Zähneputzen und Fluortabletten bei Kleinkind

Mein Sohn ist derzeit 18 Monate und eigentlich habe ich bei ihm mit dem Zähneputzen bereits mit 4 Monaten angefangen, als der erste Zahn durchgebrochen ist. Am Anfang war es noch ohne Zahnpasta und keine richtige Zahnbürste, sondern so ein Erstlingsset, mit einer Art Gumminoppen am Ende, aber trotzdem war es mir wichtig, dass er sich von Anfang an, an eine Zahnbürste und Zähneputzen gewöhnt.

Eigentlich hatte ich auch sehr lange keine Probleme damit. Mittlerweile hat er natürlich schon eine Kinderzahnbürste und ich verwende auch Zahnpasta und zwar die Kinderzahnpasta von Elmex, die auch Fluor enthält. Dann gibt es ja auch noch die Fluortabletten. Ich kenne die Theorie, dass man entweder die Zähne mit einer fluorhältigen Zahnpasta putzt oder eben die Fluortabletten dazu gibt.

Ich habe mich wie gesagt dazu entschieden, dass er mit der Elmexzahnpasta zweimal täglich die Zähne putzt, dafür keine extra Fluortablette bekommt. Nun ist es derzeit leider so, dass das Zähneputzen zweimal täglich ein regelrechter Kampf ist. Keine Ahnung warum, aber derzeit ist mein Sohn überhaupt nicht zum Zähneputzen zu motivieren und es ist ein einziges Geschrei und Gebrüll. Ich denke, dass das eben eine Phase ist, die wohl auch wieder vorbei geht, auch wenn es derzeit natürlich etwas nervig ist.

Heute habe ich mit meiner Nachbarin gesprochen, deren Tochter 16 Monate ist und sie hat gemeint, dass es nicht notwendig ist, dass ich ihm die Zähne putze, weil die Fluortabletten ausreichen, so hat es ihr die Kinderärztin erzählt. Ihre Tochter mag nämlich auch nicht Zähne putzen und so nimmt sie nur die Fluortabletten! Außerdem meinte sie, dass mein Sohn ja keinen Zucker isst und so braucht er erst recht nicht die Zähne zu putzen, weil ja der Zucker Karies verursacht.

Ich war über diese Aussage ehrlich gesagt sogar ein wenig schockiert, aber sie hat das derart überzeugend rüber gebracht, dass ich hier doch einmal nachfragen wollte, ob das wirklich stimmt! Wobei ich dazu sagen muss, dass ich dann wohl trotzdem weiterhin die Zähne meines Sohnes putzen werde, weil ich es wichtig finde, dass er das von Anfang an gewöhnt ist und ich möchte damit nicht erst mit drei oder vier Jahren anfangen. Außerdem hat er ja bereits 16 Zähne, warum sollte man die nicht vom Durchbruch an pflegen? Können Fluortabletten wirklich das Zähne-putzen bei Kleinkindern ersetzen? Ich dachte eigentlich immer, dass die nur eine zusätzliche Unterstützung sind!

Also dass dein Sohn keine Karies bekommen kann, weil er keinen zucker zu sich nimmt, ist totaler Quatsch! Man bekommt Karies ja nicht nur durch den normalen Haushaltszucker, sondern generell durch Essensreste, die sich im Mund befinden. Hauptsächlich geht es da wohl um Kohlenhydrate und die wird dein Sohn ja sicherlich trotzdem zu sich nehmen.

Und das Zähneputzen ersetzen diese Tabletten definitiv nicht! Auch wenn das Fluor gut für die Zähne ist, müssen diese trotzdem gereinigt werden, da sich dort doch sonst Essensreste festsetzen und Karies verursachen können. Da würde ich also nicht auf deine Nachbarin hören, sondern am Ehesten mal beim Zahnarzt nachfragen und mit Bestätigung holen.

