Reiseinfo: Fortbewegung in der Dominikanischen Republik
Für all diejenigen, die es mal in die Dominikanische Republik verschlägt, ist es vielleicht wichtig, zu wissen, mit welchen Verkehrsmitteln man sich so durchs Land bewegen kann. Ein Eisenbahnnetz findet man hier nicht vor, Taxis sind natürlich, wie in jedem touristischen Land, vorhanden, sind aber sehr teuer, da es keine Taxameter gibt und die Fahrer oft ihre ganz eigenen Preise haben. Man sollte sich auf jeden Fall schon vor der Fahrt diplomatisch auf einen Fahrpreis zum Ziel einigen.
Neben normalen Taxis gibt es auch noch die Gemeinschaftstaxis, sie erkennt man durch die Aufschrift "publico". Sie entsprechen eigentlich normalen Linienbussen, da sie eine festgelegte Route mit Haltestellen haben, allerdings können sie auch durch Handzeichen gestoppt werden. Die Fahrpreise sind natürlich deutlich niedriger als die von normalen Taxis, allerdings ist es dafür auch gerammelt voll. Das Gemeinschaftstaxi wird solange vollgestopft, bis keiner mehr reinpasst, für deutsche Touristen oft unvorstellbar.
Innerhalb von Ortschaften insbesondere für kurze Strecken sind wohl die sogenannten Motoconchos das häufigste Verkehrsmittel des Landes. Sie fahren überallhin, wo man hinmöchte und ähneln einem Motorrad oder Mofamit umgebauter Rückbank, auf der bis zu vier Personen Platz finden. Auch hier sollte man vorher über den Fahrpreis verhandeln, damit man am Ziel keine böse Überraschung erlebt.
Die dominikanischste Art zu reisen ist wohl mit den sogenannten Guaguas. Mit ihnen kommt man relativ schnell ans Ziel und zwar an jedes Ziel. Es handelt sich hierbei um japanische Kleinbusse oder auch Pick ups, bei denen man dann auf der Ladefläche mitfährt. Man erkennt sie an ihrer weißen Farbe und einem bunten Streifen an der Seite, aber das deutlichste Kennzeichen ist wohl, dass sie, genau wie die Gemeinschaftstaxis, gerammelt voll sind, ja hoffnungslos überfüllt sogar.
Man findet oft um die dreißig Personen in und auf einem einzigen Guagua. Man sollte also absolut keine Berührungsängste haben und auch keinen leichten Magen haben, da es meist ziemlich rasant und holprig zugeht. Es ist auf jeden Fall ein Abenteuer, das zu einem Spottpreis zu haben ist, auch wenn von Touristen meistens ein kleiner Aufschlag verlangt wird, den man aber auch diplomatisch wieder runterhandeln kann.
Als letzte Möglichkeit gibt es noch die normalen Überlandbusse, die die großen Städte miteinander verbinden. Es gibt hier einfache Überlandbusse, aber auch Luxuslinien mit Klimaanlagen, gemütlichen Polsterungen, Musik und Verpflegung. Es gibt einen festen Fahrplan, allerdings sollte man rechtzeitig im Voraus buchen, allerspätestens dreißig Minuten vor der Abfahrt an der Bushaltestelle. Die führenden Unternehmen laufen unter den Namen Metro und Caribe Tours.
Das ist ja mal eine interessante Sache über die Fortbewegung in einem anderen Land. Mit dreißig Personen auf der Ladefläche eines Pick up, das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig. Auch ein solches Gemeinschaftstaxi muss doch aus allen Nähten platzen.
Wenn die Menschen von Kind auf an die Fahrmöglichkeit gewöhnt sind, wird ihnen die Enge nicht mehr so auffallen, dann empfinden sie das als normal. Aber als Europäer fühlt man sich bedrängt. Gemeinschaftstaxen gibt es ja auch bei uns, aber sie nehmen nur so viel Menschen mit, wie Plätze vorhanden sind. Bei mehr, wäre es auch Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung.
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