Musikgeschmack macht Beziehung kaputt!?

Mein zukünftiger Mann kam neulich mit einer sehr netten Theorie zum Thema Liebe nach Hause! Nachdem seine Arbeitskollegen hörten das ich acht Jahre jünger (Er 32, ich 24) bin war für sie bereits klar das unsere Beziehung nicht halten kann! Die Unterschiedlichen Lebenseinstellungen wären zu gravierend! Allerdings meinten sie dabei nicht das ich womöglich noch mit dem Kopf in den Wolken hänge und dauernd Party will, während er sich ein solides Heim mit Familie wünscht! Nein es wären die unterschiedlichen Film - und Musikgeschmäcker die alles kaputt machen!

Ich bin ja beinahe aus allen Wolken gefallen, okay die Unterschiede gibt es: Er hört Peter Alexander und guckt gern Jerry Lewis Filme während ich es lieber rockiger mag und mir Horrorstreifen rein ziehe. Aber gibt es die nicht in jeder Beziehung? Muss mir mein Partner bis aufs kleinste Detail ähneln? Ich mein immerhin kommen wir mit unseren Kompromissen sehr gut zurecht und finden eigentlich immer Mittelwege. Vor allem was hat das mit dem Alter zu tun? Es gibt Männer die mit 40 meinen Musikgeschmack teilen!

Sind eure Beziehungen auch am Krieg um die Fernbedienung gescheitert? Haltet ihr die Theorie für genauso Banane oder sollte ich mir echt Zukunftsängste machen?

Ich stelle es mir unter Umständen schon schwierig vor eine Beziehung mit jemandem zu führen, der einen total anderen Musikgeschmack hat als ich. Denn vom Musikgeschmack hängen ja auch einige Freizeitaktivitäten ab und wenn man nicht zusammen zu Konzerten und Festivals oder in die Clubs gehen kann ist das doch ziemlich schade. Und nicht jeder Partner ist so tolerant und akzeptiert es dann auch, dass die Freundin solche Sachen dann eben mit anderen Leuten macht.

Aber natürlich ist es normal, dass man in einer Beziehung nicht alle Interessen mit dem Partner teilt und das macht die Beziehung ja vielleicht auch erst spannend. Und es gibt doch genug Paare, die zusammen einen schönen Kinoabend erleben, obwohl Frauen und Männer ja laut Klischee einen völlig verschiedenen Filmgeschmack haben.

Total befremdlich finde ich aber die Annahme, dass sich der Musikgeschmack eines 32-jährigen zwangsläufig vom dem einer 24-jährigen unterscheiden muss. Wenn dein Zukünftiger aus der Generation meiner Eltern oder Großeltern stammen würde, könnte ich das schon eher nachvollziehen, aber auf den Gedanken, dass sich der Musikgeschmack zwischen 24 und 32 Jahren gravierend ändert wäre ich nie gekommen.

Lass dir da mal keinen Floh ins Ohr setzen. Bei mir liegt auch so eine Spanne vor zu meinem Freund. Wir hören teilweise die gleiche Musik und teilweise höre ich aber auch ganz andere Sachen, was aber mit Sicherheit nicht am Alter hängt. Ich höre halt alles durch die Bank weg und darunter auch die 80er obwohl ich da erst geboren wurde. Beim Fernsehen ist es nicht viel anders. Wir sehen zusammen Sachen an und wenn ich mal was anderes sehen will, dann kommt auch mal, was ich den Schmarrn schauen will, doch keine Angst, die Kommentare kommen bei mir auch wenn er etwas sehen will.