Für das Kind selber ist es wohl auch besser, wenn es von Anfang an daran gewöhnt wird, dass zwei mal am Tag die Zähne geputzt werden und damit nicht erst im vierten Lebensjahr angefangen wird. Dann ist das Theater erst recht groß, weil das Kind doch dann gar nicht versteht, warum es auf einmal Zähne putzen muss, wenn es davor doch auch ohne ging.

Heute habe ich mit meiner Nachbarin gesprochen, deren Tochter 16 Monate ist und sie hat gemeint, dass es nicht notwendig ist, dass ich ihm die Zähne putze, weil die Fluortabletten ausreichen, so hat es ihr die Kinderärztin erzählt. Ihre Tochter mag nämlich auch nicht Zähne putzen und so nimmt sie nur die Fluortabletten!

Die Aussage der Kinderärztin, wenn sie so getätigt wurde, schockiert mich auch ein wenig. Ich halte es nämlich auch für sehr wichtig, dass man die Kinder von Beginn an an das Zähneputzen gewöhnt. Zwar hat mein Kinderarzt gemeint, dass einmal am Tag ausreichen würde, da ich und mein Mann uns aber zweimal täglich die Zähne putzen und das meistens in Anwesenheit unseres Sohnes, soll auch er lernen zweimal täglich sich die Zähne zu putzen.

Weiter hält mein Kinderarzt es auch für wichtig, die Fluoridtabletten bis zu einem Lebensalter von sechs Jahren einzunehmen, auch wenn dann inzwischen, wie es bei uns seit etwa zwei Monaten der Fall ist, mit eine fluoridhaltigen Zahnpasta die Zähne geputzt werden. Das einzige, was passieren kann, wenn man dem Kind zuviel Fluorid gibt ist, dass die Zähne weiße Flecken bekommen könnten. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Und wie hat mein Kinderarzt so schön gesagt? Lieber einen weißen Fleck am Zahn als einen schwarzen Zahn haben. Und da stimme ich ihm voll zu.

Bei uns ist es auch immer ein Kampf meinem Sohn die Zähne zu putzen, obwohl mein Sohn inzwischen 2 Jahre alt ist, aber wenn es um seine Gesundheit geht, dann müssen wir eben durch diesen Kampf hindurch, auch wenn das manchmal schwierig ist. Die Eltern, die sich dann in solche "Ausreden" flüchten, dass der Kinderarzt gesagt hat, dass es nicht nötig ist, Zähne zu putzen, wenn das Kind Fluoridtabletten bekommt, flüchten für mich aus dieser Situation des Zähneputzens und nehmen den für sie leichteren Weg. Das ist aber nicht unbedingt zum Wohle des Kindes.

Außerdem meinte sie, dass mein Sohn ja keinen Zucker isst und so braucht er erst recht nicht die Zähne zu putzen, weil ja der Zucker Karies verursacht.

Das stimmt ja so überhaupt nicht. Karies wird auch ausgelöst durch saure Dinge. Diese greifen den Zahnschmelz unter Umständen sogar noch mehr an als die süßen Lebensmittel. Außerdem ist in den meisten Lebensmitteln an sich schon Zucker drin, wo man es oftmals gar nicht vermutet. Dass ein Kind also keinen Zucker zu sich nimmt, kann also gar nicht sein. Somit ist dieser Satz von der Nachbarin auch wieder nur eine Ausrede, um sich vor dem Zähneputzen mit ihrem Kind zu drücken oder sie weiß es wirklich nicht besser und bedarf dringend einer Aufklärung diesbezüglich.

Eigentlich liest und hört man überall, dass man mit dem Putzen der Zähne beginnen soll, wenn die ersten Zähne durchbrechen. Das ist zum Einen wichtig, damit sich Kinder frühezitig daran gewöhnen. Zum Anderen ist es doch viel angenehmer, wenn die Zähne sauber sind. Belag setzt sich mit der Zeit an. Das kann eine Fluortablette nicht verhindern. Wenn der Belag bleibt, haften mit ihm Bakterien an den Zähnen. Die zerstören dann mit der Zeit die Zähne.

