Zentrifugen gegen die Ölpest vor der US-Küste
Derzeit wird von einem jungen Startup-Unternehmen, das von dem US-amerikanischen Schauspieler Kevin Costner und dem Anwalt John W. Houghtaling II finanziert wird, eine neuartige Riesenzentrifuge getestet, die speziell zur Trennung von Wasser und Rohöl entwickelt worden ist. Dabei macht sich die Zentrifuge zu Nutze, dass das Rohöl im Wasser schwerer ist und sich bei einer schnellen Rotation zu 99 Prozent trennen lässt. So sollen die Wassermassen im Golf von Mexico schnell und chemiefrei von der schwarzen Pest befreit werden.
Die Technologie an sich ist nicht neu und schon seit Jahrzehnten bekannt. Nur hat das Unternehmen jetzt die Technologie so angepasst, dass sie auch bei widrigen Bedingungen zuverlässig das Rohöl trennt. Bisher neigten die Zentrifugen meist dazu, in kurzen Abständen durch die dicke Konsistenz der Rohölmasse zu verstopfen. Nun habe man laut Houghtaling dieses Problem gelöst, sodass die neuen Zentrifugen auch mit dem Erdöl zurechtkämen, das durch die vom Erdölkonzern BP eingesetzten Bindemittel zu einer breiigen Masse geworden ist. Allein für diese Funktionen investierte Kevin Costner über 24 Millionen Dollar. Das Unternehmen befindet sich derzeit mit zwei dieser Zentrifugen zu Testzwecken in den Gewässern vor der amerikanischen Küste und will damit auch BP beweisen, dass die Technologie zuverlässig funktioniert. Jede der riesigen Zentrifugen können 830 000 Liter Wasser pro Tag säubern und in Meereswasser und Rohöl trennen.
Für BP hätte dieses Verfahren den Vorteil, dass das zentrifugierte Rohöl wiederverwertet werden könnte, da dieses rein genug ist, um raffiniert zu werden. Gleichzeitig wird verhindert, dass die eingesetzten Chemikalien ungeahnte Folgen auf die Meeresfauna im Golf von Mexico haben. Bisher ist jetzt BP der Technologie gegenüber skeptisch, und das obwohl sich das Unternehmen von Costner und Houghtaling bereits bei der Explosion der Off-Shore-Plattform Deepwater Horizon mit BP anbot zu helfen. Nun läuft die Aktion nur schleppend an.
Scheinbar ist dieses Projekt gescheitert, denn ich habe in den letzten Jahren nichts dergleichen gehört oder gesehen, dass so eine Technologie zum Einsatz gekommen wäre. Womöglich ist die Weiterentwicklung zu teuer geworden und die Sponsoren wieder abgesprungen, denn wenn eine Einzelperson schon 24 Millionen Dollar zuschießt, dann ist das ja mal schon eine Hausnummer. Und wenn BP schon abwinkt, dann scheint diese Technologie, ja vielleicht doch nicht so effizient zu sein, wie das Startup-Unternehmen erhofft hatte.
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