Mutter krank- Briefe für die Kinder vorbereiten?

Die Situation ist diese hier aus diesem Thread Kinder vorbereiten, wenn ein Elternteil bald stirbt?! . Die Mutter hat nicht mehr lange Zeit um ihren Tod "zu planen" . Die Kinder sollen aber eine bleibende Erinnerung an sie haben und deswegen will sie Briefe vorbereiten, die die Kinder jedes Jahr an ihrem Geburtstag bekommen. Bis zu ihrem 18. Geburtstag will sie Briefe mit Glückwünschen schreiben.
Wie seht ihr das? Können die Kinder begreifen, dass sie von der toten Mutter kommen? Können die Kinder einen Schaden nehmen, wenn sie jedes Jahr einen Brief der Mutter bekommen oder würden sie sich dann schon auf den Tag freuen? Die Briefe soll eine Freundin der Familie aufbewahren und dann den Kindern geben.

Die Idee, dass man seinen Kindern eine bleibende Erinnerung hinterlässt, finde ich sehr gut. Wie ich bereits im anderen Thread geschrieben habe, finde ich eine Videoaufnahme sehr passend, weil die Kinder hierbei ihre Mutter sehen und hören können- denn oftmals sind es ja die Stimme und die Gestik, die im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten.Einen Brief finde ich generell auch nett. Ich denke aber dennoch, dass es zu viel ist, wenn man den Kindern eine Videoaufnahme und zusätzlich noch so viele Briefe hinterlässt und denke ebenfalls, dass gerade der Geburtstag so immer auch sehr traurig sein wird.

Zwar werden sich die Kinder freuen, dass ihre Mutter so weit voraus gedacht hat und dass ihr so viel an ihnen gelegen ist, aber dennoch wird ein solche Glückwunsch sie doch immer sehr traurig stimmen. Ich persönlich würde es daher bei einer Videoaufnahme belassen und nicht noch zusätzlich so viele Briefe für die Geburtstage verfassen. Einen einzelnen Brief zu der Videoaufnahme hingegen fände ich absolut in Ordnung.

Nein ich als Kind würde das nicht wollen und gerade wenn die Kinder noch jung sind, dass ist nicht gut. Klar die totkranke Mutter hat vielleicht Angst sonst vergessen zu werden, aber das kann den Kindern in der Psyche einen großen Schaden bereiten.
Das Leben für die Kinder muß weitergehen, auch wenn die Mutter stirbt. Ich als erwachsene Frau würde das nicht mal wollen wenn meine Mutter von mir geht. Dann vielleicht eine Videobotschaft oder einen Brief kurz nach dem Ableben, aber danach bitte nichts mehr. Wie muß man sonst weinen, wenn man z.B. jedes Weihnachten einen neuen Brief aufmachen muß oder darf.

Ich finde es nicht gut, wenn man für jedes Jahr einen Brief zum Geburtstag schreibt. Immerhin müssen die Kinder ja auch irgendwie damit leben, und wenn sie dann immer wieder daran erinnert werden, ist es auch nicht so gut. Gerade auch, weil sie ja anscheinend noch klein sind. Man kann sicherlich Briefe schreiben, aber diese sollte man generell halten und auch nicht an die kleinen Kinder richten.

Ich finde eine Videobotschaft passt besser für kleine Kinder. Bei einem Brief würden sie vielleicht noch denken, dass die Mama nur verreist ist und bei einem Video kann man es vielleicht auch gut erklären. Zumal man sie dann eben auch noch sieht. Generell Briefe und Erinnerungen zu hinterlassen finde ich gut und das sollte man so auch machen, damit sie als Erwachsene ihre Mutter eben auch noch haben, wenn auch nur in dieser Form.