Dicke Männer bei Unfällen stärker gefährdet

vom 03.07.2010, 17:32 Uhr

Dass Übergewicht der Gesundheit nicht zuträglich ist, das ist wohl allgemein bekannt. Dass das Übergewicht aber auch bei Unfällen zusätzlich problematisch werden kann, haben Forscher der Universität Wisconsin herausgefunden. So sind stark übergewichtige Männer bei Autounfällen wesentlich stärker von Verletzungen an Kopf, Brustkorb und Wirbelsäulen betroffen.

Dass Dicke größeren Risiken ausgesetzt sind als Normalgewichtige ist wohl noch eher einsichtig als die Tatsache, dass zwischen den Geschlechtern Unterschiede bestehen. Durch einen anderen (höheren) Körperschwerpunkt sind aber übergewichtige Frauen weniger Risiken ausgesetzt als übergewichtige Männer.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Leider hast du nicht dazu angegeben, bei welcher Art von Unfällen mit dem Auto. Dabei gibt es doch ein paar Unterschiede, gerade ob das ganze als Heckaufprall, Frontaufprall oder Seitenaufprall passiert. Entsprechend ist auch der Schwerpunkt von Bedeutung und auch wie die Sicherheitssysteme funktionieren.

Denn ein Airbag funktioniert immer gleich, egal ob man weit hinten im Sitz sitzt oder auch ganz nah. Er braucht seine Zeit zum Entfalten und da kann der Schwungweg schon einiges ausmachen wie auch die Masse, die auf diesen Körper einschlägt. Allerdings können diese Systeme auch komplett versagen, wenn der Bauch so dick ist das er über die Abdeckung hängt kann das ganze gar nicht erst auslösen oder es werden weitere Verletzungen hervorgerufen, die ein schlanker Mensch wahrscheinlich nicht hätte.

Alleine vom Gewicht her kann man es meiner Meinung nach nicht beziehen. Dort spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle wie z.B. die Sitzposition, Geschwindigkeit, Art des Unfalles und noch einiges mehr. Selbst wenn man bei allen Versuchen von den gleichen Werten ausgeht, so sind die Verletzungsmuster doch sehr unterschiedlich.

Auch die verschiedenen Sicherungssysteme in den Fahrzeugen haben dazu beigetragen, dass das Risiko für alle Gruppen um einiges gesenkt worden ist. Vergleicht man es noch mit 1950 als die Lenkräder noch auf einer Stange auf Stahl aufgesteckt waren. Dort hatte man bei fast jedem Unfall eine Pfählung zu behandeln.

Mir ist das in 10 Jahren Rettungsdienst nie untergekommen, seit das technisch anders angegangen ist und auch die Thorax Verletzungen sind heute schon wieder ganz anders, als noch keine Airbags als Standard verbaut wurden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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