Schlechtes Wetter = schlechte Laune?
Bei schlechtem Wetter entwickle ich vor allem dann eine schlechte Grundhaltung oder schlechte Laune, wenn ich eigentlich besseres Wetter zu erwarten hätte. Gerade jetzt, wo wir Sommer haben und es ein ständiges Auf und Ab ist, das aus Hitze an einigen Tagen und darauffolgender Kälte mit Regen und dicken grauen Wolken an anderen Tagen abgelöst wird, erwarte ich einfach ein bestimmtes Wetter, eine Beständigkeit und permanenten Sonnenschein, weil ein Sommer nun mal so zu sein hat. Da kann es dann durchaus vorkommen, dass es mich nervt, mich so gar nicht auf Sommer, Frühling oder auch einfach nur Wärme und Beständigkeit einstellen zu können und genervt von diesem Auf und Ab bin oder mich der Regen und die Kälte nervt, weil viele Unternehmungen, die ich für schönes Wetter geplant hatte, einfach kurzfristig ausfallen – des Wetters wegen.
Es ist dann nicht so, dass meine Laune jeweils den ganzen Tag schlecht ist und ich kann mich durchaus auch bei schlechtem Wetter beschäftigen. Wenn es aber wirklich häufig vorkommt, dass ich meine geplanten Unternehmungen auf unbestimmte Zeit verschieben muss, kann das richtig in Stress ausarten und nervt mich einfach nur. Dann beschwere ich mich schon auch mal und kann damit unter Umständen bei anderen den Eindruck erwecken, schlechte Laune zu haben. Die habe ich auch, allerdings eben erstmal nur auf den Moment bezogen.
An Tagen mit schlechtem Wetter beschäftige ich mich ganz unterschiedlich, manchmal hier zu Hause mit irgendeiner Betätigung, gern auch mal einem schönen Film aus der Videothek. Ich gehe aber gern auch raus und schaue mir ein Museum oder eine Ausstellung an. An trüben Wochenenden lässt sich auch super eine Fahrt in eine entferntere Stadt mit einem entsprechenden Bahnticket arrangieren, und wenn sich noch Freunde finden, die mitfahren, ist im Endeffekt auch das Wetter egal, weil es dann jede Menge zu sehen, zu erkunden und zu lachen gibt.
Klar ist es wohl so, dass man bei schlechterem Wetter nicht so happy ist wie bei schönstem Sonnenschein. Vor allem im Urlaub kann einem das Wetter die Laune schon sehr vermießen, denn nirgends ist das Wetter wohl so wichtig wie im Urlaub. Was will man schon bei schlechtem Wetter im Urlaub unternehmen?
Aber zu Hause würde ich mir die Laune auch nicht vom Wetter vermießen lassen. Da gibt es ja genug schönes, was man auch innerhalb der eigenen vier Wände tun kann das Spaß macht. Und wenn alles nichts zählt so ist es doch immer noch am schönsten sich bei völligem Mistwetter mit einer Tasse Tee aufs Sofa zu legen und sich eine DVD anzusehen.
Aber wenn man etwas wichtiges vor hatte, wozu man auch mal schönes Wetter gebraucht hätte und es dann doch wieder regnet, dann ist es schon klar, dass man dann eher schlecht gelaunt ist.
Ich gehöre zu der Spezie Mensch, die unabhängig vom Wetter Launen hat. Ich mag den Regen und bewölktes Wetter schon seit einiger Zeit mehr als das sonnige Wetter und kann dem nichts abgewinnen, zumal ich mich in der Sonne nicht aufhalten kann, da ich eine Sonnenallergie habe und meine Arme hinterher wie blöde jucken. Das hält mich zwar nicht ab, dennoch mal in der Sonne zu sein, aber ich brauche die Sonne nicht, um gut gelaunt zu sein. So brauche ich auch keinen Regen, um schlecht gelaunt zu sein.
Es gab bei mir aber tatsächlich eine Zeit, in der Sonnenschein mir ein Extra-Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und in der Regen mich wie sieben Tage Regenwetter hat wirken lassen. Doch im Grunde ist es blödsinnig, sich vom Wetter launenmässig so beeinflussen zu lassen, weil zur Bildung von Launen meiner Meinung nach einfach mehr Dinge gehören. Bei mir ist es tatsächlich von der Schlafqualität her und solche Sachen. Da kann mich das Wetter mal kreuzweise.
Ich kenne auch einige Menschen, die abhängig vom Wetter ihre Launen haben. Eine Freundin von mir hat immer total miese Laune, wenn das Wetter schlecht ist und es regnet oder sonst irgendwie kalt und komisch ist. Meine Mutter hingegen hat absolut schreckliche Laune, wenn es zu warm ist und sie kann sich dann selbst nicht leiden und lässt das auch alle anderen ganz deutlich spüren.
Bei mir selber ist das nicht so ausgeprägt. Bei wirklich richtig schlechtem Wetter habe ich nicht direkt schlechte Laune, sondern es ist eher so, dass ich dann ziemlich faul bin und besonders bei starkem Regen und Kälte am liebsten den ganzen Tag im kuschlig warmen Bett verbringen würde. Da habe ich aber auch an manchen Tagen nichts gegen und wenn ich dann raus in die Kälte muss, bin ich vielleicht ein bisschen schlecht drauf, aber das legt sich auch sofort wieder, sobald ich nicht mehr durch den Regen watscheln muss.
