Deo-Pflicht im Job?

vom 06.07.2010, 22:37 Uhr

Vielleicht würden gewisse Pflichten es erleichtern, einige sonst doch schwer müffelnde Zeitgenossen zu ertragen. Fraglich ist aber, ob das in der Realität durchzusetzen wäre und ob das wirklich immer helfen würde. Um mal bei den Beispielen zu bleiben: ich habe eine Arbeitskollegin, die zwar schon geduscht zur Arbeit antritt, leider aber schnell müffelt, was durch Synthetikkleidung leicht ins Unerträgliche geht. Was wollte man da tun, die Kleidung genau vorschreiben, eventuell auch Arztbesuche wenn sich das Ganze als krankhaft herausstellt? Ich denke, dass sich das Ganze noch unendlich weit treiben ließe und sich noch immer mehr Gründe konstruieren ließen, die gegen solche Klauseln in Arbeitsverträgen sprechen; wohl auch ein Grund dafür, dass ich solche Klauseln noch nie gefunden habe.

Statt hier auf irgendwelche Klauseln zu pochen, würde ich zunächst auf den gesunden Menschenverstand setzen. Was spricht eigentlich dagegen als Vorgesetzter einen Mitarbeiter in einem Vier-Augen-Gespräch auf das Problem hin zu weisen? Warum muss man da von vornherein irgendwelche Klauseln in Arbeitsverträge einbringen. Wenn das nichts bringt, dann gibt es immer noch andere Möglichkeiten mit dessen mangelnder Hygiene umzugehen. Ob die nun so ganz fair sind, will ich an dieser Stelle gar nicht diskutieren, fakt ist aber, dass es da Möglichkeiten gibt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich finde diese Deo-Pflicht wirklich mehr als nur sinnvoll und ich wäre auf jeden Fall für eine Einführung. Am besten sollte man das alles dann auch noch allgemein einführen, sodass man auch in der Schule immer ein Deodorant dabei haben müsste, es sei denn, man hat es eben einmal vergessen oder etwas Anderes ist dazwischen gekommen, das kann natürlich immer mal wieder vorkommen. Aber ich denke schon, dass solch eine Deo-Pflicht wirklich ein guter Ansatz wäre, denn in manchen Berufen kommt man ja wirklich heutzutage ungewaschen und ohne ein schönes Deo-Flavour unter dem Arm wirklich überhaupt nicht mehr weiter und deswegen würde ich auch sagen, dass es kaum sinnvollere Ideen als diese Deo-Pflicht im Moment gibt. Denn ich persönlich würde mich ebenfalls überhaupt nicht gerne von einer Bedienung im Restaurant bedienen lassen, die nach Kühen oder faulen Eiern riecht, da würde mir glaube ich der Appetit so ziemlich vergehen, wenn ich einmal genauer darüber nachdenke.

Aber ich denke natürlich andererseits auch, dass es eventuell ja auch reichen würde, wenn man sich einfach immer wäscht und so dem Gestank eben auf diese Weise einfach keine Chance lässt. Denn mit Waschen kann man meiner Meinung nach sogar noch mehr erreichen als mit der Benutzung von Deodorant und deswegen würde ich auch einfach mal behaupten, dass eine Duschpflicht vielleicht sogar noch ein wenig sinnvoller und noch ein wenig angebrachter wäre. Aber wer damit keine Probleme hat und wenigstens auch nur ein kleines Bisschen wert auf diese Deo-Pflicht legt, der wird meines Erachtens nach auch überhaupt keine Probleme mit diesen Pflichten bekommen, denn das ist ja für die meisten Leute sowieso schon selbstverständlich.

