Zeitung klaut Text aus meinem Blog ohne Erlaubnis

Hi,

ich habe mal eine Frage, es geht um meinen Blog, ich habe dort einen Text geschrieben, komplett selber ohne Quellen usw...
Nun lese ich in einem Artikel in einer Zeitung MEINEN Text, haargenau meinen Text, ohne Verweis auf meinen Blog.

Wird zitiert und am Ende: Stand in einem Forum....

Was kann ich da machen? Die können doch nicht einfach meinen Text "klauen"?!

Hab angerufen und die meinten Texte von Blogs hätten kein "copyright"...., da sie öffentlich verfügbar sind.
Das ist doch "mein geistiges Eigentum" was ich nur den Leuten zur Verfügung stelle, aber doch nicht irgendwelchen Zeitungen.

Weiß jemand mehr über dieses Thema?
Würde mich über Informationen darüber freuen, keine Angst ich will hier keine Rechtsberatung oder so, würde nur gerne mal nachlesen oder einen Link haben wo steht dass Texte die ich in einen Blog schreibe von jedem benutzt werden können.

Ist der beitrag von dir denn hier im Forum verfasst worden ?
Würde mich mal interessieren ! Klingt sehr komisch , bin mal gespannt was die anderen darüber schreiben !

Der Beitrag wurde glaube ich nicht hier gepostet, soweit ich weiß nicht, aber ich muss noch mit der Zeitung abklären welche Quelle sie angeben, das müssen die ja wohl...

Es könnte aber auch gut sein das der Redakteur einen Blog nicht von einem Forum unterscheiden kann, so wie es sich für mich angehört hat.

Komplett Kopieren dürfen auch die Zeitungen nicht soweit ich weiß, oder wenn sie es machen müssen sie vorher um Erlaubnis fragen und die Quelle dazu angeben. Wenn jemand den Unterschied zwischen einem Blog und einem Forum nicht kennt, dann tut es mir schon sehr Leid ...

Aber frag doch mal den rechtlich versierten Subbotnik.

Liebe Grüße
Sorae

Welche Zeitung und welcher Blog war es denn, wenn man fragen darf!?
Wenn du mit der Rechtslage vertraut bist und du Recht bzw. das Copyright hast (wovon ich ausgehe), dann drohe notfalls mit einer Klage/Anwalt.
Lass dich auf keinen Fall unterkriegen.

Mit freundlichen Grüßen
SonX

Hm,

Ich würde sagen, dass die zeitung da falsch gehandelt hat und das berichtgen müsste und sich bei dir entschuldigen. Mir ist sowas direkt noch nicht passiert, da von mir Texte, die ich auf ciao.de veröffentlicht hatte in einer Zeitung verwendet wurde und somit ich als Urheber klar stand und ich gefragt werden musste. Aber wenn du einen Blod besitzt der nach Deutschem Recht legal ist (heißt Impressum etc) müsste das eigetnlich nicht gehen. Um so etwas aber in Zkunft zu vermeinden würde ich eine Urheberrechtserklärung auf deinen Blog setzten und zwar das deine Texte nicht ohne Erlaubnis zitiert werden dürfen und so.
Aber ich weiß jetzt nicht ob das überhaupt geht *nach Subtonik umschau*

Also ich würde sagen, das die Zeitung da ganz klar falsch gehandelt hat. Es ist ja wie gesagt dein geistliches eigentum. Aber wie gesagt, warten wir auf subbotnik.

Mich würde aber viel mehr Interessieren, wie die Zeitung auf den Blog kam. Ist es ein relativ bekannter Blog, oder mehr so ein Privater?

mfg
thumper

Servus!

Ich hätte gerne mal gewusst, um welchen Blog es sich handelt, ob dort zum Beispiel ein Impressum und eine Urheberrechtserklärung vorhanden ist. Ich bin mit der Rechtslage in Deutschland nicht vertraut, aber in Österreich könnte man da rechtliche Schritte einleiten,wenn du wirklich den Text selber geschrieben hast (was ich natürlich annehme, da du es oben explizit erwähnt hast) und ein Impressum vorhanden ist.