Bei schlechtem Wetter schlechte Laune? Nun, bei mir auf keinem Fall. Ich finde das schlechte Wetter als genialste Inspiration für mich beim Gitarre spielen. Klar; vielleicht hätte ich genug andere Dinge bei schlechtem Wetter zu tun, aber wenn ich daheim sitze und meine Gitarre im Blickwinkel habe, muss ich sie einfach in die Hand nehmen. Ist Routine geworden. Die Gitarre ist ein sehr dankbares Instrument, denn bei schlechtem Wetter sind die meisten Stücke / Kompositionen von mir entstanden.
Ich habe vielleicht keine schlechte Laune bei schlechtem Wetter, aber es zieht mich schon runter. Ich bin nicht wirklich aggressiver oder so, aber ich bin deutlich träger und hab viel weniger Motivation. Außerdem sind die Leute die einem bei schlechtem Wetter begegnen immer ein wenig mehr angespannter, als sie es bei guten Wetter sind. Also bietet das ganze schon ein gewisses Konflikt Potenzial und ich kenne wirklich keinen, der vom Wetter nicht in irgendeiner Form beeinträchtigt ist, wenn es um Stimmung geht. Vielleicht merkt man das selber nie so wirklich, aber auf andere reagiert man meist deutlich angespannter.
Außerdem ist es wichtig dabei aufs Wetter einzugehen. Diese ganze mit runterziehen ist meistens dann, wenn es draussen einfach grau ist und nicht sonderlich warm. Bei Regen ist das schon etwas anders. Da gibt es dann eher die etwas aggressiveren Leute. ich finde das auch durchaus verständlich. Ich meine, dass man, wenn man mit irgendeiner Sache nicht zufrieden ist, zumindest indirekt immer darauf reagiert. Wenn Leute gerade Zoff mit ihren Freunden und/oder Eltern hatten merkt man das ihnen ja auch an, warum sollte das bei schlechtem Wetter anders sein?
Ich denke das hängt ganz von der Situation ab, in der man sich befindet. Hat man irgendeinen tollen Ausflug geplant, z.B. in einen Freizeitpark, kann natürlich niemand schlechtes Wetter gebrauchen. Folglich ist die schlechte Laune vorprogrammiert.
Dann hängt es, zumindest bei mir, auch von der Jahreszeit ab. Befindet man sich im Sommer, ist mal ein Gewitter und Regen völlig in Ordnung. Würde es aber den kompletten Sommer über regnen, würde das meine Laune schon ein wenig dämpfen, weil zum Sommer einfach ein heißes Wetter, grillen, Schwimmbad usw. dazu gehört.
Wenn es allerdings im Herbst stürmt und regnet, finde ich dies allerdings überhaupt nicht beeinträchtigend für meine Laune, weil es im Herbst eben nun mal stürmt und regnet. Im Gegenteil, wenn es im Herbst stürmt und regnet bessert sich meine Laune sogar, wenn ich mit einer Decke und einem heißen Tee, gemütlich zu Hause sitze. Also kann ich der Behauptung, das schlechtes Wetter automatisch zu schlechter Laune führt, nicht zustimmen.
Bei mir ist es leider auch immer so, dass ich sehr schnell schlechte Laune bekomme, wenn das Wetter auch schlecht ist. Ich bin nämlich absolut kein Fan von Regen oder Schnee und wenn es so richtig regnet oder schneit, dann kann ich durchaus schlechte Laune bekommen. Viel lieber mag ich es stattdessen, wenn die Sonne scheint und es schön warm draußen ist. Dann fühle ich mich auch gleich viel wohler und ich habe dann auch gleich bessere Laune. Durch die Sonne bekomme ich immer sehr schnell gute Laune und dadurch, dass ich bei dem guten Wetter auch jederzeit nach draußen gehen kann, stehen mir auch weitere Möglichkeiten offen, so dass es mir dann auch gut geht.
Wenn das Wetter schlecht ist, fühle ich mich irgendwie immer sehr schnell eingesperrt. Ich bin generell ein Mensch, der sehr gerne und sehr viel Zeit draußen verbringt. Wann immer das Wetter gut ist, gehe ich nach draußen, um mich an den See zu setzen, spazieren zu gehen oder durch die Stadt zu bummeln. Ich liebe es einfach, draußen zu sein und bin bei gutem Wetter auch immer draußen. Wenn das Wetter jedoch nicht so gut ist und es stark regnet, kann ich mich natürlich auch nicht so einfach an den See setzen. Das nervt mich dann immer richtig und ich weiß auch nicht so richtig, was ich mit mir anfangen könnte, da ich eben am liebsten nach draußen gehen würde, aber nicht im Regen raus möchte.
Wenn es nur einen Tag lang regnet, dann finde ich das auch nicht weiter tragisch. Immerhin kann ich dann auch Zeit zum Lesen, Filme gucken oder auch zum Lernen finden. Von daher kann so ein Tag zu Hause durchaus auch ganz gemütlich sein und mich stört es jetzt auch nicht so sehr, wenn ich einen Tag zu Hause bleibe. Wenn es dann aber wirklich mehrere Tage hintereinander regnet, dann finde ich das ganz schlimm und ich reagiere dann auch schnell gereizt.
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