Ich finde vor allem, dass es so eine Deo-Pflicht unbedingt und dringendst auch für Lehrer geben sollte. Denn was manche Lehrer uns da am frühen Morgen antun, das ist wirklich teilweise unter aller Kanone und manchmal wundere ich mich persönlich auch wirklich darüber, dass da noch niemand bei uns umgekippt ist, so heftig stinken da manche Lehrer bei uns nach faulen Eiern oder aber nach Wurst oder nach was auch immer, ich möchte da jetzt auch nicht sonderlich genau darauf eingehen, weil ich es wirklich sehr, sehr ekelerregend finde und ich auch generell die Lehrer überhaupt nicht verstehen kann, warum sie denn nicht einfach mal ein Deodorant benutzen können oder warum sie sich einfach nicht waschen anscheinend. Das geht nämlich meiner Meinung nach so überhaupt nicht in Ordnung und da wäre eine Deo-Pflicht wohl auf jeden Fall mehr als nur angebracht, sondern meiner Meinung nach ein wirkliches und regelrechtes Muss, was auf der Prioritätenliste ganz, ganz weit oben stehen sollte.

Ich stimme aber auch Cologneboy2009 zu, das soll doch eigentlich auch nur so eine kleine Warnung sein und nicht mehr und nicht weniger. Nur weil ich mich jetzt mal einen Tag nicht dusche und mich dafür mit Deo vollsprühe oder es anders mache und es einfach mal versäume, meinen Deodorant zu benutzen, das heißt doch noch lange nicht, dass ich dann sofort meinen Beruf gekündigt bekommen würde. Es geht doch hier wirklich eher darum, dass sich die Leute regelmäßig waschen und sonst auch um überhaupt nichts. Deswegen bin ich wirklich ein großer Befürworter von solchen Regelungen, auf jeden Fall und das würde ich auf der Stelle in allen Berufen einführen.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich frage mich wirklich, wie einige Leute hier sich die Welt vorstellen. Mir passt nicht, dass mir im Kaufhaus jemand zu lang am Regal steht und ich nicht drankomme, also sollte man eine gesetzliche Höchstverweildauer an Regalen einführen oder was ?! Sollte man Dicke verbieten,weil sie so unästhetisch sind? Solche Überlegungen, ebenso wie der Ton, in dem hier über diese gesellschaftsstörenden "Geruchsbelästiger" gesprochen wird, sind so weit von humanistischem Gedankengut entfernt wie Pinguine vom Nordpol!

Ich hätte einen genauso guten Gesetzesvorschlag: Man sollte Internetnutzern verbieten, sich in frei zugänglichen Foren für gesetzlich verankerte soziale Selektion stark zu machen. Genauso undurchführbar, genauso kleinbürgerlich-autoritär, aber wesentlich angenehmer für mich! Dankeschön!

» Decmag » Beiträge: 14 » Talkpoints: 5,90 »



Sicherlich mag eine Deo-Pflicht in das Persönlichkeitsrecht stark eingreifen, aber ich denke auch eher an die Kollegen, die dann den unguten Körpergeruch wahrnehmen. Von meinem Freund wurde mir einmal von einem Arbeitskollegen erzählt, der tatsächlich stets nach altem Schweiß riecht. Zwar gibt es nun keine Klausel im Arbeitsvertrag, aber man hat ihn dennoch auf die Körperhygiene angesprochen. Seitdem ist es wohl etwas besser geworden, aber gern mit ihm mag dennoch wohl kaum einer arbeiten. Jedoch kann es bei ihm, aber auch bei anderen Leuten einfach eine Krankheit sein, die eben schnell und stark schwitzen und wo das tägliche Duschen und Waschen, als auch die Nutzung eines Deos nichts bringt. Daher kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass solch eine Pflicht im Arbeitsvertrag vermerkt ist oder dass es legal ist. Andererseits sieht man den Arbeitsvertrag auch vorher durch und liest ihn sich durch, unter Garantie wird er auch unterschrieben.

