Was gegen ständiges Zeit vertrödeln tun?
Ihr kennt das Problem vielleicht auch: es gäbe an sich viel zu tun, aber man sitzt bloß doof herum und starrt Löcher in die Luft oder vertrödelt seine Zeit am PC. Ich hab das Problem relativ oft und zwar bei fast allen zu erledigenden Dingen, auch wenn es um Sachen geht, die mir eigentlich Spaß machen.
Wisst ihr etwas, was man gegen dieses Problem tun kann? Auf Dauer ist es ja sehr lästig, wenn man alles nur vor sich her schiebt und das vertrödeln selber bringt ja auch keinen großen Spaß, so dass man danach meistens noch zusätzlich schlecht gelaunt ist. Was macht ihr dagegen, wenn ihr merkt, dass die Gefahr besteht, dass ihr die Zeit vertrödelt?
Mir stellt sich hier nun zuerst einmal die Frage, was du unter "Zeit am PC vertrödeln" verstehst. Zählt für dich hierzu auch die Aktivität in Foren oder Communitys? Generell würde ich dir empfehlen, dich selbst für erbrachte Leistungen zu belohnen. Wenn du also beispielsweise eine Aufgabe im Reallife erledigt hast, gönnst du dir eine Kleinigkeit (vielleicht etwas Süßes oder ein kleiner Einkauf). Damit diese Motivation auf Dauer auch noch funktioniert, würde ich mir die zu erledigenden Aufgaben mit entsprechenden Belohnungen schriftlich festhalten.
Außerdem hilft es sicherlich auch, sich mit Freunden oder Bekannten zu verabreden, hierdurch wird man wohl auch weniger Zeit vor dem Computer verbringen.
Darunter würde ich einfach alles fassen, was man am PC so macht. Man (also ich) mache da wirklich fast nie etwas produktives. Und wenn, dann sind es vielleicht mal 5 Minuten, in denen ich auf einer sinnvollen Website surfe.
Aber wieso denkst du, dass es hilft, sich mit Freunden zu treffen? Das ist doch dann genauso vertrödelte Zeit. Gut, man vertrödelt sie dann nicht alleine, aber man macht eben trotzdem nicht das, was man eigentlich machen müsste. Welchen Sinn hat das denn dann?
Wenn ich dich also richtig verstehe, geht es dir hauptsächlich darum, die beispielsweise im Haushalt anfallenden Aufgaben zu erledigen? Dies würde ich, wie ich weiter oben schon beschrieben habe, durch Selbstbelohnung lösen.
Wenn du Zeit, welche du mit deinen Freunden verbringst, als "vertrödelte Zeit" ansiehst, muss ich mich doch schon sehr wundern. Ich persönlich bin immer gerne mit meinen Freunden zusammen und sehe die Zeit, welche ich mit diesen verbracht habe, auch nicht als verschwendet an.
Ich denke mal, für dich sind hauptsächlich die Dinge problematisch, für die du keinen festen Termin hast und die auch nicht unbedingt sofort erledigt werden müssten, richtig? Ich kenne dieses Problem auch, mit Vorliebe schiebe ich Aufgaben im Haushalt, meine Hausaufgaben oder auch unangenehme Telefonanrufe vor mir her.
Das schon vorgeschlagene Belohnungssystem halte ich schon für recht sinnvoll, allerdings würde ich das nur bei Aufgaben einführen, zu denen du dich wirklich sehr überwinden musst. Eine Belohnung dafür, dass man sich heute Morgen um die Wäsche gekümmert hat, halte ich kaum für angebracht. Hingegen bin ich nach einem besonders schwierigen Telefongespräch, das ich entgegen meiner Befürchtungen nicht vor mir hergeschoben habe, durchaus schon in einen Drogerie-Markt gegangen und habe mir ein gewünschtes Parfum ausgesucht.
Mir hilft es aber immer, wenn ich mir schon am Abend vor einem Tag genau überlege, was ich an diesem Tag alles zu tun habe. Es hilft auch, sich das auf einem Plan zu notieren, auf dem man zuerst die vorgegebenen Termine einträgt und dann die variablen Aufgaben zeitlich verteilt. Für manche ist es besser, die Aufgaben über den Tag zu verteilen, mir hingegen fällt derlei immer sehr schwer, weswegen ich mich meistens dafür entscheide, alles am Stück zu machen. Nach einem anstrengenden Schultag, den Hausaufgaben und Hausarbeiten dann die Füße hochlegen zu können, ist doch auch schon eine kleine Belohnung.
Wenn man sich selbst schwer zu gewissen dingen aufraffen kann, ist es auch möglich, andere Leute zu bitten, dass sie hin und wieder nachhaken sollen, ob du deine Aufgaben erledigt hast. Ein guter Freund würde sich bestimmt bereit erklären, dir hin und wieder in den Hintern zu treten. Diese ständige Nachfrage von Leuten verursacht einen gewissen Druck, durch den die Arbeiten meist gemacht werden. Das würde ich aber wirklich erst tun, wenn du dich alleine gar nicht mehr aufraffen kannst, was ich mir bei einfachen Aufgaben, die deiner Aussage nach ja auch teilweise Spaß zu machen scheinen, nicht vorstellen kann.
Mir hilft es, mir selbst klare Zeitpläne aufzustellen. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich innerhalb eines Monats ein Buch lesen muss, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich damit erst in der letzten Woche anfange. Wenn ich mir aber einen Plan mache, bis zu welchem Datum ich wie viele Kapitel oder Seiten gelesen haben will, halte ich das viel eher ein. Die gleiche Methode hilft mir auch bei der Vorbereitung für Klausuren und ähnliches.
