Wie qualitativ gut ist eigentlich die Recherche im Internet?
Was verstehst du denn unter der Recherche im Internet? Das kann ja auch ganz unterschiedlich ablaufen. Du könntest beispielsweise auch in richtigen Datenbanken suchen, die meistens kostenpflichtig sind? Hier wirst du mit Sicherheit qualitativ sehr hochwertige Fachartikel und Studien finden können. Ich denke einfach, das geht schnell, als in einer städtischen Bibliothek danach zu suchen. Die Recherche in solchen Datenbanken (mir selbst fällt jetzt LexisNexis an, die wirklich umfangreiche Archive aller möglicher (Welt)presse bietet oder Genios, von denen ich zumindest weiss, dass sie auch Fachartikel führen) ist allerdings für den Laien dann doch nie so einfach. Da kann nicht einfach ein Suchbegrif eingegeben werden, sondern du musst deine Suchanfrage schon genauer durchdenken.
Mit Sicherheit sind die Ergebnisse aber sehr wertvoll und relevant. Anders natürlich als wenn du jetzt bei Google einen Suchbegriff eingibst oder meinetwegen auch zwei. Das sind in meinen Augen keine verlässlichen Quellen.
Ich meine hier die kostenlose Recherche und natürlich auch die kostenpflichtige Recherche im Internet. Aber ich bin auch der Auffasung, dass selbst die kostenpflichtige Recherche nicht nur positive Ergebnisse bringt. Die Suchergebnisse müssen fachlich korrekt sein, denn ansonsten macht es wenig Sinn.
Mir ist es schon einleuchtend, dass eine fachlich korrekte Recherche nicht zum sogenannten Nulltarif zu bekommen ist. Daher benötige ich in dieser Hinsicht einige Tipps, denn Google und Co. ist für meine Bedürfnisse keine sehr gute Alternative.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz wieso du bei dem Thema im Internet recherchieren willst? In fast jeder Stadt wirst du Hilfevereine zu verschiedenen Suchtkrankheiten finden und die werden dir da mehr erzählen können über ihre Entwicklung.
Wobei gerade diese Vereine auch Webseiten haben und man dort direkt anfragen kann. Wer sich auf Wikipedia verlässt, der ist selber Schuld. Es sollte doch mittlerweile bekannt sein, das man dort mehr falsche Informationen findet, als welche die der Wahrheit entsprechen.
Ansonsten wurde hier schon gesagt, das man mehrere Seiten miteinander vergleichen kann, ob die groben Fakten übereinstimmen. Ist das der Fall kann man davon ausgehen, das diese eben auch stimmen. Wobei man dabei auch immer einen Blick ins Impressum werfen sollte der die Seite betreibt.
Bei Recherchen zu bestimmten Themen, wie eben auch deinem genannten Sucht-Thema, macht es auch oft Sinn, die Forschungsergebnisse bestimmter Universitäten mit in den Fokus zu nehmen. Viele Universitäten veröffentlichen ja oft ihre neuesten Erkenntnisse. Ob es da speziell auch etwas zum Thema Sucht gibt, weiß ich jetzt nicht aber zur Recherche allgemein kann man sagen, dass diese Ergebnisse doch ziemlich vertrauenswürdig sein können.
Ebenso sind auch Informationen bestimmter Organisationen sicherlich ziemlich verlässlich. Zu deinem Thema "Sucht" wäre das dann zum Beispiel die Internetseite des "Blauen Kreuzes", ich kann mir vorstellen, dass man deren Publikationen auch trauen kann.
Ich recherchiere eigentlich regelmäßig im Internet und ich muss mich JotJot anschließen die auf die Qualität der Suchbegriffe verweist. Google spuckt nur die Verknüpfungen aus die auch suche, ohne etwas vom Inhalt zu verstehen. Sicherlich kommt es dort auch immer noch zu Fehlinformationen aber wenn man auch die Querverweise liest und ein bischen Ahnung vom Thema hat dann müsste es eigentlich fast ausgeschlossen sein dass man Fehlinformationen aufsitzt.
Eine größere Gefahr sehe ich allerdings in der Aktualität der Informationen, gerade zitierte Gesetzestexte oder gewisse wissenschaftliche Erkenntnisse können schon längst überholt sein, hier sollte man immer auf das Datum achten.
