Wissenswertes über Autoinspektionen:
In den Zeiten, wo wir weniger Geld zur Verfügung haben, wird oft an der Autoinspektion gespart. Dieser Sparzwang kann aber nach hinten losgehen, denn ein Auto muss, damit es weiterhin ohne Ausfälle läuft, regelmäßig gewartet werden. So ist es wichtig, das regelmäßig nach den Verschleißteilen wie die Bremsen geschaut wird, außerdem werden Betriebsstoffe wie Motoröl, Getriebeöl oder Bremsflüssigkeit überprüft oder ausgetauscht. Außerdem ist gerade der regelmäßige Werkstattbesuch wichtig, damit man nicht die Garantie des Fahrzeuges aufs Spiel setzt.
Wie oft ein Auto zur Inspektion muss, kommt auf den Hersteller an, es hängt auch von der Laufleistung oder der Laufzeit ab. Wer auch bei einer Inspektion Geld sparen möchte, der kann dies tun, indem er das Auto in eine freie Werkstatt bringt. Es ist nicht erforderlich, die Werkstatt des Herstellers aufzusuchen, dafür muss nur die freie Werkstatt die Vorgaben des Herstellers beachten. Falls das Auto dann in einer freien Werkstatt gewartet und repariert wird, muss die Werkstatt nicht unbedingt Original-Teile des Händlers verwenden, es reicht auch, wenn sie gleichwertige, zertifizierte Teile verwenden.
Sollte man die Laufzeit oder die Laufleistung überschreiten und zu spät zur Inspektion kommen, wird auch nicht gleich die Garantie erloschen sein. So sind die meisten Werkstätten kulant. Solange es sich nur um ein paar Tage oder wenige Hundert Kilometer handelt, bleibt die Garantie meist bestehen. Außerdem kommt es im Garantiefall auch darauf an, ob der Defekt durch eine Inspektion hätte vermieden werden können. Wenn das defekte Teil bei einer Inspektion überhaupt nicht überprüft worden wäre, dann hat man auch volle Garantie.
Bringt man dann ein Auto zur Inspektion, sollte man genau festlegen, was repariert oder am Fahrzeug gemacht werden soll. Eine zu pauschale Aussage zur Reparatur ist ein Freibrief für jegliche Reparatur und der kann teuer werden. Man sollte im Auftrag festlegen, dass bei zusätzlichen Reparaturen erst eine telefonische Nachfrage gemacht werden soll. Die Werkstatt darf nur Teile ohne Rückfrage austauschen, die mit der Sicherheit zu tun hat. Viele lassen sich, um einen Überblick über die zu erwarteten Kosten, einen Kostenvoranschlag machen. Doch auch dabei ist Vorsicht geboten, denn der Kostenvoranschlag darf bis zu 20 Prozent überschritten werden. Gerichte haben entschieden, dass erst ab einer Überschreitung von mehr als 20 Prozent eine Zustimmung des Kunden eingeholt werden muss. Eine Ausnahme gibt es und das sind verbindliche Kostenvoranschläge, auch sogenannte Festpreise. Bei einem Festpreis muss sich die Werkstatt an den ausgemachten Preis halten.
Wenn man dann bei Abholung des Autos feststellt, das die Werkstatt etwas beschädigt hat, muss sie diesen Schaden bezahlen, dafür besteht bei jeder Autowerkstatt eine Haftpflichtversicherung. Sind in der Rechnung Posten aufgeführt, die nicht ausgeführt worden sind, sollte man diese sofort beanstanden und aus der Rechnung streichen lassen. Sollte die Werkstatt auf eine Bezahlung der Rechnung bestehen und erst danach den Autoschlüssel aushändigen wollen, so sollte man die Rechnung unter Vorbehalt bezahlen. Dies unbedingt auf der Rechnung notieren und unterschreiben.
Wenn es Streitereien über die Rechnung gibt, die sich so nicht ausräumen lassen, dann muss man nicht gleich einen teuren Anwalt beauftragen. So kann man auch Hilfe von der Schiedsstelle des Kfz-Gewerbes bekommen. Dafür muss die Werkstatt aber in der Innung sein und es darf vorher noch kein Anwalt eingeschaltet worden sein. Ist dies der Fall, ist die Entscheidung der Schiedsstelle für die Werkstatt bindend, der Kunde kann allerdings, sollte ihm die Entscheidung nicht zusagen, dann immer noch einen Anwalt einschalten und die Werkstatt verklagen.
Du hast so viel hier aufgeführt, woran man denken und was man überprüfen soll, dass dich wahrscheinlich keine Werkstatt ob so viel Misstrauen mehr bedienen wird. Natürlich darf man nicht alles glauben und muss nachfragen.
Wir haben zum Beispiel eine freie Werkstatt, weil die Vertragswerkstatt von Audi zu teuer und der Wagen trotz Zusage oft nicht fertig war. In die jetzige Werkstatt kommt der Wagen stets, wenn etwas nicht stimmt. Manches Mal frage ich mich zwar auch, ob wirklich alles sein musste. Aber wenn ich mir dann die alten Rechnungen ansehe, kommt es meistens hin.
Ich denke, dass es nicht so einfach ist, einer Werkstatt nachzuweisen, dass sie etwas beschädigt hat. Denn als absoluter Laie das zu beweisen, dürfte schwer möglich sein. Auch wenn Posten aufgeführt sind in der Rechnung, die nicht ausgeführt wurden, wie soll man das feststellen? Den Wagen in eine Werkstatt zu geben, ist tatsächlich reine Vertrauenssache.
Man kann sich die ausgewechselten Teile ja auch zeigen lassen. Nur ganz ehrlich, was habe ich als totaler Laie davon? Es könnten dir auch Teile aus einem anderen Auto gezeigt werden und du merkst es nicht.
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