Mutterschaftsaustritt - wie schreiben

Da ich jetzt leider viel zu weit von meinem alten Job entfernt wohne muß ich leider schweren Herzens die Kündigung, oder besser gesagt den Mutterschaftsaustritt bekannt geben. Ich hätte gerne nach der Karenz wieder dort gearbeitet aber jeden Tag über eine Stunde hinfahren und über eine Stunde zurück ist mir fast zu weit und eine andere Lösung gibt es nicht.

Wer hat schon mal so einen Mutterschaftsautritt geschrieben und weiß was ich da alles reinschreiben muß. Ich weiß nur das ich es spätestens 3 Monate vor Ender der Karenz schreiben muß. Was kommt da alles rein?

Von einem Mutterschaftsaustritt habe ich bisher noch nichts gehört. Ich würde sogar meinen, dass es auch in Österreich ein unüblicher Begriff ist. Kann mich hier aber täuschen. Es geht Dir aber ja auch nicht um diesen "Mutterschaftsaustritt", sondern lediglich darum, Deinen aktuellen Arbeitgeber zu verlassen bzw. den Job zu kündigen.

Was also spricht in dem Fall gegen eine formale, normale Kündigung? Diese reichst Du schriftlich ein und es muss lediglich hineingeschrieben werden, dass Du eben zum nächstmöglichen Zeitpunkt Deine Arbeitsstelle kündigst. Dabei ist es nicht entscheidend, ob Du am Arbeitsplatz sitzt, krankgeschrieben bist, Dich im Urlaub befindest oder aber Dich in der Erziehungszeit befindest.

Der Unterschied zwischen einer Kündigung und einem Mutterschaftsaustritt ist die Abfertigung. Bei einer Kündigung steht einem nach dem Österreichischen alten Abfertigungsgesetz kein Geld zu, beim Mutterschaftsaustritt sehr wohl. Normalerweise die Hälfte der gesetzlichen Abfertigung, in meinem Fall und mit meinem Kollektivvertrag steht mir die ganze Abfertigung zu.

Ich werde es vermutlich eh so ähnlich wie eine normale Kündigung schreiben und halt dazuschreiben das es ein Mutterschaftsaustritt ist. Wird vermutlich das richtige sein.

Gibt es bei euch in Österreich nicht eine Stelle für Schwangere und junge Mütter, wo man sich diesbezüglich erkundigen kann? Wenn es nämlich so etwas gäbe, könntest du dich dort informieren und würdest dann nichts vergessen, was wichtig ist, damit dein Mutterschaftsaustritt nicht als Kündigung gesehen wird. Gerade bei so rechtlichen Geschichten kann man sonst ganz schnell etwas falsch formulieren, obwohl man es eigentlich anders gemeint hat.

Vielleicht kannst du diese Information auch von deiner Hebamme in Erfahrung bringen oder sie weiß gleich, wie du den Mutterschaftsaustritt formulieren solltest.