Habt ihr genügend Zeit für eure Kinder?

vom 24.01.2008, 21:34 Uhr

Ich hab eine Frage an die Mamas unter euch, vielleicht auch an die, die berufstätig sind. Ich würde gerne wissen, ob ihr selbst behaupten würdet, viel Zeit mit euren Kindern zu verbringen, oder ob es vielleicht eher so ist , dass ihr aufgrund eurer Arbeit einfach nur einen kleinen Teil der Zeit mit euren Kindern verbringen könntet wie ihr gerne wolltet.

Oder habt ihr euch sogar bewusst gegen eine Arbeit entschieden um mit euren Kindern mehr Zeit verbringen zu können? Wann wollt ihr ungefähr wieder anfangen zu arbeiten und was denkt ihr selbst, wie eure Chancen auf dem Arbeitsmarkt dann so stehen?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich bin eine Mama von 2Mädchen und bin den ganzen Tag zu Hause. Meine Kids sind am Vormittag in Vorschule und Kiga. Genau in dieser Zeit, mache ich mein Haushalt und gehe Einkaufen, um am Nachmittag genug mit den Kindern unternehmen kann. Weil der Tag ist immer so schnell rum und da nutze ich den restlichen Tag. Ich bin eher unfreiwillig zu Hause. Bei meiner zweiten Tochter wurde es Behinderung festgestellt, nicht äußerlich sondern geistig. Wo die Ursache heute noch nicht gefunden ist. Sie konnte bis sie knapp 3 ,5Jahre alt war kein Wort reden, was sie aber jetzt kann. Liebend gern würde ich wieder eine Arbeit aufnehmen, aber auch in unserer Umgebung so ein Problem.

» czirnia.st » Beiträge: 338 » Talkpoints: -0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hab schon kurz nach der Geburt meines Kindes (6 Wochen) wieder stundenweise begonnen zu arbeiten. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass ich meinen Job sehr gern mache. Trotzdem verbringe ich sehr viel Zeit mit meinem Kind. Liegt aber auch daran, dass ich mir meine Zeit im Job selbst einteile. Ich finde übrigens nicht nur die Quantität entscheidend, sondern eher doch die Qualität. Wobei ich den Begriff Qualitity Time im Zusammenhang mit Kindern extrem blöd finde.

Mein Kind ist halbtags in der Kita, so kann ich mich auf die Arbeit konzentrieren und nachmittags habe ich dann fast immer für mein Kind Zeit. (Wenn ich mal keine Zeit habe, sorge ich zumindest für adäquate Betreuung.) Das heißt aber nicht, dass ich mich in dieser Zeit ständig mit meinem Kind beschäftige, sondern, dass ich in dieser Zeit für mein Kind jederzeit ansprechbar bin. Und wenn wir mögen auch zusammen spielen oder mal einen Film sehen oder Mama vorliest oder oder... Es kann aber genauso gut sein, dass wir eine Stunde gemeinsam im Wohnzimmer sitzen, mein Kind spielt mit seinem Spielzeug und ich lese.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo ich bin eine Mama von zwei Jungen. Der große geht Morgens in den Kindergarten und ich erledige in der zwischenzeit den Haushalt. Der Papa ist selbständig und Arbeitet von zu hause aus. Wenn der kleine (4 Monate)noch schläft,dann greife ich meinem Mann unter die Arme und helfe ihm ein bisschen. Mittags kommt der große vom Kindergarten und nach dem Essen tun wir dann zusammen spielen.Abends nach dem Abendbrot bekommt der noch eine Geschichte und dann schläft der ein.

» Tanja31 » Beiträge: 8 » Talkpoints: 1,72 »



Ich verbringe jede freie Minute mit meinem Kind, sie weiss allerdings auch das ich abends ab einer bestimmten Zeit die "Mamazeit" habe. Alles was zu erledigen ist mache ich wenn die kleine im Kita ist, oder wenn die kleine "ihre" Zeit haben will.

» Moonlightangel » Beiträge: 19 » Talkpoints: 0,00 »


Ich bin zwar keine Mama ;) aber ich denke ich kann gut einschätzen, ob meine Mutter genug Zeit für uns hat. Meine Mutter ist einer der Workaholics - von 8-18 Uhr auf Arbeit und dann Arbeitet sie noch vor oder nach.

Gut, ich bin mittlerweile in einem Alter, da stört mich das nicht im geringsten und auch mein Bruder (17 Jahre) ist relativ früh sehr selbstständig gewesen, allerdings behaupte ich mal ganz frech, dass meine sehr viel jüngere Schwester, welche gerade mal 9 Jahre alt ist, schon vernachlässigt wird. Da macht eben die Oma mit ihr nach der Schule die Hausaufgaben - was ab und an sehr schwer ist, da meine Oma eben auch etwas älter ist. Glücklicherweise ist meine Schwester sehr schlau - aber zu wenig Aufmerksameit bekommt sie dennoch wie ich finde von meiner Mutter.