Wenn du ihm zu sehr ähnelst, was unterscheidet euch dann bitte noch? Heißt es nicht auch, Unterschiede ziehen sich an? Ich würde eher sagen, wenn man sich zu sehr anpasst und zu gleich ist, dass dann eine Beziehung eher zum scheitern verurteilt ist, aber ist nur meine Meinung. Dass wegen einer Fernbedienung oder Musik eine Beziehung scheitert kenne ich eigentlich nur, wenn die Musik oder der Film einfach überhand nimmt. Also einer der Partner ständig zu laute Musik hört und diese auch andauernd, welche der andere Partner nicht mag. Genauso verhält es sich beim Fernsehen, also mach dir da mal bitte keinen Kopf und genieße deine Beziehung. Gib nicht so viel auf Worte anderer.

So ein Quatsch habe ich selten gehört. Sicherlich kann der unterschiedliche Musik- und Fernsehgeschmack ziemlich anstrengend sein, aber wenn man sich liebt wird es eine Lösung geben. Einen Kampf um die Fernbedienung kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Eine Ehe lebt auch von Kompromissen und Zweitfernseher oder Ohrstöpsel gibt es in jedem Haushalt.

Ich stimme hooker und kleineliebe vollkommen zu. Auch wenn es deutlich einfacher wäre, wenn ihr beide den gleichen Musik- und Filmgeschmack hättet, kann man doch nicht deswegen die gesamte Beziehung in Frage stellen! Ich unterscheide mich auch sehr von meiner Freundin, aber doch gerade diese Unterschiede machen eine Beziehung doch erst wirklich interessant.

''Einfacher'' heißt in diesem Zusammenhang nicht ''besser''. Natürlich sollte man in einer Beziehung ein solides Fundament an Vertrauen und gegenseitigem Respekt haben, dass man miteinander austauscht. Wenn die Partner verschieden sind, ist der Reiz größer, den anderen zu entdecken, ihm entgegenzugehen und vielleicht auch mal an seinen Freuden teilzuhaben. So kann ich beispielsweise überhaupt nichts mit Pferden anfangen, bin jedoch öfters mit meiner Freundin bei ihrem Pferd - ich habe mich sogar mal überreden lassen, mich auf das Pferd zu setzen. Ein spannendes Erlebnis, dass ich im Nachhinein nicht missen will.

Deswegen schüttel ich immer den Kopf, wenn Leute explizit nach dem eigenen Typus ausschau halten. Ich kann nicht verstehen, warum man es ''einfach'' haben will in einer Beziehung, wenn dabei die ganze (positive) Spannung zwischen Mann und Frau flüten geht. Auch ein unterschiedlicher Musikgeschmack kann solche Spannungen erzeugen und dazu führen, dass ein Paar eine lebhafte und schöne Beziehung hat.

Das finde ich total unsinnig. Momentan lebe ich die Woche über in einer Mini-WG, also ich teile mir ein winziges Zimmer mit einem fremden Mädchen und ich muss sagen, mich stört ihr Musikgeschmack entsetzlich und darum hören wir Radio. Aber selbst da stört mich ihre Senderauswahl babarisch und am liebsten würde ich deshalb mal lauthals paar Dinge klar stellen. Aber wie gesagt, wir wohnen nur zufällig zusammen und es handelt sich nicht um Liebe! Wenn man aber jemanden liebt, dann sollte der Musikgeschmack jawohl kein Grund zum Scheitern der Beziehung sein. Wenn doch, dann ist es einfach nichts Ernstes gewesen.

Normalerweise hat man dann ja auch mehr als nur ein Zimmer, in denen man sich aufhalten kann und man gluckt ja im Laufe der Beziehung nicht dauernd aufeinander, schon rein organisatorisch ist das nicht möglich. Dann hört eben der eine im Wohnzimmer seine Musik und der andere hört sie in der Küche oder so. Und bei gemeinsamem Aufenthalt lässt man die Musik entweder einfach weg oder man findet Kompromisse bzw. einigt sich doch mal auf irgendetwas und wenn es nur Naturklänge sind. Ich denke, wenn man sich wirklich liebt, dann dürfte das kein Problem sein und auch nicht, wenn man wie ihr ein paar Jahre auseinander ist.

