürgern zu erleichtern.
Nun bin ich im Internet über das Konkurrenzprodukt zum ePostbrief namens DE-Mail gestoßen, dass von der deutschen Regierung gefördert wird und auch die Vereinfachung von Dialogen zwischen Bürgern und der kommunalen Verwaltung verspricht. Da es sich jedoch um zwei scheinbar identische Produkte handelt, dachte ich zuerst, es wäre auch derselbe Dienst, jedoch scheint dies nicht so zu sein. Was ist der Unterschied zwischen den DE-Mails und dem ePostbrief und wie wirken sie sich für den Bürger am Ende aus?
Also der eBrief von der Deutschen Post wird genauso wie der normale Brief 55 Cent kosten und ist damit sehr teuer. Abgewickelt wird das Ganze über einen Server der Deutschen Post. Auf diesem muss man sich anmelden und kann dann sowohl Briefe versenden als auch empfangen. Hat der Empfänger noch kein eBrief-Konto so wird der digitale Brief ausgedruckt und mit der normalen Post zugestellt. Es darf allerdings nicht alles damit versendet werden. Anzeigen, Gerichtsunterlagen und andere wichtige Dokumente müssen weiterhin vom Briefträger ausgetragen werden.
Bei DE-Mail handelt es sich um ein Projekt der Bundesregierung welches von verschiedenen Anbietern verwendet werden kann. Momentan hat bereits die Deutsche Telekom die Registrierung auf eine Adresse eröffnet. In Zukunft werden aber auch GMX, Web.de und andere Anbieter nachziehen. Was es kosten wird ist noch unklar. Allerdings scheint es bei der Telekom so zu sein, dass Privatpersonen pro Monat eine gewissen Anzahl an Mails kostenlos versenden können. DE-Mail kann allerdings noch nicht genutzt werden, da erst noch ein Gesetz dazu im Bundestag Ende diesen Jahres verabschiedet werden muss. Der offizielle Start für DE-Mail wird damit Anfang 2011 sein. Man kann sich aber bereits jetzt bei einigen Anbietern seine Adresse sichern.
DE-Mail soll genauso sicher sein wie der eBrief der Deutschen Post und soll es sogar dem Finanzamt ermöglichen dem Bürger auf diese Weise Unterlagen zukommen zu lassen. In diesem Fall ist man aber verpflichtet die Mails regelmäßig abzurufen, da der Empfang über das Konto verbindlich ist.
Der ePostbrief ist im Moment im Wesentlichen ein hybrider Brief. D. h., Du verschickst Deine Briefdatei, die Post druckt diesen aus und versendet ihn ganz normal als physischen Brief. So erklärt sich auch der Preis von 55 Cent, Standard-Brief eben.
Im Gegensatz dazu steht die De-Mail, der vollelektronische Brief. Es gibt inzwischen zwei akkreditierte Anbieter, die Francotyp-Postalia, mit ihrem Tochterunternehmen Mentana-Claimsoft und T-Systems. Ein vollelektronischer Brief kann als De-Mail zum Preis von rund 30 Cent versandt werden.
Die De-Mail ist anders als die E-Mail rechtsverbindlich, sicher und vertraulich. Das wird a) durch das De-Mail-Gesetz geregelt - das Gesetz wurde im Mai 2011 ratifiziert - und b) durch das Akkreditierungsverfahren, durch das alle De-Mail-Anbieter durch müssen. Francotyp-Postalia (FP) und T-Systems sind seit März 2012 akkreditierte Anbieten und bieten seit dem 6. März 2012 den Versand von De-Mails auch für Privatnutzer an. Voraussetzung ist allerdings, dass sowohl der Absender wie auch der Empfänger eine De-Mail-Adresse haben. De-Mail werden nur innerhalb des De-Mail-Netzes versandt. Eine der Voraussetzungen für die Sicherheit. Dieses Netz und die De-Mails sind kryptographisch geschützt. Die Frage ist, wie schnell sich De-Mail durchsetzen wird.
Im Moment gehen Viele davon aus, dass sich die De-Mail zunächst bei Unternehmen und Behörden durchsetzen wird. Sie hat aber auch für den Privatnutzer einige Vorteile. Ich kann meine Post von überall aus erledigen. Ich kann sagen, von wem ich De-Mails als De-Mails empfangen möchte, dies ist z. B. in Richtung Behörden nicht ganz unwesentlich und ich bin nicht abhängig von irgendwelchen Postämtern und deren Öffnungszeiten. Im schlimmsten Fall kann ich also eine Frist noch gerade fünf vor Zwölf einhalten, da die De-Mail nachweislich innerhalb von Sekunden im De-Mail-Account meines Empfängers landet. Ganz von diesen sachlichen Gründen ist der Preis im Vergleich zum Brief natürlich ganz wesentlichen, 30 Cent statt 55 Cent macht sich sicherlich bemerkbar. Da gibt es natürlich auch noch mehr Vorteile, die auch ein Privatnutzer hat. Kann man gut beim Bundesinnenministerium unter dem Thema De-Mail, oder auch beim BSI - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnoloige oder auch bei der FP-Francotyp, z. B. im Blog nachlesen.
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