Unachtsamkeit bei Geld
Ich habe in letzter Zeit häufiger mal wieder von Menschen gehört, die - welch Überraschung - in irgendwelchen Kleidungsstücken oder aber in Alltagsgegenständen Geld gefunden haben. Wäre ich gemein, würde ich sagen, na wer es hat, aber ich bin heute mal nett Im Ernst, es passiert mir eher selten, dass ich Geld in Kleidungsstücken finden. Klar stecke ich auch mal kleineres Geld in Taschen, von Kleidungsstücken, aber mehr als fünf Euro in Münzen findet man in meinen Taschen oder Fächern definitiv nicht. Auch wenn ich Kleidungsstücke in die Waschmaschine stecke, dann kontrolliere ich noch mal, ob die Taschen wirklich leer sind. Da findet sich auch noch vergessenes Geld schnell an und wird für die Waschfrau gesammelt.
Für mich ist es schon eine ziemlich große Unachtsamkeit, wenn man Geld einfach mal so irgendwo vergisst. Klar kann man auch sagen, na ja ich hab das einfach nicht nötig. Aber auch wenn ich derzeit nicht gerade am Hungertuch nage und eigentlich nicht wirklich auf jeden Cent achten muss, kann ich einfach nicht aus meiner Haut und lege mein Geld immer so schnell wie möglich wieder in meine Geldbörse zurück.
Diejenigen, die regelmäßig Geld irgendwo vergessen, sind in der Regel auch die Personen in meinem Bekanntenkreis, die eher an chronischer Geldknappheit leiden. Darauf angesprochen, dass diese Unachtsamkeit sicher auch eine Teilschuld an der Misere ist, wird mir meist heftig widersprochen. Denn dadurch, das man immer mal wieder unerwartet Geld finden würde, hätte man ja auch in sehr knappen Zeiten wieder einen kleinen Zuschuss. Mag ja sein, aber ich könnte mir vorstellen, dass man so auch mal unabsichtlich Geld so verschusselt, dass man es gar nicht wiederfindet.
Ich zähle mich selbst ja auch zu dem Personenkreis, der gerne einmal nach dem Einkaufen ein paar Cents in den Hosentaschen oder auch in den Jackentaschen verschwinden lässt und es erst wieder findet, wenn ich die Hose wieder in den Schrank hängen möchte oder wenn diese aus der Waschmaschine kommt.
Jedoch habe ich noch nie größere Beträge in meinen Hosentaschen liegen lassen. Mehr als einen, vielleicht maximal zwei Euro stecke ich mir dann auch nicht mehr einfach in die Hosentasche, sondern verstaue dies dann doch wieder im Geldbeutel.
Den Weg in die Hosentasche finden meistens nur kleinere Münzen, wie man sie zum Beispiel beim abgeben einer Pfandflasche bekommt oder man mal schnell im Supermarkt einen kleinen, krummen Betrag mit der nächstmöglichen größeren Münze zahlt und ich den Geldbeutel schon wieder eingesteckt habe. Deswegen kommt es auch nicht vor, dass einmal ein größerer Betrag nach dem Waschen wieder auftaucht.
Ich muss sagen, dass ich nie Geld einfach in die Hosen - oder Jackentasche stecke. Ich verpacke Wechselgeld etc. immer gleich wieder in meiner Geldbörse. So, ist mir auch bisher noch nie Geld abhanden gekommen. Als Kind hatte ich so meine Geheimverstecke für Geld und habe so mal einen 20 DM Schein in einem Fotoalbum hinter einem Foto versteckt und nach ein paar Jahren dann dort wieder gefunden. Die Überraschung und Freude über das Geld, war natürlich groß.
Heute würde ich nie irgendwo unachtsam Geld liegen lassen oder in die Tasche stecken. Es besteht ja immer die Gefahr, dass man es dort vergisst oder es aus der Tasche fällt. Ich habe in meinem Freundeskreis auch niemanden, der so unaufmerksam mit seinem Geld umgeht. Ich denke, dass es sich auch eigentlich niemand leisten kann, so unbedacht mit Geld umzugehen.
Ich stopfe mein Geld auch nicht einfach so in die Hosentasche oder dergleichen. Auch jegliches Wechselgeld landet sofort wieder in meiner Geldbörse. Aber was du ansprichst mit dem Zusammenhang zwischen Geldknappheit und achtlosem Umgang mit eben diesem, da würde ich sagen, dass da was dran sein könnte.
Mein Freund hat zum Beispiel letztens beschlossen ein paar ältere Jacken und Hosen aus zu sortieren und weg zu werfen. Ich habe die Sachen dann alle in einem Beutel stopfen wollen, um sie zum Müll zu bringen. Vorher habe ich nochmal in alle möglichen Taschen geschaut und siehe da, in einer Jackentasche habe ich 10 Euro gefunden und in einer Hose klimperte noch ein Euro-Stück. Meinem Freund geht auch schon mal Ende des Monats das Geld aus und er packt es oft einfach mal achtlos weg, also vielleicht kann man sagen, dass es tendenziell wirklich möglich ist, dass da ein Zusammenhang besteht .