Ich selbst habe eine solche Klausel nicht im Vertrag stehen und auch noch nie stehen gehabt. Dass ich mich täglich dusche, wasche und auch ein Deo nutze, ist einfach für mich normal. Zwar sieht mich frühmorgens kaum jemand, noch riecht er mich, aber ich tue es für mich, denn wenn ich mal einen Tag nicht geduscht habe, fühle ich mich einfach nur unwohl. Klar gibt es mal Gammeltage, aber das ist dann zugegebenermaßen eher an freien Tagen der Fall, als denn an Arbeitstagen. Ich gehe aber nicht vor meinem Arbeitsantritt duschen, sondern meistens am Abend davor, weil ich es wohl nicht angenehm fände, wenn andere Bewohner des Hauses um 3 Uhr durch meine Duschaktion geweckt werden.

Mir sind ehrlich gesagt auch noch nie Arbeitskollegen begegnet, die unangenehm nach Schweiß gerochen haben. Selbst an heißen Tagen oder an anstrengenden Tagen war alles ganz normal und ich denke aber auch, es kommt immer ein wenig darauf an, wo man arbeitet. Wenn man viel mit anderen Menschen zu tun hat, ist ein gepflegtes Auftreten nun mal Pflicht, teilweise wird es sogar angefordert. Arbeitet man aber nun "nur" in der Produktion, sieht es schon wieder anders aus. Schließlich ist allein schon durch die Maschinen, die in solchen Hallen stehen, recht heiß und wenn ich meinen Freund rieche, der nun mal in der Produktion tätig ist, kann man sich das schon vorstellen und er wäscht sich vor der Arbeit, nach der Arbeit geht er duschen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Das es bestimmte Vorschriften innerhalb der Arbeitsplätze geben kann, ist mir natürlich bekannt, aber das das auch noch in den Arbeitsverträgen verankert wird, ist mir vollkommen neu. Ich denke auch nicht, dass das unbedingt zulässig ist. Da hat der Arbeitgeber sicherlich mal ganz schlechte Erfahrungen mit seinen Angestellten machen müssen, wenn man sich gezwungen sieht, so etwas in einem Arbeitsvertrag zu verankern.

Ich persönlich halte es auch für sehr wichtig, dass man auf der Arbeit weder seine Kollegen, noch Kunden, Klienten oder Patienten mit seinem Geruch belästigt. Allerdings sollte das etwas sein, auf das jeder selbst kommen sollte. Immerhin möchte man ja selbst auch keinem begegnen, der derart unangenehme Gerüche von sich gibt, dass man sich belästigt fühlt. In bestimmten Berufen halte ich es noch mal für wichtiger nicht zu stinken, als in anderen. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, wenn man in einem Büro sitzt und jemand riecht wirklich sehr unangenehm - oder natürlich, wenn ich direkt mit Kunden, Patienten oder Klienten zusammen arbeite. Das macht keinen guten Eindruck, wenn man nicht gut riecht.

Uns hat man sehr nahe gelegt, dass wir mit unserem Geruch niemanden zu belästigen haben. Das gilt allerdings auch, wenn wir uns zu sehr mit Deo oder Parfum einsprühen. So etwas kann auch sehr belästigen und manchen kann von zu übertriebenem Duft auch schlecht werden. Im Grunde ist das auch nichts anderes, wie wenn jemand nach Schweiß riecht, nur dass es blumiger ist. Zu intensiver Gerüche sind aber selten gut - egal nach was sie riechen oder duften.

Es gibt aber auch genug Deos, die wirklich auch relativ neutral riechen. Ich denke nicht, dass eine Deopflicht was bringen würde. Es gibt genug Menschen, die das Prinzip nicht verstehen würden: Deo hilft nämlich nichts, wenn man sich vorher nicht auch wäscht. Denn der Geruch von Schweiß und Deo ist keinen Deut besser, als wenn man nur nach Schweiß riecht. Folglich müsste man auch gleich noch vorschreiben, dass derjenige sich auch bitte zu waschen hätte, vorher. Und das geht dann doch etwas zu weit. Außerdem hoffe ich immer noch, dass das jedem klar sein sollte.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Dass sogar in einem Arbeitsvertrag steht, wann der Arbeitnehmer zu duschen hat bzw. wann und wieoft er ein Deodorant benutzen muss, ist mir auch neu. Sowas habe ich noch nie zuvor gehört und ich glaube auch irgendwie nicht, dass man soetwas vertraglich regeln kann. Natürlich sollte es doch klar sein, dass man nicht stinkend und vor allem frisch geduscht (oder zumindest einmal gewaschen!) auf der Arbeit erscheint. Soetwas muss doch nicht extra im Arbeitsvertrag stehen.

