Parksituation bei der Arbeit macht mich krank!

vom 20.06.2010, 11:22 Uhr

Ich hatte erst vor kurzem eine ähnliche Situation. Neben meiner Haupttätigkeit arbeite ich nebenbei für fünf Stunden die Woche bei einem Versicherungsservice. Das Büro ist in einer Kurzparkzone, sprich ich zahle für das Parken dort um die sechs Euro pro Arbeitstag. Es gibt zwar viele Parkplätze aber diese sind alle kostenpflichtig.

Zufällig erwähnte ich dies vor einigen Tagen direkt vor dem Chef während eines Gespräches und er meinte ich könnte mich doch gerne auf einen der Garagenplatz stellen, sie hätten eh meist einen Platz frei wenn ich komme. Meine Arbeitszeit beginnt Nachmittags und da verlassen schon viele Mitarbeiter das Büro. Ich hätte diese Lösung von mir aus gar nicht gefunden, da ich über die Garagenplätze nicht einmal Bescheid wusste.

Also ich würde auf jeden Fall mit dem Chef darüber sprechen. Ich würde nicht direkt das Thema zuparken ansprechen, aber doch dass du eben kaum mehr eine Möglichkeit hast richtig zu parken und dafür schon unzählige Strafzettel kassiert hast. Als Möglichkeit könntest du dann eben erwähnen, dass du dich vor eines der Autos stellen könntest. Wie er darauf reagiert wirst du eh schnell sehen und kannst danach entscheiden was du sagst. Es soll ja kein Vorwurf sein, sondern einfach eine Frage um eine Lösung zu erzielen.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Problem mit der Parkplatznot in diversen (Groß)Städten kenne ich leider nur zu gut. Das kostet wirklich Kraft, wenn man denn dann ein viertes Mal im gleichen Stadtteil im Kreis kurvt, nur um irgendwo einen Stellplatz zu finden. Aber so unglaubwürdig es auch klingen mag: es klappt dann letztlich doch immer! Es ist also niemand gezwungen, wirklich irgendwo da zu parken, wo es nicht erlaubt ist. Daher hättest Du nur mehr Geduld beim suchen aufbringen müssen, um die 15 Euro zu sparen. Vor allem der Wiederholungsfall ist doch kritisch. Wieso den gleichen Fehler zwei Mal begehen?

Die üblichen Tipps wieder dürften Dir nichts bringen. Jedenfalls wäre bei einem normalen Vollzeitjob der Ratschlag da, einfach in der Gegend anzufragen, ob nicht Anwohner in der Nähe Stellplätze vermieten würden. Aber wenn man wieder sieht, dass Du nur Stundenweise dort arbeitest, dürfte es sich finanziell kaum rechnen.

Dann solltest Du in Erfahrung bringen, ob es wirklich so ist, dass in alle Richtungen vom Arbeitsplatz weg schon Gebühren fällig werden. Eigentlich ist es doch so, dass je weiter man aus der Stadt raus kommt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, Gebühren entrichten zu müssen.

Vielleicht kannst Du aber auch von der Uni einfach so weit heran fahren, dass Du bequem parken kannst und gleichzeitig ein öffentliches Verkehrsmittel erreichst, welches in kurzer Taktung zu Deinem Arbeitsplatz fährt? So müsste das Auto eben nicht von der Uni geholt werden müssen (jeweils am Abend) und Du hättest eine Mischform bzgl. der Beförderung gefunden. Wenn man hier sicher auch die Preise und Kosten genau kalkulieren müsste. Neben den Benzinkosten fällt ja dann auch so was wie eine Monatskarte an.

Das mit dem Zuparken der regulären Mitarbeiter ist schon eine Sache, die man sich überlegen kann. Natürlich nur nach Rücksprache der betreffenden Leute sowie (wenn vorhanden) der Aufsicht, die hier ein Auge auf den Parkplatz hat. Als zusätzliche Absicherung gegen ein mögliches Abschleppen (verursacht durch übereifrige Kollegen) würde sich ein Zettel mit einer Telefonnummer oder Handynummer, unter der man Dich erreichen kann, anbieten. Wobei eben Vorsicht geboten ist: behindern kann man so nicht nur den, den man direkt zuparkt, sondern auch die, die daran vorbei müssen! Ist also von der Parkplatzsituation abhängig, ob dies überhaupt so machbar ist, dass kein anderer sich bedrängt fühlt. Und es kann in jedem Betrieb "Neider" geben, denen so eine Sonderregelung nicht passen muss.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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