Rezepte mit Ribiseln (rote Johannisbeere) gesucht!

Hallo,

meine Mutter hat seit dem letzten Jahr zwei Ribiselpflanzen im Garten und diese tragen heuer zum ersten Mal Früchte. Nun ist es aber so, dass meine Mutter anscheinend eine extrem saure Sorte erwischt hat und wir sie gerne in Desserts verpacken würden, damit die Säure nicht mehr ganz so extrem ist.

Hat jemand für mich also leckere Rezepte rund um die Ribisel? Es dürfen durchaus größere Mengen Ribisel gebraucht werden, da die beiden Pflanzen sehr üppig Früchte tragen. Ganz toll wären Torten oder auch Muffins, da das in meiner Familie besonders beliebt ist.

Ich würde den Großteil der roten Johannisbeeren einfach als Marmelade einkochen. Wenn Du einen entsprechenden Anteil an Zucker oder Gelierzucker nimmst, dürfte die Säure ja im Grunde nicht mehr so sauer sein und zudem schmeckt es gerade im Sommer sehr erfrischend. Meine Mutter hatte auch immer Unmengen an Johannisbeeren so verwendet und die Marmelade oder das Gelee war absolut lecker. Da kommen die im Laden erhältlichen Marmeladen echt nicht mehr dagegen an. Leider weiß ich nicht, was sie genau getan hat, damit das Gelee so lecker schmeckt, aber es war wirklich eine Wucht.

Ansonsten backe ich gern auch mal einen speziellen Johannisbeerenkuchen. Das Rezept habe ich mir mal von Chefkoch geholt. So aus dem Kopf weiß ich nur noch, dass man einen Rührteig zubereitet hatte und diesen in eine runde Form gab. Auf den Rührteig, da lässt sich vermutlich auch ein Grundrezept nehmen, wurden dann die gelesenen und gewaschenen Johannisbeeren verteilt und so im Ofen gebacken. War der Teig schon mindestens halbfest, nahm man den Kuchen aus dem Ofen und gab steif geschlagenes Eiweiß mit Zucker auf diesen Kuchen und buk ihn solange, bis das Eiweiß auch fest war und glänzte. Dadurch kam die Säure auch nicht mehr so stark hervor und im Zusammenspiel mit der Baiserhaube und dem Teig war es sowieso kein Thema mehr.

Ich habe in meinem Garten auch immer mehr davon, sodass ich mir auch schon überlegen musste, was ich damit mache, um sie zu verbrauchen. Ich habe vor allem Kuchen damit gebacken. Sehr lecker sind Hefeschnecken. Man bereitet einen Hefekuchenteig. Diesen rollt man ca. 1 cm dick aus. Anschließend wird er mit Milch bestrichen und mit Johannisbeeren betreut. Dann streut man noch etwas Zucker darauf und rollt den Teig von einer Seite zu einer Rolle auf. Dann schneidet man die rolle in Scheiben. Die Scheiben sollten ca. 2 cm dick sein. Die Schnecken werden dann bei 200 °C goldbraun gebacken.

Man kann auch einen Quarkkuchen backen und die Johannisbeeren verstreut darauf legen. Sie sinken dann etwas ein und färben den Quark am Rand schon rosa. Eine weitere Variante ist ein einfacher Streuselkuchen. Dazu fertigt man einen Rührkuchenteig oder einen Hefeteig je nach Vorliebe. Der sollte ausreichend süß sein. Die Johannisbeeren kommen dann auf den Teig und zum Schluss wird alles schön mit Butterstreuseln abgedeckt. Diese Variante eignet sich für saure Früchte sehr gut, weil der Rest genug Zucker hat.

Marmelade kann man natürlich auch kochen, wenn man die Früchte nicht mehr bewältigen kann. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit welche einzufrieren und für den Winter aufzuheben. Sehr gut passen sie auch zu Eis oder zu Quarkdessert. Wenn man den Quark mit Joghurt und Schlagsahne mischt, schmeckt es noch besser.