Dabei ist es wichtig, die Zeitintervalle weder zu knapp noch zu weitläufig zu bemessen. Die Vorstellung, wirklich jeden Tag etwas lesen oder lernen zu können, ist illusorisch, weil es eben doch mal vorkommt, dass man einen Tag lang keine Zeit hat. Wenn man sich die Arbeit aber zum Beispiel auf monatslange Abstände aufteilt, ist es wahrscheinlich, dass man das meiste doch wieder erst ganz am Ende macht. Man muss sich daher realistisch bewusst machen, wie häufig man tatsächlich die Zeit und auch die Kraft hat, an etwas zu arbeiten. Die Energie, die man realistisch aufbringen kann, ist dafür ganz klar ein wichtiger Faktor - man sollte seine Pläne generell nicht auf Tage stützen, an denen man zum Beispiel schon sehr viele andere erschöpfende Dinge tut, selbst wenn man theoretisch noch genug Zeit hätte.
Eine weitere Sache, die mir hilft, ist, eher unliebsame Dinge morgens oder sobald ich nach Hause komme, zu machen, anstatt dafür später Zeit einzuplanen. Wenn ich nämlich zuerst etwas anderes tue, kann ich mich hinterher immer nur schwer dazu motivieren, mich noch mal an die Arbeit zu machen.
Für mich persönlich ist es auch gut, wenn ich mich schon zwischendurch für getane Arbeit belohne. Wenn ich für mein Studium lerne und merke, dass mich der Stoff selbst eher nicht motiviert, mache ich zum Beispiel nach jedem Kapitel eine Pause und lese dann ein Kapitel in einem Roman, den ich zum Vergnügen lese. Allerdings denke ich, dass das typabhängig ist, weil es sich er auch Leute gibt, die sich auf diese Weise nur schlecht auf eine nötige Arbeit konzentrieren können.
Damit du deine Zeit nicht so vertrödelst, könntest du dir einen Zeitplan erstellen, in dem du alle Dinge nach Tagen einträgst, die du an diesen Tagen erledigen möchtest. Wenn du diese Dinge und damit dein Tagesziel erreicht hast, kannst du ja am PC deine Zeit verbringen. Vielleicht erlebst du es dann nicht mehr als ein Vertrödeln der Zeit, da du an diesem Tag ja schon etwas Produktives getan hast.
Abgesehen einmal davon, dass du dir auch ein Zeitlimit setzen könntest, wo du dir eben vornimmst nur zum Beispiel eine Stunde täglich am PC zu verbringen und den restlichen Tag mit etwas anderem zu verbringen. Da hast du dann vielleicht auch nicht mehr so stark das Gefühl, dass du nur deine Zeit vertrödelt hast.
Ich kenne es auch sehr gut, dass ich meine Zeit einfach vertrödle, anstatt etwas Sinnvolles zu tun. Gerade dann, wenn ich lernen möchte und an meinem Schreibtisch sitze, merke ich oft, dass ich einfach nur meinen Gedanken nachhänge und darüber total die Zeit vergesse. Oftmals vergesse ich dann auch, dass ich lernen wollte, da ich so in Gedanken vertieft bin. Und auch wenn ich am Laptop bin und eigentlich nur schnell etwas nachschauen will, kommt es oft vor, dass ich mich durch irgendetwas ablenken lasse und schließlich mehrere Stunden im Internet verbringe.
Mir hilft es eigentlich immer ganz gut, wenn ich mir selbst einen Zeitplan erstelle. So nehme ich mir beispielsweise vor, bis zu einer bestimmten Uhrzeit zu lernen und dann wieder bis zu einer bestimmten Uhrzeit eine Pause zu machen, bis ich dann weiter lerne. Und auch wenn ich im Internet bin, setze ich mir ein zeitliches Limit.
Bei mir klappt das mit dem zeitlichen Plan eigentlich immer ganz gut. Wichtig ist nur, dass man dabei realistisch bleibt und sich nicht vornimmt, fünf Stunden am Stück zu lernen. Wenn man aber regelmäßig Pausen einbaut, die natürlich auch zeitlich begrenzt sind, klappt das aber immer ganz gut und ich bin dann auch immer sehr motiviert, zu lernen, da ich weiß, dass ich dann bald wieder eine Pause haben werde.
Ich würde mir an Deiner Stelle einen Zeitplan erstellen in dem du alles aufschreibst, was du für den Tag geplant hast, denn nur so kannst du im Prinzip dich selber in einem Zeitmanagement "verplanen". Wenn du dann alles erledigt hast, wirst du merken, dass du sogar noch Zeit hast, um andere Dinge zu erledigen oder ggf. sogar noch Zeit am PC verdaddeln kannst.
Ich kenne das von mir auch hin und wieder. Da sitze ich am PC und ehe ich wieder auf die Uhr schaue ist der Vormittag vorbei und kaum eine Hausarbeit erledigt. Kommt zwar nicht oft vor aber doch hin und wieder. Ich merke es auch wenn solche Tage sind und dann mache ich mir so eine Art kleinen Plan. Ich erledige eine Sache im Haushalt und dann setze ich mich ein paar Minuten zum PC. Und dann wieder ein wenig Arbeit. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Vielleicht solltest du es auch so ähnlich versuchen.
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