Deren Aussage beziehungsweise die Rechtfertigung finde ich auch ziemlich miserabel, nur wenn etwas öffentlich zugänglich ist, heißt das noch lange nicht, dass es von jedem beliebig verwendet werden kann, natürlich auch wiederum bedingt durch andere Kriterien.

Du hättest auch die Möglichkeit, den Verein für Konsumentenschutz anzurufen, der heißt glaube ich in Deutschland Verbraucherschutzzentrale oder Verbraucherzentrale oder so ähnlich. Die müssten dir in diesem Fall weiterhelfen und leiten sogar dann die nötigen Schritte ein, also ein Anruf sollte man genügen, oder du schaust persönlich vorbei, wenn du in der Nähe wohnst.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

Vorweg: Nur Rechtsmeinung keine Rechtsberatung, bin kein Anwalt und Du nicht mein Mandant! Ich verzichte mal auf die unerlaubte Rechtsberatung anderer .

Nettes Thema und Vorfall übrigens, habe darüber auch erst mal mit einem Kommilitonen diskutieren müssen.

Ein Urheberrecht hat man immer an seinen Texten und das könnte verletzt worden sein - das Nutzungsrecht ist eine andere Sache, hier kann es Unterschiede geben, je nachdem wie ein Blog, also ob es der eigene ist und inwiefern kopieren erlaubt oder nicht erlaubt ist, aufgebaut ist. Also ob alles selber angeboten wird oder nicht bzw. das Angebot Dritter genutzt wird. Wenn es der eigene Blog sein sollte, ist der Fall klar, dann hat man auch das Nutzungsrecht, wenn es ein Blog aus Deutschland in Deutschland ist (also kein xyz.com usw.). Copyright ist für Deutschland irrelevant, das ist ein Begriff aus dem anglo-amerikanischen Recht, bei uns ist das mit dem Urheberrechten, Nutzungsrechten, Verwertungsrechte usw. abgedeckt. Das Copyright berücksichtigt kein Urheberrecht, ist darin nicht vorgesehen, sondern regelt nur die ökonomischen Aspekte eines "Werkes".

Und "Werkes" ist jetzt absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, denn jetzt kommt noch ein anderes Kriterium, was die Grundlage für alles andere bildet: Zwar erhält man das Urheberrecht im "Moment der Schaffung" aber ein Werk kann nur dann durch das Urheberrecht geschützt sein und dessen Urheber Rechte an diesem haben, wenn die geistige Leistung (oder künstlerische) einer gewisse Schöpfungshöhe entspricht. Schöpfungshöhe heißt soviel wie: Es muss genug eigene Leistung dahinterstehen, z. B. wenn der Text selbst geschaffen wurde und selbst recherchierte Informationen / Erkenntnisse / was auch immer enthält, ansonsten ist es gemeinfrei.
Man müsste also wissen,
1. ob der Text ausreichend eigene Leistung enthält.
2. in welchem Umfang aus diesem kopiert wurde, wobei das zu vernachlässigen ist, solange diese Kopie nicht mehr als eine gewisse Zitatlänge oder Zitatart (in der Regel 4 - 10 Worte, je nach Rechtssprechung wann etwas als Zitat nach Zitatrecht und Urheberrecht gekennzeichnet werden muss) beträgt.

Also alles in allem sehr komplex...

Das keine Quelle angegeben wurde ist auch nicht die feine englische Art, wenn schon kopiert wurde, so hätten sie wenigstens noch etwas Werbung machen können . Je nachdem wieviel und was in welchem Umfang kopiert wurde, muss diese angegeben werden. Jedenfalls würde ich aus der Ferne mehrere Rechtsverletzungen erkennen, kann man aber auch anders sehen - ob Du deswegen einen Anwalt bemühen möchtest ist die Frage, umsonst ist der auch nicht außer Du bist rechtsschutzversichert, dann könnte man sich von diesem speziell beraten, ohne große Mehrkosten, lassen.

Das ist doch eigentlich völlig egal. Sei doch mal ein bischen stolz, dass eine Zetung deinen Text übernommen hat. Ich meine, du hast den Text geschrieben, damit einige Menschen deinen Text lesen können. Nun ist dein Text dank der Zeitung verbreitet worden.