Ich finde es ebenfalls schrecklich wenn die Leute überall ihr Geld herumliegen lassen und dann aber keines mehr haben. Auch sind meistens genau diese Leute sehr leichtsinnig im Umgang mit ihrem Geld. Speziell bei solchen Dingen wie Geld einsetzen für Wetten oder Leute einladen. Wenn ich es mir nicht leisten kann, lade ich nicht immer wieder jemanden ein zum essen oder trinken.
Auch habe ich schon die Beobachtung gemacht, dass Menschen die sehr gerne ihr Geld herumliegen lassen meistens überhaupt nicht sparen können. Sie wissen nie wieviel Geld sie im Moment haben und es kann schnell passieren dass sie sich verschätzen und so in die roten Zahlen rutschen. Ich dachte immer sowas liegt an der Erziehung, wenn die Eltern es richtig lehren machen es die Kinder korrekt, aber das kann ich nicht bestätigen. Mein Bruder und ich wurden genau gleich erzogen, trotzdem hat mein Bruder einen ganz andere Bezug zum Geld wie ich. Er lasst die Hälfte davon am Schreibtisch liegen, geht viel wetten und weiß auch oft nicht wieviel er gerade hat. Ich hingegen bin immer schon ein Sparfuchs gewesen, ich schmeiße es nicht zum Fenster heraus und überlege mir meine Einkäufe und Investitionen gut.
Ich muss gestehen, ich gehöre auch zu den Menschen, die ein wenig unachtsam mit dem Umgang von Geld sind. Nicht beim Ausgeben, da achte ich durchaus auf sorgsamen Umgang. Allerdings stecke ich gerne mal ein Scheinchen einfach so in die Hosen-oder Jackentasche, wenn ich meine Handtasche nicht mitnehmen möchte. Dazu kommt, dass ich leider etwas zerstreut bin und meine Geheimverstecke dann immer wieder vergesse.
Vor einiger Zeit ist es mir passiert, dass ich beim Ausmisten meines Kleiderschrankes in einer Jacke, die ich seit einigen Jahren nicht mehr in der Hand hatte, zwei 100 DM Scheine in der Tasche gefunden habe. Also keine Euro-Scheine, sondern tatsächlich DM.
Was mich sehr gewundert hat, 200 DM waren damals für mich verdammt viel Geld, ich muss zu der Zeit noch studiert haben und war eigentlich immer chronisch pleite. Ich frage mich, wieso ich soviel Geld nicht vermisst habe, eigentlich hätte ich alles auf den Kopf gestellt, kann mich aber gar nicht daran erinnern. Allerdings habe ich mich jetzt schon ziemlich darüber gefreut. Schließlich kann man DM Scheine bei der Landeszentralbank immer noch eintauschen und 100 Euro einfach mal so sind ja auch nicht zu verachten.
Ich kann mich da einreihen: Wenn ich einkaufen gehe, kann es schon passieren, dass ich das Rückgeld einfach so in die Hosentasche stecke. Wichtig ist doch, dass ich später noch weiß, wo das Geld ist und dass es sich dabei jetzt nicht unbedingt um 100 Euro handelt. Aber wenn das jetzt 6 oder 7 Euro sind, ist es mir total egal, ob ich die jetzt in der Hosentasche mit mir rumtrage oder in meinem Geldbeutel. Ich finde nicht unachtsam. Unachtsam wäre es, wenn ich meinen Geldbeutel einfach auf dem Beifahrersitz liegen habe, während ich das Auto irgendwo geparkt habe - Da müsste sich dann keiner wundern, wenn eingebrochen werden würde.
Ich würde es auch nicht so sagen, dass ich Geld nicht zu schätzen weiß oder schlampig damit umgehe. Ich mache das oft auch aus Bequemlichkeit. Mich nervt es, ständig den Geldbeutel nehmen zu müssen um sich etwas zu kaufen. Ich trage oft ein paar Euro in der Hose mit mir herum, sodass ich einfach nur da rein greifen muss, wenn ich an der Uni vorm Kaffeeautomaten stehe.
Ich finde das nicht so schlimm, wenn ich etwas Geld in Jackentaschen habe oder das Kleingeld in einer Holzschale auf dem Tisch sammele und mir morgens ein paar Münzen in die Tasche stecke. Zum einen heißt das nicht, dass daraus Geldnot resultiert, sondern ich finde es einfach praktisch, wenn ich für den Parkschein oder die Fahrkarte - wenn ich das Auto auf dem Parkplatz stehen lasse- mit den Münzen zahlen kann, die ich mit einer Hand aus der Jackentasche ziehen kann.
Das heißt ja nicht, das ich mit dem Geld besonders unachtsam bin. Schließlich weiß ich ja, dass sich einiges in den Taschen befindet, aber so viele verschiedene Jacken habe ich nicht und das aus Hosen- oder Rocktaschen räume ich aus und lege es - wie gesagt - in eine Schale auf dem Tisch.