Was können dann beispielsweise Personen machen, die von ein Thema überhaupt keine Kenntnis haben? Sie benötigen auf jeden Fall erst einmal gute und sichere Informationsquellen. Selbst bei nur geringer Kenntnis vom eigentlichen Sachverhalt kann man die Richtigkeit des gefundenen Artikels sehr schwer prüfen.
Mit einer geringen Fehlerquote bei einer Recherche im Internet muss man wohl stets rechnen, denn die gewünschten Informationen stellen eben nur Menschen zusammen. Und Menschen können nun einmal Fehler machen. Kann man beispielsweise auch als ein totaler Laie die Informationen aus dem Internet auf Richtigkeit prüfen?
Die Qualität der Internetrecherche ist sehr unterschiedlich. Das hängt zum einen von dem Thema an, über das recherchiert wird, aber dann natürlich auch von der Qualität dessen, der recherchiert.
Dass was man im Internet findet, sollte man zunächst als Diskussionsgrundlage oder als Hypothese oder als Anregung werten und versuchen, andere unabhängige Belege zu finden, die nach Möglichkeit nicht alle voneinander abgeschrieben haben. Dann ist es naturgemäß auch ein Unterschied, ob man über die bekannten Suchmaschinen sucht oder in Spezialdatenbanken, ob man nach Fakten sucht, nach Adressen oder nach Erscheinungen oder Besonderheiten im Internt, die selbst schon aufgrund dessen, was es ist, ein Forschungsgegenstand ist. Wollte man also über die Unterschiedlichkeit von Blogs, die Anzahl von Seiten, die sich mit bestimmten Themen befassen, der Umgang der Leute in Internetforen untereinander oder die Intensität der Zensur durch Forenbetreiber untersuchen, dann wäre es zweitrangig, welche Qualität das Aufgefundene hat, weil das Entscheidende seine Analyse durch den Recherchierenden wäre.
Wenn man Adressen und Ansprechpartner sucht, kann das Internet auf jeden Fall sehr hilfreich sein, ebenso, wenn es um Veröffentlichungen zu einem bestimmten Thema geht (also Literaturrecherche).
In Foren zu suchen kann allerdings auch sehr gefährlich sein, denn man kontrolliert die Beiträge selten auf Richtigkeit. Es nutzt relativ wenig, wenn beispielsweise der Stil und die Rechtschreibung in Ordnung sind und der Inhalt oder Sinn des Textes sehr fehlerhaft sind. Hierbei kann man sehr schnell vorhandene Fehler aufnehmen und diese dann unbewusst weiter verarbeiten.
Bei den Blogs sieht es ähnlich aus wie bei den Foren. Man ist leider in der heutigen Zeit auf die Richtigkeit der Beiträge angewiesen, denn fehlerhafte Beiträge sind im Internet sehr zahlreich vorhanden.
Internet zur Recherche zu nutzen, ist im Grunde prima, weil man normalerweise schnell das Gesuchte finden kann, aber aufgrund zahlreicher Fehlinformationen eine heikle Sache. Auf der sicheren Seite bist Du aber, wenn Du auf offizielle Webseiten gehst, die von auf Dein Thema spezialisierten Organisationen betrieben werden.
Meist gibt es auf solchen Seiten auch noch die Möglichkeit, Kontakt zu entsprechenden Fachleuten aufzunehmen. Inwieweit diese dann bereit sind, per Email Auskunft zu geben, ist natürlich eine andere Frage, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Crispin hat geschrieben:Auf Wikipedia und Co sollte man sich wirklich niemals verlassen.
Punktedieb hat geschrieben:Wer sich auf Wikipedia verlässt, der ist selber Schuld. Es sollte doch mittlerweile bekannt sein, das man dort mehr falsche Informationen findet, als welche die der Wahrheit entsprechen.
So Sprüche kann man echt in der Pfeife rauchen, da fragt man sich ja mal wieder, aus welchem Jahrzehnt diese Halbbildung emporwächst!
Wikipedia ist, ob nun offen oder nicht, nachweisbar das beste Informationsmedium und hat mittlerweile nach einem teils chaotischem Anfang eine deutlich geringere Fehlerdichte und Fehlerhäufigkeit trotz weitaus mehr Artikeln als jedes Lexikon! Wenn man also etwas recherchieren muss und sich nur auf die Wikipedia stützen kann sollte das im Zweifelsfall reichen, aber mehrschichtige Informationsgefüge sind natürlich immer besser - eben weil selbst in der Wikipedia nicht alles steht.
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