Doping im Sport

vom 21.01.2008, 19:44 Uhr

Schönen Abend an alle zusammen!

Pro Jahr werden im High-Tech Doping Kontroll Labor in Österreich/Wien rund 4. 500 bis 5. 000 Proben getestet. Aus Österreich stammen rund 1. 000, die anderen kommen aus dem Ausland. Mit der Zeit werden immer mehr Dopingkontrollen veranlasst und wenn man die letzten Jahre analysiert, steigen die Dopingkontrollen rasant. Wird wohl auch im High-Tech-Zeitalter immer weiter steigen, zumindest in den kommenden Tagen.

Im Bereich chemische Analytik sind etliche Mitarbeiter in den Bereichen Dopingkontrolle, Drogenanalyse, Proteomik, Stabilitätsprüfungen von pharmazeutischen Wirkstoffen, Umwelt- und Geoanalytik beschäftigt. Die Proben werden jeweils auf 250 verschiedene Substanzen getestet, vorallem ist UEFA heiß auf extrem strike Kontrollen, vorallem in der Champions-League.

Wie denkt ihr über Doping im Sport?

Mit freundlichen Grüßen,
ofliii

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» ofliii » Beiträge: 111 » Talkpoints: -1,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde, Doping hat rein gar nichts mehr mit Sport zu tun.
Entweder ich bin der beste, weil ich es eben drauf hab, oder ich muss mich mit dem 2. Platz zufrieden geben, sonst gewinnt nachher nur noch der, der den besten Doping-Dealer hat.
Ich finde, sowas hat auch nichts mehr mit dem ursprünglichen sportlichen Gedanken zu tun, meiner Meinung nach gehts dann nur noch um Geld, dass man eben unbedingt bekommen muss, und wenn dann eben zur Not durch Doping.
Daher finde ich es auch gut, dass es da immer mehr Kontrollen gibt.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Schwer zu sagen, weil ich mich damit einfach zu wenig auskenne. Ich wüsste einfach mal gerne, was z.B. schon unter Doping fällt, und ob es wirklich möglich sein kann, dass jemand positiv auf Doping getestet wird, obwohl er gar nicht bewusst etwa konsumiert hat, sondern vielleicht aus Versehen mal eine falsche Kopfschmerztablette oder Vitamintablette genommen hat. Wie gesagt, ich kenne mich da halt leider zu wenig aus, aber ich glaube die Grenze zwischen 'legal' und 'illegal' ist da schon recht schwammig.

Generell hab ich aber mittlerweile die Einstellung, dass ich niemandem über den Weg traue beim Sport und jedem SPortler einen Betrug dieser Art zutrauen würde. Manche Sportler behaupten ja auch selbst, man könne ohne Doping überhaupt nicht mehr gewinnen, keinen Weltrekord aufstellen und so weiter.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Sport ist zu kommerzialisiert.
Den meisten geht es um Geld und deswegen betrügen immer mehr ,,Sportler". Für einen jungen Sportler, der anfangs nicht wegen des großen Geldes angefangen hat, ist dies bestimmt unschön.
Da ist man noch motiviert und möchte sich mit anderen messen und was sieht man da?Nur Betrug! Ausserdem kann man auf so etwas nicht richtig stolz sein. Ein erwischter Doper ist auch eine Witzfigur und das Gespött der Leute.
mfg *ilias*

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» *ilias* » Beiträge: 638 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Neben dem Geld muss man auf bedenken, das es vielen Sportlern einfach zu leicht gemacht wird zu doppen. In vielen Sportarten gibt es keine oder nur Stichprobenartige Kontrollen.
Und als es im Radsport dann mal verstärkte und verbesserte Doppingkontrollen gab, sah man ja was passierte. Man fand herraus, das mehrere Tour de France Sieger gedopt wahren, teilweise wurden ganze Teams ausgeschlossen, weil es dort einfach dazu gehörte ihre Fahrer mit Spritzen fit zu machen.

» emperator » Beiträge: 99 » Talkpoints: 0,35 »


am schlimmsten am Doping finde ich es für die Jugendspieler und Talente, die haben's echt drauf und wenn sie dann im Profisport sind müssen sie Doping-Mittel nehmen um mit den Profis mithalten zu können. Eigentlich schade denn würde keiner dopen wären sie sicher eine der ganz großen geweorden so geht es nur darum wer den besten Arzt hat.