Es kommt auch mal vor, dass ich Briefe einwerfen gehe und mir auf dem Weg einfällt, dass ich auch noch ein Brot oder ein paar Briefmarken besorgen könnte. Dank der Münzen in meinen Taschen - ich sorge dafür, dass auch etwas Silbergeld dabei ist - kann ich da spontan reagieren.
Außerdem ist Geld in Jackentaschen für mich so etwas ähnliches wie das Sparschein mit den 5-DM-Münzen, das ich früher immer hatte, wenn ich mit dem Geld rechnen musste. Jeden Monat sammelte ich die 5-DM-Münzen im Sparschwein, und wenn am Ende des Geldes noch ein Teil vom Monat übrig war, hatte ich immer so 30-35 DM, die für den Rest des Monats reichten. Natürlich hätte ich auch ein Haushaltsbuch führen und das Geld schön einteilen können, aber so fand und finde ich es einfach praktischer.
Als Kind oder Jugendlicher habe ich einmal 50 DM in ein altes Portemonnaie gesteckt und anschließend nicht mehr daran gedacht, da ich normalerweise eine andere Geldbörse benutzt habe. Ich habe das Geld dann nach einer Weile wiedergefunden und mich darüber wirklich sehr gefreut. Das war aber auch das einzige Mal, dass mir so etwas passiert ist.
Ich stecke zwar öfter mal Geld direkt in die Hosentasche, allerdings nur wenn ich eben schnell etwas einkaufen will und mein Portemonnaie nicht finde. Dann nehme ich nur eben ein bisschen Geld und stecke es so ein. Allerdings bleibt das Wechselgeld, sofern ich überhaupt noch welches bekomme, nicht in den Taschen, da ich spätestens vor der nächsten Wäsche alle Taschen überprüfe und das Geld somit direkt wiederfinde. Normalerweise nehme ich das Geld aber direkt wieder aus der Tasche, wenn ich wieder daheim bin, da ich es nicht leiden kann, wenn Münzgeld in der Hosentasche klappert. Ab und zu habe ich ein paar Münzen im Aschenbecher meines Autos, allerdings sind das auch nie mehr als vier oder fünf Euro.
Ich kann allerdings auch nicht verstehen, dass manche Leute häufiger Geld irgendwo herumliegen lassen und es dann nach einiger Zeit wiederfinden. Normalerweise weiß ich immer, wo ich noch Geld habe und meistens auch, wieviel es ungefähr ist. Wirklich unverständlich finde ich es, wenn Menschen sogar (größere) Scheine verlegen und dann irgendwann wiederfinden. Wenn das häufiger vorkommt, fände ich das äußerst merkwürdig.
Wenn gerade die Leute in deinem Umfeld, die immer wieder unter Geldknappheit leiden, so unachtsam mit ihrem Geld umgehen, finde ich dieses Verhalten ebenfalls unverständlich. Gerade wenn man nicht viel Geld hat, ist es doch umso wichtiger, seine Finanzen im Überblick zu haben. Bei manchen Leuten macht es ja durchaus einen großen Unterschied, ob sie zwanzig Euro mehr oder weniger in der Tasche haben. Wenn dann überall ein paar Euro rumfliegen und vielleicht erst nach einigen Wochen oder Monaten auftauchen, finde ich das schon komisch.
Wenn man einen guten Überblick über seine Finanzen hat, kann man doch viel besser planen, ob man sich gewisse Dinge noch leisten kann oder lieber bis zum nächsten Monat warten sollte. Das betrifft sowohl kleinere als auch größere Geldbeträge.
Kleingeld landet bei mir unterwegs auch schon mal in Hosen- oder Jackentaschen, aber Scheine, selbst Fünfer, stecke ich immer sofort ins Portemonnaie. Das Kupfergeld in den Taschen vergesse ich aber auch eher selten, meistens fällt es mir zu Hause wieder ein und wird weg geräumt.
Eine alte Schulfreundin von mir ist immer sehr unvorsichtig mit ihrem Geld gewesen und hat auch größere Beträge einfach so in der Hosentasche mit sich herum getragen. Nicht selten sind die Scheine dann da heraus gerutscht. Manchmal ist es ihr selbst oder den Leuten, mit denen sie unterwegs war, noch rechtzeitig aufgefallen, aber sehr oft war das Geld auch einfach futsch. Wieviele hundert DM sie auf diese Weise verloren hat, will ich lieber gar nicht wissen.
Die Argumentation, man sei nicht knapp bei Kasse, wenn man sein Geld sonstwohin steckt, sondern habe im Gegenteil einen Notgroschen, den man überraschend finden kann, halte ich übrigens für ziemlich dumm. Klar freut man sich darüber, wenn man unverhoffter Weise mal einen Geldschein in einer Hosentasche findet. Wenn man das Geld aber eigentlich für den Alltag braucht und nie weiß, wo man es jetzt gerade hingesteckt hat und darum bei Bedarf "nichts" hat, finde ich das doch schon eher unangenehm. Inwiefern das jetzt positiv sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
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