Eier aus Eierkocher werden nie so wie sie sollen

vom 09.07.2010, 07:18 Uhr

Ich hatte in meinem Leben schon einige Eierkocher. Ich finde sie praktisch und energiesparend. Aber was mit immer auffällt ist, dass die Eier nie so werden, wie es auf dem Messbecher steht. Mittlerweile weiß ich, dass ich immer etwas mehr Wasser in den Eierkocher füllen muss. Das war bisher bei jedem Modell so. Da ich auch mehrere Messbecher von verschiedenen Eierkochern zu Hause habe, ist mir aufgefallen, dass sie alle das gleiche Maß haben. Ich kann also bedenkenlos die Becher austauschen.

Wenn ich zum Beispiel 4 Eier in den Eierkocher gebe und sie "mittel" haben will und den Messbecher auf "4 Eier mittel" fülle, werden die Eier rotzig weich. Wenn ich auf "4 Eier weich" stelle, dann sind sie fast noch roh und bei "4 Eier hart" sind sie komischerweise fast grün gekocht. Ich habe deshalb auch die Messbecher selber markiert.

Liegt es bei mir am Wasser, dass die Skala auf den Messbechern der Eierkocher nicht richtig sind? Meine Freundin hat das gleiche Problem. Sie wohnt aber in einer ganz anderen Gegend. Haben die Hersteller der Eierkocher eine andere Vorstellung von "weich,mittel,hart"? Es kann doch nicht sein, dass ein Ei, was "mittel" gekocht wurde noch schlabberweich ist. Für mich ist ein mittelhartes Ei so, dass es nur noch im Inneren ein klein wenig weich ist, wo das Gelbei ist.

Ich will hier auch keine Diskussion darüber, dass Eier im Topf besser funktionieren. Das wird von mir auch nicht bestritten. Ich mache es wegen der Energieersparnis und aus Bequemlichkeit und werde es auch weiter so machen. Mich wundert halt nur, dass es keinen Eierkocher gibt, dessen Skala richtig funktioniert und wollte wissen, warum das so ist.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich benutze seit einem Jahr auch einen Eierkocher und ich habe festgestellt, dass es von der Größe der Eier und von deren Frischegrad abhängig ist. Ist ein Ei größer, dann benötigt es mehr Wasser und auch wenn es frischer ist.

Von Herstellerseite, so ist es jedenfalls bei meinem Modell, steht auf der Gebrauchsanweisung, dass die Wassermenge für mittelgroße Eier angegeben ist. Nun variieren ja schon die Größen etwas. Ich habe früher beim Eiermann direkt bei uns vom Wagen gekauft, da waren die Mittleren so groß, wie im Geschäft die Großen.

Ich gebe jetzt je nach Größe mehr oder weniger Wasser dazu und so klappt es bei mir auch. Bei mir ist das Eiweiß fest und das Gelbe noch etwas flüssig, so wie ich mir mittelharte Eier vorstelle.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe bisher auch nur mit einem einzigen Eierkocher wirklich gute Erfahrungen gemacht. Bei allen anderen wurden die Eier auch entweder zu weich oder zu hart. Woran das liegt, habe ich aber nicht heraus bekommen. Der Eierkocher der funktioniert ist schon uralt. Den habe ich mal ererbt. Leider kann man damit nur drei Eier kochen.

Aber vielleicht ist genau das dass Gute daran. Jedenfalls kocht der die Eier genau so, wie man sie haben will. Selbst Größenunterschiede bei den Eiern machen kaum einen Unterschied im Ergebnis. Warum das so ist weiß ich auch wieder nicht. Ich bin auch jedes Mal wieder fasziniert, dass es eben so gut klappt.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Am Wasser selbst wird das zweifelhafte Ergebnis des Kochvorgangs nicht gelegen haben. Da wird der Kalkgehalt (der sich wohl am gravierendsten in den verschiedenen Gegenden der Republik unterscheidet) wohl keinen Einfluss haben.

Ich würde aber in dem Fall schon so vorgehen, wie Du es sowieso praktizierst und einfach den Kocher mit den gesammelten Erfahrungswerten bedienen. Schließlich kennst Du ja mittlerweile den Einfluss der Wassermenge (unabhängig von der offiziellen Skala) auf das Ergebnis und brauchst Dich nicht auf die vom Hersteller gemachten Angaben verlassen.

Ob es nun aber an den eingesetzten Eiern liegt, die eben das Ergebnis bestimmen, kann ich mir kaum vorstellen. Aber vielleicht machst Du einfach auch hier mal das Experiment, indem Du ein kleineres und ein größeres Hühnerei einlegst und eben zu den gleichen Bedingungen im Eierkocher kochen lässt. Das Ergebnis sollte dann gleich sein. Wenn nicht, hättest Du eine Erklärung für die Abweichung von den Herstellerangaben.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das Problem kenne ich. Von meinem Eierkocher habe ich die Bedienungsanleitung gleich weggeworfen, weil ich dachte, dass so ein Gerät idiotensicher sein müsste und keinerlei Anweisungen benötigt.

Ich habe mir überlegt, ob diese Eierkocher vielleicht auf das Kochen von Eiern ausgelegt sind, die nicht im Kühlschrank gelagert wurden. Allerdings würden sie dann auf der Stufe "hart" wirklich grün gekocht.

Ich habe mir mit dem Problem auch individuell beholfen. In der Apotheke habe ich mir eine riesige Einwegspritze besorgt. Danach habe ich mehrmals Eier gekocht und experimentiert, mit wie viel Milliliter Wasser man das gewünschte Ergebnis erzielt. Siehe da: Seit dem klappt es prächtig und die Eier sind immer so, wie ich es mir wünsche.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Eine fantastische Idee mit der Spritze! Solche Spritzen sind eine hervorragende Dosiereinrichtung für fast alle Flüssigkeiten, wenn es genau darauf ankommt. Die Garzeit richtet sich schließlich danach, wie lange es dauert, bis das Wasser verkocht ist.

Das Abschaltsignal des Eierkochers wird dann gegeben, bis die Temperatur des Kochgefäßes deutlich über 100°C liegt. Bei geringen Unterschieden in der Wassermenge können da schon zeitliche Unterschiede im Berich von 20 Sekunden vorkommen, was entscheidend für den Garzustand ist!

» luobo » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,02 »


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