Transplantation einer Raucherlunge

vom 16.06.2010, 13:48 Uhr

Wie zu Lesen war wurde einer Britin zwei neue Lungenflügel transplantiert die von einem Spender stammten der dreißig Jahre lang geraucht hatte. Die Frau ist dann wenige Monate nach der Operation an einer Lungenentzündung gestorben. Die Ärzte meinten zu dem Vorfall dass man bei einer solchen Operation keine neuwertigen Organe erwarten dürfte.

Ich dachte immer bei den Ärzten gibt es so eine Art Fürsorgepflicht? Sicherlich kann man keine neuen Organe erwarten, sie sind immer irgendwie gebraucht, aber die Lunge eines Rauchers einem von Krankheit geschwächten Körper einzusetzen übersteigt irgendwie meinem Vorstellungsvermögen. Gerade wenn man auch die Bilder von Raucherlungen im Kopf hat die zur Prävention gerne gezeigt werden macht das irgendwie für mich keinen Sinn.

Ob so etwas auch in Deutschland möglich ist?

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das kann ich auch nicht verstehen. Ich sehe das genau wie du. Wenn jemand dreißig Jahre lang geraucht hat, konnte er froh sein, keine größeren Probleme mir seiner Lunge zu haben. Aber es dürfte doch wirklich nicht mehr neu sein, dass solche Lungen voller Teer sind und für eine Transplantation kaum geeignet. Vielleicht handelte es sich um eine ältere Frau, wo die Ärzte der Meinung waren, dass sich ein gesundes Organ bei ihr nicht lohnen würde. Aber sie selbst konnten so eine Transplantation machen und Erfahrungen sammeln. Was dann kommt, dafür sind sie dann nicht mehr zuständig. Ich hoffe sehr, dass es nicht viele solcher Fälle gibt, denn das wäre furchtbar.

Ich denke, dass die britischen Ärzte kaum anders sind, als ihre Kollegen in Deutschland. Deshalb würde ich deine Frage mit ja beantworten, das könnte auch hier passieren.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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