Rooney und das Fluchen

vom 12.06.2010, 09:52 Uhr

Wayne Rooney ist für seine Flucherei ja wohl in etwa genauso bekannt wie für seine Tricks und Tore. Heute im Spiel gegen die USA wollen die Schiedsrichter genau hinhören, was er da flucht, sie haben ja böse Wörter extra gelernt.

Ich finde das ein wenig ungerecht. Natürlich gehört fluchen nicht auf den Fußballplatz, aber jeder Spieler sagt mal "Shit" oder so. Rooney wird jetzt dafür bestraft. Wenn aber ein Mexikaner oder ein Chilene oder ein Afrikaner oder ein Slowene herum flucht, wissen die Schiris ja nicht, was derjenige sagt und so können sie ihn auch nicht bestrafen. Allerdings ist Rooney auch selbst Schuld, weil er es so übertrieben hat, vor allem auch in Freundschaftsspielen.

Wie steht ihr dazu? Würdet ihr alle Sprachen der WM lernen oder würdet ihr das Fluchen einfach durchgehen lassen?

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Jetzt bin ich mir zwar nicht zu 100% sicher, aber ich glaube, dass Du hier etwas verwechselst. Denn nicht das unanständige Fluchen wird vom Schiedsrichter bestraft, sondern vielmehr wenn der Schiedsrichter selbst zum Gegenstand des Fluches wird. Und so was wird eben nach den Regeln der Fifa bestraft. Und das eben nicht nur mit der Gelben Karte wie beim meckern, sondern gerne mir der Roten Karte. Das gilt nicht nur für und bei der WM sondern auch in den normalen Punktspielen jeder Liga.

Hinzu kommt, dass man sich bei dem Bericht speziell auf Rooney eingeschossen hatte. Richtig ist aber doch, dass sich die Schiedsrichter auf ihre Partien wirklich auch vorbereiten. Dazu gehört es auch, die Spieler zu kennen. Insbesondere dann, wenn sie eben für bestimmte Verhaltensmuster bekannt sind. Sei es eben für Schwalben, für meckern oder eben für das Beleidigen/Angehen der Unparteiischen.

Es wird somit keineswegs so sein, dass man hier aus Sicht der Schiedsrichter besonders auf Ronney und seine möglichen Ausbrüche konzentriert. Wohl aber wird den Schiedsrichtern bekannt sein, was seine Eigenheiten aus macht. Wie von so ziemlich allen beteiligten Spielern.

Und ich persönlich finde die Vorbereitung sogar nicht mal schlecht, auch wenn so natürlich Entscheidungen im Zweifel massiv beeinflusst werden. Ist hier ein Spieler bekannt dafür, im Strafraum des Gegners schnell und ohne Einwirkung des Gegners zu fallen, wird der eher keinen unstrittigen Elfer bekommen. Wohingegen Verteidiger, die bekannt dafür sind, eher robust zur Sache zu gehen, eher Gefahr laufen, unverschuldet Elfer zu verursachen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Zu beachten ist auch das Rooneys Vater Profiwrestler war und er wahrscheinlich das Fluchen mit in die Wiege gelgt bekam, sprich mit all diesen verbalen Aggressionen aufgewachsen ist.

Ich finde jedoch, dass gerade dies den Spieler Rooney so sehr ausmacht. Er ist mit vollem Einsatz dabei und lässt das Spiel emotional sehr nahe an sich heran. Somit ist es nachvollziehbar, dass ihm der eine oder andere Fluch über die Lippen rutscht. Bei den Schiedsrichterleistungen die bis jetzt bei der Weltmeisterschaft ersichtlich waren, ist das aber auch kein Wunder.

Es geht teilweise nur darum so international wie nur möglich zu sein und am besten Schiedsrichter aus Usbekistan und El Salvador die Spiel pfeifen zu lassen, wobei jeder Schiedsrichter aus Den europäischen Topligen mehr Erfahrung hätte.

» Franzl » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,04 »



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