Irreführende Werbung mit Argumenten pro Klimachutz

Zusammen mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) haben sieben Verbraucherzentralen insgesamt 38 Unternehmen abgemahnt. Dabei waren unter anderem Unternehmen wie Henkel und Procter & Gamble sowie real und Edeka. Allen gemein ist die Tatsache, dass sie einige ihrer Produkte mit dem Zusatz „FCKW-frei“ bewarben. Und das ungeachtet der Tatsache, dass die Verwendung FCKW wegen der schädlichen Wirkung für die Atmosphäre in Deutschland schon seit knapp zwanzig Jahren verboten ist.

Nun ist es ja sicher nicht verboten, bestimmte Hinweise auf Produkten zu vermerken. Im speziellen Fall aber, vermittelt die Aussage, dass ein Produkt ohne FCKW auskommt, den Eindruck, genau dieses Produkt sei klimafreundlicher als andere Produkte, meist die der Konkurrenz. Dies ist aber nun mal nicht der Fall, sie entsprechen genau den geforderten gesetzlichen Vorgaben. Immerhin haben nun schon neun betroffene Unternehmen Unterlassungserklärungen unterzeichnet.

Genau das gleiche Prinzip wird im Buchhandel oft abgemahnt: In Deutschland gibt es ja seit einiger Zeit die Buchpreisbindung, weswegen preisgebundene (und damit quasi alle aktuellen) Bücher nur zum festgelegten Preis verkauft werden dürfen. Dennoch gibt es immer wieder Wettbewerber, welche genau dies versuchen zu untergraben. Allen voran meiner Meinung nach Weltbild, welche ja aktuell im Fernsehen mit dem neuen Band "Biss zum ersten Sonnenstrahl - Das kurze zweite Leben der Bree Tanner" werben und dabei auch Worte wie "günstiger" fallen lassen.

Als aufgeklärter Verbraucher weiß man natürlich, dass das Buch überall gleichviel kostet. Dennoch ist es im Grunde unlauterer Wettbewerb, vor allem mit dem Hintergrund der Preisbindung. Solche Unternehmen gibt es wohl in jeder Branche.