Schule und die fehlende Einsicht
Hallo ihr,
ein jeder wird es noch von sich kennen. Man kam damals aus der Schule und hatte keine Lust Hausaufgaben zu machen. Ganz zu schweigen vom Lernen, wenn das Wetter außen so richtig schön war. Eine schlechte Note, war nicht schön unseren Eltern vorzulegen, doch sie war halt mal da. Doch dann kam, so denke ich bei jedem von uns mal, du machst es nicht für uns, sondern nur für dich. Wir standen dann natürlich da und wollten unseren Eltern kein Wort glauben. Du lernst nur dafür, dass du mal eine gute Ausbildung hast und dann einen schönen Job und dann auch dir dies und jenes leisten kannst.
Ich denke, das ging bei den meisten von uns zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Nun bin ich die große Schwester und meine Kleine Schwester ist wirklich faul in der Schule und trickst an allen Ecken und Enden. Sie sagt, sie macht Hausaufgaben nicht und lernt nicht um ihrer Mutter zu "schaden". Wenn ich ihr dann sage, dass sie es nur für sich macht, dann glaubt sie mir natürlich nicht. Wie bringt man einem Kind wirklich bei, dass die Schule nur für sie gut sind. Dass wir sie nicht nerven wollen, sondern wirklich nur das beste wollen. Dass Schule nicht einfach nur da ist, bis zu einer bestimmten Klasse, die Zeit ab zu sitzen und nur darauf zu warten, dass man auch einfach nur älter wird, dann irgendwann ausziehen kann und sein eigenes Leben hat?
Welche Erfahrungen habt ihr da zuhause gemacht? Wann hat es bei euch gefruchtet, dass es wirklich nur zu eurem besten gewesen wäre? Bei mir hat es, so wie bei vielen erst dann Klick gemacht, als ich dann aus der Schule draußen war und mein eigenes Leben hatte. Warum ist der Mensch in dieser Hinsicht, schon wirklich fast dumm? Man sagt sich dann zwischendrin schon mal, ja die haben Recht, doch Eltern haben in den Augen der Kindern sowieso meistens Unrecht und wollen ihren Stiefel durchziehen.
Ich würde es mir so erklären, dass man in der Schulzeit ja auch so seine persönlichen Probleme hat. Wenn man sich da dann jetzt auch noch anhören muss, wie es vielleicht in der Zukunft aussieht, wäre das schon ziemlich viel und vermutlich denkt man da einfach auch noch nicht so realistisch darüber nach. Man kennt das wirkliche Arbeitsleben doch dann auch kaum. Man hat eventuell seine eigenen Träume, was man mal werden möchte, aber wie schwer der Weg dahin sein kann und ob man es überhaupt schafft, ist da ja noch gar nicht so von Belang.
Der Wechsel von der Schule ins Arbeitsleben ist meiner Meinung nach sowieso ein großer Unterschied. Da Sie ja Zuhause auch, soweit ich es bisher mitbekommen habe, schon genug Probleme hat, versucht Sie halt derzeit anscheinend wirklich einfach nur zu rebellieren, indem Sie halt sich nicht bemüht. Viele Kinder und auch Erwachsene (zumindest vom Alter her Erwachsene) werden trotzig, besonders wenn man in der eigenen Familie sich erst einmal durch kämpfen muss, denke ich.
Hast Du schon einmal mit deiner Schwester darüber gesprochen, was für Vorstellungen Sie jetzt hat, wie ihr weiteres Leben aussehen soll? Was Sie sich für sich selbst erträumt? Meistens wird da dann ja schon klar, was man dafür können muss, bzw. leisten müsste. Du könntest mit Ihr zusammen dann heraus finden, was Sie dafür tun muss, damit Sie ihren Wünschen näher kommt. Ich weiß nun auch nicht auf was für eine Schule sie geht, vielleicht kann Sie ja auch noch eine andere Schulzeit dran hängen oder müsste es gegebenenfalls sogar? Damit zeigst Du ihr immerhin schon einmal einen Weg auf, Sie könnte dann natürlich auch da mal ein Praktikum machen, um zu sehen, ob es wirklich das ist, was Sie sich vorstellt. Vielleicht ist Sie aber auch noch von sich aus gar nicht so weit. Ich weiß immer noch nicht, ob Sie in einer Therapie ist, wo man so etwas auch einmal als Thema machen kann, um halt die eigenen Fähigkeiten und Wünsche überhaupt einmal zu artikulieren. Da kann man denke ich immer noch am besten darauf eingehen. Vielleicht hättest Du dann ja auch die Möglichkeit da mit hin zu gehen, wenn Sie und der Therapeut das zu lässt?
Naja bei mir war es leider auch so, dass ich es erst verstanden habe, als ich aus der Schule draußen war. Ich war schon in der Ausbildung, als ich dann plötzlich auch gelernt habe und super Noten bekam. Vorher hat mich die Schule eher genervt. Den Ernst des Lebens habe ich noch nicht so gesehen.
Aber das war in den 90er Jahren und da war es auch mit nicht hervoragenden Leistungen noch möglich einen guten Beruf zu bekommen. Heute ist das sicher nicht mehr so einfach. Ich habe einen Sohn in der Schule und er kommt bald in die 3 Klasse.
Auch ich als Mama vermittle ihm jetzt schon, dass er lernen muß, damit was aus ihm wird eines Tages. Kai scheint es zu verstehen, denn er lernt jetzt schon fleissig und freut sich über gute Noten. Er möchte ja später einen tollen Job bekommen, meint er jetzt schon. Aber er ist halt auch noch nicht in der Pupertät. Warte ich es mal ab wie es dann wird. Mir graust es jetzt schon. Oft ist die Einsicht dann vorbei.
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