Speicherplatz ohne Ende? 3 TB-Festplatte vorgestellt

vom 01.07.2010, 22:03 Uhr

Vor nicht allzu langer Zeit hat man sich gefragt, wie um alles in der Welt man bitte 500 GB Festplatte voll bekommen soll. Tja, die Zeiten haben sich geändert und dank zahlreicher Media-Dateien, allen voran HD-Filmen, ist mittlerweile auch eine 1 TB-Platte schneller voll als man denkt.

Abhilfe (zumindest kurzzeitig) bietet Seagate mit seiner neuen externen 3 TB-Festplatte. Die FreeAgent GoFlex wird allerdings lediglich über einen USB 2.0-Port verfügen, da es offensichtlich aufgrund der speziellen Sektoren-Architektur SATA bzw. eSATA nicht möglich ist. Immerhin sollen aber Adapter USB 3.0 und FireWire 800 separat erhältlich sein.

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hey

Bis vor einige Monate hätte ich nie gedacht, dass ich meine 320 Gigabyte große 2,5" externe Festplatte voll bekomme, aber ich musste mich eines besseren Belehren lassen, denn ich habe mir einen kleinen HD-Camcorder, der in 720p auflöst, was nicht Full-HD ist, aber es hat auch gereicht, um innerhalb von vier Monaten 200 Gigabyte Videomaterial zu produzieren. Ich denke so große Festplatten machen sehr viel Sinn, denn so mancher hat vielleicht eine Full-HD Kamera und dreht eine Menge Videos, die er natürlich nicht löschen will und irgendwo speichern will.

Ich selbst werde mir vorerst keine 3 Terrabyte große Festplatte, denn so viel Platz brauche ich nicht, aber für Leute, die es wirklich brauchen, ist so eine Festplatte eine wirklich gute Sache. Hoffentlich werden diese 3 Terrabyte Festplatten nicht all zu teuer, was aber wohl der Fall sein wird, weil da ja neue Technologien angewandt werden und die 3 Terrabyte Festplatten höchstwahrscheinlich teurer sein werden, als zwei 1,5 Terrabyte große Festplatten.

DoubleK

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» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ob der Speicher reicht (am Ende auch die 3 TB) oder nicht, liegt ja immer am Anwendungsfall. So ist es natürlich richtig, dass man mit speicherintensiven Anwendungen (Bild- und Videobearbeitung und Speicherung) wirklich viel Platz braucht und (legal) verbraucht. Natürlich geht das auch bei bzw. mit Musikdateien.

Die normale Anwendung des Rechners hingegen (Office und Surfen) sollte mit weit weniger Festplattenplatz zu Recht kommen können. Da sind dann auch locker die 160 GB weit mehr als ausreichend. Denn nicht jeder Computernutzer wird auch einen Camcorder anschließen wollen.

Und wenn ich im weiteren Umfeld von Platzproblemen im Zusammenhang mit Filmmaterial höre, dann geht es meist um aufgenommene Videos, welche es vornehmlich zu archivieren gilt. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, weil oftmals Filme drunter sind, die von Genre gar nicht dem Geschmack der Person entsprechen. Aber hier setzt sich dann der Sammler im Menschen durch - und schon schreit man nach der "Notwendigkeit" von mehr Plattenplatz.

Für mich kann ich ausufernden Bedarf eigentlich nur durch verschiedene virtuelle Rechner erklären. Egal ob hier dann z.B. VMWare oder Virtual PC Verwendung findet: die Images brauchen schnell viel Platz. Aber eine Anbindung via USB2.0 wäre da wieder nicht sinnvoll.

Die von Dir angesprochene Platte eignet sich also meines Erachtens nur zur Archivierung und Langzeitspeicherung von Daten (solange eben mit USB2.0 gearbeitet wird). Will man mehr Speicherplatz für das permanente Arbeiten damit, so sollte man andere Schnittstellen wählen. Und dafür dann auch "kleinere" Platten in Kauf nehmen. Wobei ich schon meine, dass eine "gewöhnliche" 1 TB Platte da schon Wunder bewirken kann.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hey,
ich kaufte mir Anfang des Jahres ein Notebook mit 640GB (2 x 320GB) Speicherplatz. Ich dachte mir, das muss reichen und sollte kein Problem darstellen, da ich notfalls noch 150 GB extern und in meinem Server noch 250GB Speicher habe. Falsch gedacht. Auf meinem Notebook haben sich mittlerweile eine Menge Musik, Bilder und nicht zuletzt Filme angesammelt. Hinzukommen noch regelmäßige Backups der Dateien, ganze Images meiner Festplatte mit Windows, so dass die zweite Notebookfestplatte komplett mit Sicherungen voll ist.

Die Ansprüche der User werden immer größer und der Endanwender möchte mehr zu weniger Geld. Wie du schon sagtest, sind hier HD-Filme ein richtiger Speicherfresser.
Damals in den 90er Jahren waren anfänglich noch 2GB Festplatten üblich, wobei das schon rießig war. Heute hat jeder Discounter Computer wenigstens 500GB und meist auch 2 Festplatten. Der Trend wird immer weiter nach oben gehen und immer mehr und immer schneller. So werden auch früher oder später Terabyte-Platten Standard werden und diese natürlich auch weiterhin nach oben hin wachsen.

Als Bestes Beispiel sind die handlichen Wechseldatenträger. Vor ein paar Jahren waren noch die Disketten das Wechselmedium schlechthin. Wer verwendet diese Datenspeicher heute noch? Mittlerweile sind USB-Sticks mit 4, 8, 16 oder gar 32 GB schon zum Standard geworden (ich bin noch immer stolz auf meinen ersten 2GB USB-Stick, der noch heute einwandfrei funktioniert)

Momentan ist es noch so, dass Terabyte Festplatten sehr viel kosten, vorallem wenn diese schon mit dem neuen Standard USB 3.0 ausgestattet sind. Doch wenn man den Trend so beobachtet, werden diese Speichermedien immer günstiger. So wie es mit faste jedem Elektronikprodukt ist. In den nächsten Jahren werden Terabyte Festplatten für jeden Haushalt erschwinglich sein.
Doch lassen wir uns überraschen, was die Zukunft noch alles bringen wird!

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» redrob » Beiträge: 495 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für mich würde so eine große Festplatte absolut nicht in Frage kommen, wobei ich aber auch nicht zu den Leuten gehöre, die HD Filme auf dem Computer anschauen.

Mir ist vor kurzem eine externe Festplatte kaputt gegangen und ich musste erst mal schlucken, als ich die Rechnung für die Wiederherstellung der Daten gesehen habe. Das war eine beruflich genutzte Festplatte und die Reparatur wurde über die Firma abgerechnet und wenn die Daten nicht mehr zu retten gewesen wären, wäre der Verlust auf jeden Fall höher gewesen.

Aber wenn sich eine privat vor mir genutzte Festplatte verabschieden sollte, würde ich mir wirklich lange überlegen, ob ich nicht auf die Daten verzichten kann. Und deshalb ist die Konsequenz, die ich aus dieser Erfahrung ziehe, die, dass ich lieber zwei kleinere Festplatten habe als eine große. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass beide versagen, ist relativ gering und im Fall der Fälle wäre dann eben nicht alles verloren. So viel Platz nehmen externe Festplatten ja schließlich nicht weg.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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