Meine Kinderärztin hat zu mir gesagt, wir sollen dann Zahncreme verwenden, wenn meine Tochter sie nach dem Putzen wieder ausspucken kann. Aber auch wenn Kinder sie mal herunterschlucken ist das nicht schlimm. Es gibt sogar Ärzte, welche das empfehlen.

Fluortabletten und Zahncreme gleichzeitig soll man nicht verwenden. Zu viel Fluor ist nämlich auch wieder nicht gesund.

Außerdem kann zu viel Fluor weiße Flecken auf den Zähnen verursachen. Aus diesem Grund sollte man wirklich nur eines verwenden, also entweder Zahncreme oder Fluortabletten.

Kinder haben manchmal Phasen, wo sie gerne putzen und dann wieder Phasen, wo nicht so gerne putzen. Wobei meine beiden Kinder fast nie gemeckert haben und eigentlich gerne putzen. Manchmal kann eine neue, lustige Zahnbürste motivieren, manchmal aber auch eine andere Zahncreme. Meine beiden Mädchen mochten übrigens immer sehr gerne die Erdbeerzahncreme von Putzi. Wäre ich ein Kind, würde ich sie auch mögen. Allerdings gibt es die bei uns nicht oft, denn ich versuche immer eine Zahncreme mit Fluor und Calcium zu kaufen. Die gibt es manchmal nicht und dann kaufe ich auch mal die mit Erdbeergeschmack.

Ich habe bei meinen Kindern in dem Alter immer gemerkt, dass je mehr Theater man selbst um etwas macht, umso mehr Theater macht auch das eigene Kind. Dennoch würde ich an Deiner Stelle auf das Zähneputzen bestehen. Nachgeben bringt auf die Dauer auch nur mehr Ärger und nur kurzzeitig Freude. Man kann ja zügig putzen und das Drama dadurch verkürzen.

Die Fluortabletten sind reiner Unsinn. so hat es mir der Kinderarzt erzählt und so haben es mir mehrere Zahnärzte erzählt. Diese Fluortabletten können sogar Allergien auslösen. Damals schon gab es ab dem Krankenhaus, als die Kinder geboren wurden D-Fluoretten. Der Kinderarzt hat mir dann nur Vitamin D Tabletten gegeben und hat mich vor den Fluortabletten gewarnt. Lies dir den Thread mal durch Erfahrungen mit Flurtabletten für Kinder .

Meine Kinder haben die Zähne geputzt und da habe ich auch sehr drauf geachtet. Sie hatten auch die Phase, dass sie nicht wollten. Aber ich bin auch regelmäßig mit ihnen zum Zahnarzt gegangen, so dass er er ihnen auch erklärt hat, dass es wichtig ist. Wir haben nur Kinderzahncreme benutzt und meine Kinder haben immer gute Zähne gehabt auch ohne diese Fluortabletten.

Ich habe hier noch eine ganz interessante Seite gefunden klick . Demnach sind diese Fluortabletten wohl wirklich nicht besonders gesund. Warum sie immer noch gegeben werden ist fraglich. Vor allem helfen sie garantiert nicht gegen Karies, wenn man die Zähne nicht putzt. Diese Tabletten sind kein Ersatz für das Zähne putzen.

Inzwischen sind nun ja schon einige Monate vergangen und mein Sohn ist 2 Jahre und fast drei Monate alt. Ich habe mich weiterhin dazu entschieden, dass ich ihm keine Fluortabletten gebe. Ich denke auch, dass das die richtige Entscheidung war.

Ich putze weiterhin mit der Kinder Elmex und seine Zähne sind wirklich wunderschön und strahlend weiß! Ich werde oft darauf angesprochen, weil es gibt auch in so jungem Alter schon genügend Kinder, wo das nicht der Fall ist. Aber ich gebe beim Zähneputzen auch nicht nach, auch wenn er phasenweise noch immer kein großer Freund davon ist.