» kampf-zwerg » Beiträge: 103 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich find es ehrlich gesagt sch.... was manche Sportler da machen. Sie betrügen ja nich nur uns Fans sondern auch sich selber. Und auch ihre Familie, wenn sie davon nichts weiß, da die an ihn glauben.
Ich werde nie doppen da es nicht der Sinn des Sport ist mit allen Mitteln zu gewinnen. Sport soll für mich Spaß machen und Spaß macht Sport nicht mehr wenn du weißt das du dich selber betrügst. Wenn ich eben nicht der Beste bin, was ich wirklich in Sport nicht bin :D , dann muss ich das aktzeptieren.

mfg. S.J.

» sajo93 » Beiträge: 109 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@ofliii: Das ist doch einfach nur ein Wettlauf zwischen den Kontrolllaboren einerseits und der chemischen Medikamentenindustrie: Wer ist schneller, wer entwickelt früher ein neues Medikament oder eine neue Kontrollmethode. Außerdem war es früher wohl so, daß auch alle gedobt haben - nur waren das wirklich alle. Heute können es sich nur die Fahrer mit den Spitzenverträgen leisten, weil Epo und Blutdoping so teuer ist. Selbst bei der ersten Tour-de-France hat der Sieger betrogen - er war einfach einen Teil der Strecke mit dem Zug gefahren.

@Groovegirl: Du hast recht, mit dem Sport an sich hat das nicht mehr viel zu tun. Es geht eben einfach vor allem um Geld, viel Geld!

@Sippschaft: Ich fürchte, daß die Sportler recht haben: Heute kommt kein einziger Weltrekord mehr ohne Doping zustande, davon bin ich überzeugt. Die Zeiten, als man durch größere Professionalisierung, mehr Training und bessere Trainingsmethoden sich noch so stark von den Vorgängern abheben konnte, sind vorbei. Mag sein, daß heutige Fußballer und Radrennfahrer um ein vielfaches fitter sind als die Sportler in den 50er Jahren - aber die hatten ja nebenbei noch ihren Beruf. Aber mir kann keiner erzählen, daß ein heutiger Sportler wirklich um 10 Prozent besser ist als noch einer vor 10 Jahren, und das ganz ohne Doping. Im übrigen ist es ja auch so, daß wenn sich die Grenzwerte im Blut ändern, sich von einem Tag auf den anderen auch die Blutwerte der Athleten ändern, was für ein Zufall. Normalerweise ändern sich Blutwerte schleichend, über mehrere Wochen hinweg.

@Ilias: Ja, ich denke auch, daß die Kommerzialisierung das Problem ist. Es geht doch nur um Werbeverträge bei Fernsehübertragungen und mit den Sportlern, das Platzieren seiner eigenene Marke. Die Sportler sind eigentlich nur die gut bezahlten Maskottchen, auch wenn sie das selbst nicht so wahrhaben wollen.

@Kampfzwerg: Eben, auch die Jugendsportler werden schon systematisch an das System herangeführt, immerhin müssen die ja später mal funktionieren und nicht groß aufmucken.

» me. » Beiträge: 197 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde Doping total tödlich für die Ressonanz eines Sports, siehe der Radsport. Durch diese ewigen Dopingfälle springen die Sponsoren ab und die Einschaltquoten der Tour de France zum Beispiel erreichen sicher bei weitem nicht mehr die der Jahre zuvor.

Meine Meinung ist also: Doping auf Dauer richtet jeden Sport zu Grunde und daher sollte man es nie tun (von den körperlichen Schäden ganz zu schweigen!)

Gruß Diana

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» Diana » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,31 »


Auch ich glaube, dass der Druck seitens der Sponsoren ausschlaggebend für die Einnahme von Dopingmitteln der Athleten ist. Entweder sie sind erfolgreich und der Sponsor zahlt oder die Athleten verschwinden im Niemandstal!
Die Strafen sollten auf jeden Fall so erhöht werden, dass sie wirklich weh tun. Eine Sperre von zwei Jahren reicht da nicht aus!

» nawikus » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,20 »


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