Ich bin 31 und könnte mit Peter Alexander und Jerry Lewis auch nix anfangen, dabei wären wir nur 1 Jahr auseinander. Das kann nicht gut gehen.

Nein, Spaß beiseite, also der Musik- und Filmgeschmack macht doch keine Beziehung kaputt. Man muss halt Kompromisse eingehen, aber das ist nun mal wirklich in jeder Beziehung so. Männer schauen tendenziell eher Actionfilme, während Frauen auf Liebesschnulzen oder ähnlichem stehen, dann müssten ja alle Beziehungen scheitern.

Wir haben es so geregelt, das wir immer abwechselnd Filme im Kino aussuchen dürfen, wobei uns oftmals die Filme vom anderen dann auch gut gefallen, nur allein wären wir nicht auf die Idee gekommen den zu schauen. Musikmässig hören wir meistens gemeinsam Radio, da ist für jeden etwas dabei, eigene Musik wird allein gehört oder im Auto.

Ich finde 8 Jahre altersunterschied übrigens nicht wirklich riesig Abgesehen davon sind andere Gemeinsamkeiten wichtiger als der Musik- und Filmgeschmack

Also darüber würde ich mir meinen Kopf nicht zerbrechen. Mein Freund ist auch das absolute Gegenteil von mir. Ich höre Heavy Metal und er hört hauptsächlich 80ger und 90ger, sprich seine Tanzschulzeitmusik.
Außerdem haben mein Freund und ich eine ähnliche altersmäßige Zeitspanne zwischen uns. Ich bin 25 und er ist 33.

Wenn er dich liebt, ist er auch tolerant genug, die Unterschiede zu tolerieren. Und außerdem, was wissen die Arbeitskollegen schon über eure Beziehung?
Mein Freund begleitet mich zu Heavy Metal Konzerten, auch wenn er sie nicht sonderlich mag, dafür muss ich ab und zu mit ihm in die Disco oder muss mir leider einen James Bond Film anschauen.

Man muss in der Beziehung manchmal Kompromisse eingehen, damit es funktioniert. Und Unterschiede machen eine Beziehung doch erst recht interessant.

Da erlauben sich Leute, die Dich überhaupt nicht kennen, ein Urteil über eure Beziehung zu fällen. Das alleine ist schon ziemlich daneben. Das Scheitern einer Beziehung am unterschiedlichen Musikgeschmack fest zu machen ist in meinen Augen irgendwie schon beinahe lächerlich. So lange der eine dem anderen nichts aufzwingt – und wenn Du von Kompromissen sprichst gehe ich mal davon aus, dass hier niemandem etwas aufgezwungen wird – dann sehe ich da überhaupt null Probleme. Und selbst wenn sollten es keine unüberwindbaren sein. Als ob eine Partnerschaft nur aus Musik hören und in den Fernseher stieren bestehen würde!!

Frag die Freunde doch mal ob es nicht auch problematisch werden könnte weil er lieber Fleisch mag und Du Nudeln bevorzugst, oder er lieber auf dem Rücken schläft, Du aber auf der Seite. Alles Fuppes! Lass Dir nichts einreden und mach Dir um Himmels willen keine Gedanken über diesen Mist.

Das ist doch totaler Blödsinn. Es gibt doch auch das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an". Eine Beziehung baut sich doch nicht über den Musikgeschmack auf. Es gibt in jeder Beziehung Streitpunke oder Unterschiede das ist doch aber völlig normal. Das man durch einen Altersunterschied einen unterschiedlichen Musikgeschmack hat ändert doch nichts an der Beziehung. Vielleicht lernt man mit der Zeit auch die Musik des Partners zu schätzen und irgendwann auch zu lieben. Kompromisse gibt es doch in jeder Beziehung und das betrifft die Musik oder das TV Programm oder die Saft Sorte, alles Dinge die nicht unbedingt ein Grundbaustein sind. Solange wie Liebe, Vertrauen und Respekt in eurer Beziehung vorhanden sind ist der Rest doch egal.