Ansteckungsrisiko bei Hepatitis A

vom 11.07.2010, 17:55 Uhr

Wie in einem anderen Beitrag gerade berichtet, war ich im Juni 3 Wochen auf Gran Canaria. Letzte Woche bin ich nach Hause gekommen und wie sich heute herausgestellt hat, hat meine Mama eine Hepatits A Infektion. Ich habe mit ihr auch gemeinsam in einem Appartement gewohnt.

Ich habe gerade nachgelesen, wie eine Übertragung der Infektion stattfinden kann und gelesen, dass es in erster Linie durch den Stuhl übetragen wird. Nun ist es so, dass ich generell schon sehr auf Hygiene achte und Hände waschen nach einem Klogang ist für mich selbstverständlich, für meine Mama übrigens natürlich auch.

Allerdings habe ich auch gelesen, dass die Viren sehr robust sind und Hitze bis zu 80°C aushalten und ich sage einmal, dass ich mir die Hände nicht mit kochendem Wasser gewaschen habe. :D Und ob so eine handelsübliche Seife dann solche Viren abhält, weiß ich auch nicht. Ein eigenes Desinfektionsmittel oder dergleichen habe ich nicht benutzt.

Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich nun ebenfalls angesteckt habe? Die Inkubationszeit ist laut Internet 2 bis 6 Wochen, also so gesehen, kann es ja sein, dass sie nur noch nicht zum Vorschein gekommen ist.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wie hoch das Risiko ist solltest Du die Ärzte im Spital fragen wo deine Mama liegt.

Auf jeden Fall würde ich mir eine Händedesinfektionsmittel besorgen und benutzen, das auch gegen Hepatitisviren wirksam ist und mit einem Mundschutz (den ich trage) mein Kind vor einer möglichen Ansteckung schützen. Das würde ich zumindest so lange machen, bis mir die Spitalärzte Entwarnung gegeben haben.

Es ist auch ratsam, die gemeinsam benutzte Familientoilette zu desinfizieren, damit sich andere nicht über diesen Weg anstecken können. Ich bin eigentlich auch kein Fan von Desinfektionsmitteln. Aber bei ernsthaften Infektionen wie Hepatitis ist das eine durchaus sinnvolle Maßnahme und hat meiner Ansicht nach nichts mit Hysterie zu tun. Vorbeugen ist besser als Heilen. Bei Kindern gilt das ganz besonders, vor allem weil mit 18 Monaten das Immunsystem noch nicht die volle Stärke erreicht hat.

Ferner würde ich erst mal nur gut durchgekochte Speisen auf den Familientisch bringen, also keine Salate und keine rohen Desserts etc. Das minimiert schon mal das Ansteckungsrisiko über Nahrung. Auf jeden Fall bitte einen (guten) Arzt fragen und den Fall schildern.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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