Also für mich ist es völlig normal, dass ich mich dusche, bevor ich zur Arbeit gehe. Ich arbeite wie schon mehrfach erwähnt in der Gastronomie und gerade da finde ich es äußerst wichtig, gepflegt am Arbeitsplatz zu erscheinen. Man will ja auch nicht gleich die ganzen Gäste vergraulen. Also ich persönlich hätte keine Lust, in einem Restaurant etwas zu essen, wenn der Mitarbeiter des Lades unangenehm riecht. Da wär mir nämlich die Lust auf Essen direkt vergangen und sowas geht echt gar nicht. Aber es geht ja nicht nur um die Gäste, denn auch die Arbeitskollegen sollte man mit seinem Geruch nicht belästigen. Natürlich sollte man dann auch nicht mit dem Deodorant übertreiben, denn das ist dann auch nicht die Lösung des Problems.

Wir hatten in dem Schnellrestaurant, in dem ich gearbeitet habe, auch so einen Fall. Der Mitarbeiter war noch relativ neu, aber er ist durch seinen Geruch gleich negativ aufgefallen. Er roch wirklich ganz intensiv nach Schweiß - so riecht man definitiv nicht, wenn man kurz zuvor geduscht hatte und dann eben ins Schwitzen gekommen ist. Man empfand es wirklich als störend und die Mitarbeiter haben dann auch hinter seinem Rücken getuschelt. Das finde ich auch nicht gerade die feine englische Art, aber es hatte sich einfach keiner getraut, ihn darauf hinzuweisen. Sogar den Gästen war es teilweise schon aufgefallen, da er eben hinter der Kasse stand. Das war echt unerträglich und ich habe mich auch darüber gewundert, denn er muss doch selbst mitbekommen haben, dass er nicht gerade besonders gut duftet.

Unsere Chefin hat ihn dann auch nach einigen Tagen im Büro darauf angesprochen. Ihm scheint das aber alles andere als peinlich gewesen zu sein, denn an der Situation hat sich auch Wochen danach einfach nichts geändert. Er roch immer noch genauso stark wie vorher und auf Dauer war das echt nicht mehr tragbar. Sein Vertrag wurde nach 3 Monaten dann auch nicht verlängert. Das hat wohl nicht nur am "Gestank" gelegen, aber das war bestimmt ein auschlaggebender Punkt. In anderen Berufsfeldern mag der Geruch vielleicht nicht so stark auffallen, aber gerade in der Gastronomie hängt meiner Meinung nach schon Einiges von einem gepflegten Erscheinungsbild ab. Da hätte sich manch ein Mitarbeiter von uns schon gewünscht, dass es einen Deopflicht am Arbeitsplatz gibt ;)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Eine solche Klausel würde doch eigentlich nur einen Zweck haben, wenn es sich dabei um reine Außendienstmitarbeiter mit ständigen Kundenkontakt handelt. Hier könnte es nämlich unter Umständen zu Beschwerden von den Kunden kommen, wenn diese die beispielsweise nicht gut riechenden Mitarbeiter längere Zeit ertragen müssen.

In einen solchen Fall muss der Arbeitgeger maßnahmen einleiten. Ob man das nun mit einer entsprechenden Klausel im Arbeitsvertrag regeln sollte kann man nicht direkt sagen, denn es sollten erst alle anderen Möglichkeiten dazu genutzt werden.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ehrlich gesagt sehe ich keinen Sinn in einer Deodorant-Pflicht. Genauso wenig in einer Duschpflicht. Was ist, wenn jemand ein Deodorant benutzt, welches nicht wirkt? Oder jemand benutzt dann ein penetrant riechendes Deodorant? Dann müffelt die Person auch und sie kann gegebenenfalls nicht einmal dafür. Soll der Arbeitgeber nun auch noch Duschgel und Deodorant bestimmen können?

