Erfahrungen mit Ozontherapie

vom 08.07.2010, 20:21 Uhr

Ich war vor kurzem für 3 Wochen mit meinem Sohn (17 Monate) auf Gran Canaria, da mein Sohn schwere Neurodermitis hat und bisher keine Therapie geholfen hat. Die Meeresluft und das Klima haben meinem Sohn auch sehr gut getan. Vor allem die erste Woche war zwar sehr anstrengend, weil sich die Haut extrem verschlechtert hat und fast der ganze Körper dann eine offene Wunde war, aber bald ging es rasant bergauf und die Haut wurde immer besser! :)

Da sich der Zustand in der ersten Zeit eben extrem verschlechtert hat, haben wir dort auch einen Arzt aufgesucht, der uns von der Rezeptionistin unseres Hotels empfohlen wurde, da er sich angeblich eben gut mit Neurodermitis auskennt.

So sind wir zu diesem Arzt gegangen, der meiner Meinung dann doch nicht so große Erfahrung mit Neurodermitis hat, aber der sich allgemein auf Ozontherapie spezialisiert hat. Er wollte uns unbedingt so eine Therapie nahe legen und hat natürlich sehr positiv davon gesprochen. Die Therapie hätte so ausgesehen, dass mein Sohn fünfmal wöchentlich eine Dosis Ozon bekommen hätte und zwar über eine Art "Spritze" in den Popo.

Irgendwie kam mir der Arzt allerdings nicht zu 100% vertrauenswürdig vor und so habe ich mich gegen diese Therapie entschieden. Auch im Nachhinein denke ich, dass es die richtige Entscheidung war. Dort wieder fast täglich zu einem Arzt zu pilgern wäre wieder für meinen Sohn stressig gewesen und ich glaube, dass ihm dort auch die Ruhe sehr gut getan hat. Ebenso hätte ich dann im Endeffekt wieder nicht gewusst, was nun geholfen hat, das Klima und das Meer oder doch das Ozon?

So gesehen bereue ich meine Entscheidung nicht, insbesondere, da der Urlaub auch so ein voller Erfolg war, auch wenn der Ausschlag nicht weggegangen ist, ist doch eine sehr große Verbesserung des Hautbildes zu sehen. Die Haut ist nicht mehr durchgehend offen, und sogar im Gesicht lassen sich einige Hautstellen erkennen! :) Dass mein Sohn einmal sowas wie eine Haut im Gesicht hat, ist schon viele Monate her! Er schläft auch viel besser und hat auf Gran Canaria sogar teilweise durch geschlafen! Ein Traum! Vorher schlief er maximal 45 Minuten am Stück!

Trotz des großen Erfolges denke ich doch recht viel über diese Ozontherapie nach! Wäre sie vielleicht eine gute zusätzliche Unterstützung gewesen? Oder ist es wieder nur eine leere Versprechung, wie bei so vielen anderen Therapieversuchen? Für dieses Mal bin ich eben froh, dass ich weiß, wie viel das Klima und die Meeresluft gebracht haben, aber vielleicht hat hier ja schon jemand einmal so eine Ozontherapie gemacht und kann berichten, wie der Erfolg war.

Wie ist die Therapie konkret abgelaufen? Wie lange hat sie gedauert? Hat jemand Erfahrung mit dieser Therapie bei Kleinkindern? Wie war die Reaktion auf das Ozon? Wie schnell hat es gewirkt und was hat es bewirkt? Wo wurde die Therapie gemacht und wie viel hat sie gekostet? Wurde die Therapie mit einer anderen Therapie kombiniert oder alleine durchgeführt? Hat die Krankenkasse zumindest einen Teil der Therapiekosten übernommen?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde solche umstrittenen Therapien auf keinen Fall bei Kindern anwenden, erst recht nicht unter die Haut spritzen.

Neurodermitis ist schlimm. Bei uns liegen Allergien in der Familie und eines meiner Kinder musste auch unter Neurodermitis und später chronischer Bronchitis leider. Das hat sich Gott sei Dank alles ausgewachsen. Ich habe das gemacht, was unser Kinderarzt, ein Schulmediziner, empfohlen hat, also Salben. Das hat ein bisschen geholfen. Meeresluft ist natürlich immer gut.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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