Reihenfolge der Vornamen auf Zeugnissen

A hat von ihren Eltern ganze drei Vornamen bekommen. Der Rufname, den sie überall angibt und der z.B. auch im Führerschein steht, ist der zweite Name auf der Liste. Die anderen Namen sind quasi nur Verzierung.

Nun hat A kürzlich eine Prüfung abgelegt und jetzt das Zeugnis erhalten. Angemeldet zu dieser Prüfung hat sie sich natürlich mit ihrem Rufnamen, allerdings wurde auch eine Kopie des Personalausweises eingereicht, auf der die beiden anderen Namen verzeichnet sind. Das Zeugnis ist nun so ausgestellt worden, dass der Rufname an erster Stelle steht und die beiden anderen Namen dann in der richtigen Reihenfolge dahinter kommen. Der Rufname würde ja aber eigentlich in die Mitte gehören.

Kann A das Zeugnis nun für Bewerbungen verwenden oder ist es ungültig, weil der Name, bzw. die Reihenfolge der Namen, nicht korrekt ist? Denn eigentlich heißt A ja nicht YXZ sondern XYZ, und auf den anderen Dokumenten, die für die Bewerbung eingereicht werden mussten, stimmt die Reihenfolge. A möchte in den Staatsdienst, muss aber Bewerbungsfristen einhalten, die dank unglücklicher Termine ohnehin sehr eng sind. Daher ist sie besorgt, dass sie nun ein neues Zeugnis beantragen muss, was sicherlich wieder ewig dauern wird. Ist das notwendig oder geht es auch so?

Ich würde jetzt nicht so viel Wert auf die Reihenfolge der Namen legen und auch keine neue Urkunde beantragen, auch wenn die Bewerbung für den Staatsdienst herhalten muss. Es sind ja alle drei Namen sowohl auf der Prüfungsurkunde als auch auf der Bewerbung. Allein aufgrund einer falschen Namensfolge wird wohl niemand die Bewerbung als ungültig betrachten.

Sollten Fragen diesbezüglich auftreten, kann man ja Auskunft geben, wie diese verschiedenen Reihenfolgen zustande kamen. Es ändert aber ja nichts an der Person. Die ist ein und dieselbe Person geblieben.