Da fällt ihr maximal einmal in der Woche ein, dass sie mal was mit ihr unternehmen könnte. Ich denke in bestimmten Bereichen des Lebens muss man sich einfach zwischen Kind und Karriere entscheiden. Nun sind wir "Großen" aus allem raus und sie hat immernoch ein kleines Kind an der Backe, was beachtet werden möchte. Tja.. so ist das Leben. Dumm, dass es zu ungunsten des kindes ist.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Naja Winnny, das verstehe ich natürlich, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich im Alter von 17 und aufwärts von meinen Eltern gar nicht mehr erwartet habe, dass sie dauernd Zeit für uns haben. Und einmal die Woche eine Unternehmung, das geht doch, also ich finde das nun nicht SO wenig. Man könnte ja auch eigentlich annehmen, ein Kind mit 17 hat Freunde und ist in der Pubertät und das wird wohl auch sich mal anders beschäftigen können als nur mit der Mutter oder?!

Gut, mit 9 ist es natürlich etwas anderes. Wobei ich aber auch hier sagen muss, dass ich es nicht so schlimm finde, wenn die Mutter viel beschäftigt ist und des Kind sich öfter mal anderweitig beschäftigen muss (gibt ja auch noch andere Menschen). Meine Mutter bzw. meine Eltern im Allgemeinen hatten so gut wie eine Zeit für mich und meinen Bruder, weil sie beide viel gearbeitet haben. So waren wir es immer gewohnt, uns ab unserem 7. Lebensjahr relativ selbstständig zu beschäftigen und das klappte ganz gut. Heute würde ich sicher sagen, dass uns das nicht zwingend geschadet hat. Ich denke sogar, es hat uns auch selbstbewusst gemacht und mir zumindest ermöglicht, früh selbstständig zu sein und mir selbst zu vertrauen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hab wie ihr vielleicht schon wisst auch 2 kleine Kinder im Alter von 3 Jahren und 20 Monaten. Ich bin froh, das ich bei ihnen zu hause bleiben kann. Ich hab die volle Elternzeit von 3 Jahren genommen. Nun laufen meine letzten 18 Monate. Ich habe in dem Jahr als ich das erste mal schwanger geworden bin einen 400 Eurojob angenommen, da mache ich die Gartenanlage von einem Wohnblock.

Anfangs war es sehr schwierig, den Job mit dem kleinen auszuüben. Ich hab ihn immer wenn es irgendwie ging mit nach draußen genommen. Ab und an hab ich ihn dann auch bei der Omi gelassen (wohnt im gleichen Block wie wir) doch auch das ging nicht immer so gut wie ich es mir erhofft habe. Es war im nachhinein ein schwieriger Balanceakt. Ich habe nun die kleine, und sie ist jetzt auch schon etwas reifer, so kann ich gut wieder draußen arbeiten.

Der große ist nun auch im Kindergarten. So kann ich in aller ruhe morgens den Haushalt erledigen, kochen. Dann versuche ich wenn es Wetter mitspielt mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen, und dann den kleinen vom Kindergarten abzuholen. Das klappt sehr gut. Ich bin danach sehr ausgeglichen. Nachmittags gehe ich dann mit den kleinen raus, oder sie dürfen ausgiebig baden. Manchmal mache ich nachmittags auch noch meine Bügelwäsche, aber das kommt ganz darauf an.

Ich finde das ich genügend Zeit mit meinen Kleinen verbringen kann, und ich bin auch sehr dankbar dafür. Jede Mutter muss es ganz allein für sich entscheiden, wie sie ihr Kind erzieht, wieviel Zeit sie für das kleine erübrigen kann und will. Ich mache keiner Karrierefrau einen Vorwurf, wenn sie ihr Kind in die Kita abgibt. Sie kann sich dann schöne Dinge kaufen, und doch möchte ich nicht mit ihr tauschen, denn ich bin halt viel lieber mit meinen kleinen zusammen, und sehe wie sie aufwachsen.

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo, als Nicht-Mutter, aber Tante zweier Kinder und gelernte Erzieherin muss ich sagen, es kommt mehr auf die Qualität als die Quantität der Zeit an. Natürlich ist es schön, wenn man seine Kinder aufwachsen sieht und viel Zeit mit ihnen verbringt, aber es ist auch schön, wenn man mal ein paar Stunden Zeit für sich hat. Ist das Kind dann noch in einer Einrichtung, wo es mit anderen Kindern zusammen kommt, noch besser.

Traurig hingegen finde ich es, wenn Mütter und Väter den ganzen Tag unterwegs sind, weil es geldmässig vielleicht nicht anders geht oder auch aus anderen Gründen (da habe ich schon einiges zu hören bekommen und einiges miterlebt); nett ist es auch, wenn Eltern ihre Kinder "abschieben". Aber allgemein denke ich, die Mischung macht es. Auch auf den Typ Frau kommt es an, ob einer Frau das Hausfrauen- und Mutter-Dasein reicht oder ob sie lieber arbeitet oder eben beides. Manchmal, wie gesagt, geht es einfach nicht anders.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich bin zwar keine Mama aber ein Papa und hab so blöd es klingt leider sehr viel Zeit für unseren Sohn. Ich würde lieber nur am Abend ein wenig Zeit haben und am Wochenende aber leider bin ich gerade ohne Arbeit. Wenn ich wieder arbeite bin ich der Meinung trotzdem genug Zeit für ihn zu haben. Aber es kommt auch drauf an wie man diese Zeit sinnvoll nutzt.

» grimmer » Beiträge: 149 » Talkpoints: 1,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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