Für mich ist es auch normal, dass ich vor und nach der Arbeit einmal duschen gehe. Danach verwende ich auch Deo, jedoch ist damit nicht gewährleistet, dass ich nicht einmal schwitze und auch mal Schweißgeruch absondere. Ich selbst finde so einen Schweißgeruch auch widerlich, aber ich kann nicht immer was dagegen tun und oft stinkt das ständige Übertünschen mit Deo mehr als wenn man mal ein wenig nach Schweiß riecht. Und von jemanden, der eine Schweißdrüsenerkrankung hat zu verlangen, dass er doch zum Arzt soll und sich operieren lassen, finde ich auch unverschämt. Weil oft darf die Person es auch noch selbst zahlen.

Im Ernst, ich finde eine Deodorant-Klausel oder eine Duschklausel egal in welcher Form schwachsinnig. Wer nicht bereit ist, sich selbstständig zu pflegen, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn er in der Gesellschaft keinen Fuß´auf den Boden bekommt. Außerdem riecht alter Schweiß deutlich ekliger als frischer. Jedoch denke ich, dass wir an sich nicht selektieren dürfen, wer denn nun Deodorant benutzen muss und wer nicht. Man sollte es gegebenenfalls mal als Chef ansprechen, aber als allgemeingültige Pflicht einführen sollte man so was meiner Meinung nach nicht.

Wenn es zu einer Deo-Pflicht kommt, dann soll man bitte auch noch andere blödsinnige Gesetze aufstellen, die wenn möglich diskriminierend sind und eine Verletzung der Persönlichkeit darstellen. Am Besten soll es dann Checklisten geben, die das Leben des Einzelnen durch planen, natürlich je nach Beruf passend gestaltet.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Also ich kann eine solche Forderung sehr gut verstehen, denn ich wolle nicht mit einem Kollegen zusammen arbeiten, welcher richtig unangenehm stinkt. Aber jemanden zwingen, ein Deo zu benutzen, finde ich auch nicht die optimale Lösung. Aber trotzdem darf man erwarten, dass sein Kollege nicht das ganze Büro voll stinkt. Mir persönlich wäre es auch viel zu peinlich, wenn ich so stinken würde, also würde ich auch ohne gesetzliche Forderung eine Deo benutzen.

» Verdion1337 » Beiträge: 763 » Talkpoints: 7,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Meiner Meinung ist dies nicht regelbar, da der Eingriff zum Beispiel per Gesetz ja gerechtfertigt sein müsste und ob das "Stinken" eines Mitarbeiters so schwer in die Menschenwürde eingreift, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Ich kann einem Menschen nicht sein persönliches Verhalten anordnen, außer das er sich daran hält niemand anderem was zu tun.

Dann kommen gleich die Nächsten an und wollen das Nacktläufer nur noch bekleidet rumlaufen, wo das hinführen würde, ist wohl absehbar. Natürlich ist das ekelig, wenn jemand so penetrant nach Schweiß riecht, aber mich stört das jetzt nicht so extrem. Bei Frauen mag das wieder eine andere Rolle spielen, da sie wesentlich feinfühliger sind, was Gerüche angeht.

Aber selbst dann würde so etwas meiner Meinung nach einen schweren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der jeweiligen Person bedeuten. Da spielt bestimmt kein Gericht mit, wenn wir schon so weit gekommen sind, das wird jetzt den Mitarbeitern, persönliches Verhalten vorschreiben, bis in letzte Detail. Allerdings könnte so eine Anforderung bei bestimmten Jobs bestimmt durchsetzbar sein.

» Newsjumper » Beiträge: 598 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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