Internet vs. Fußball - 0:1

Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika führen zu einem massiv rückläufigen Online-Traffic: Wie die aktuelle Untersuchung eines Adserving-Anbieters zeigt, gehen die Besucherzahlen bereits eine Stunde vor Anpfiff deutlich zurück. Während des Spieles ähnelt dann der Online-Verkehr fast dem Bild auf den Straßen: Rund 30 Prozent Rückgang wurden hier beim Spiel Deutschlang gegen England verzeichnet. Bei der Viertelfinal-Begegnung mit Argentinien soll diese Quote sogar auf 45 Prozent steigen.

Allerdings gibt es auch einen zweiten Trend: Zur Vorab-Information wird das Internet sehr aktiv genutzt, ebenso steigt der Traffic innerhalb der ersten Stunde nach Abpfiff um zehn bis 20 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert. Die Spiele selbst werden aber offensichtlich lieber im TV bzw. beim Public Viewing geschaut.

Mich wundert es nicht, dass der Internet-Traffic während der WM deutlich sinkt. Die Meisten sitzen ja vor dem Fernseher oder stehen vor einer Leinwand beim Public Viewing, wenn gerade ein Spiel läuft. Mich überrascht es eher, dass während eines Deutschland-Spiels "nur" 30% weniger Verkehr auf den Straßen ist. Ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM interssiert doch so gut wie jeden Deutschen. Vor allem natürlich so ein Kracher wie das Achtelfinale gegen England. Da wundert es mich, dass trotzdem noch so viele Leute zu der Zeit des Spiels auf der Straße unterwegs sind.