Ultimatum stellen = Erpressung?
Hallo
Ich lebe selber seit fast 2 Jahren in einer Partnerschaft und im Moment läuft auch alles gut. Man sollte auch wirklich nur mit jemanden zusammen sein, wenn man ihn oder sie so liebt wie er oder sie ist. Man sollte eigentlich nicht versuchen jemanden zu ändern. Aber manchmal kommt man nach einer langen Zeit in einer Beziehung zu einem Punkt wo man einfach mal sagen muss, dass es so nicht weitergehen kann. So war das bei mir auch schon. Ich habe mich auch schon eine Zeit lang sehr lange mit meinem Freund gestritten. Ich finde nicht, dass ein Ultimatum gleichzusetzen mit Erpressung ist.
Wenn man jetzt natürlich mal ganz extrem zum Beispiel sagt: "Wenn du nicht mit mir schläfst, dann mache ich Schluss!" ist das schon eine Art von Erpressung und wenn das so ablaufen sollte kann man auch nicht unbedingt von Liebe sprechen. Aber wenn jetzt z.B. die Rede davon ist, dass der Partner sich stark verändert hat, durch Stress zum Beispiel, dann sollte man das einfach mal ansprechen, dass die Beziehung so nicht funktionieren kann. Es muss nicht unbedingt böse gemeint sein, in meinen Augen ist das ein Anreiz dazu, den Partner auf die Probleme aufmerksam zu machen und ein Versuch die Beziehung zu retten.
Oft ist es auch so, dass der Partner das versteht und das selber ändern will, es ist also in meinen Augen nur dazu da, ein Ultimatum zu stellen, um eine Beziehung zu retten. Wenn es sich um Kleinigkeiten handelt ist das in meinen Augen natürlich Erpressung. Aber wenn man einen Grund für dieses Ultimatum hat, kann das der Beziehung ziemlich helfen. Und wenn mein Freund mir so ein Ultimatum stellen würde und es sich um was ernstes handelt, würde ich mich auch nicht erpresst fühlen, ich würde es wirklich als Anreiz dazu sehen, unsere Beziehung aufrecht zu erhalten. Ich würde nicht denken dass mein Freund mir damit was böses will, denn wenn er mir so was sagt ist das ein Zeichen dafür, dass er sich in der Beziehung nicht mehr wohl fühlt und so kann es schließlich auch nicht weiter gehen.
Also ein Ultimatum ist immer noch besser als direkt Schluss zu machen nur weil sich etwas geändert hat. Denn wenn man miteinander redet und der Partner einen versteht, ist das überhaupt nicht notwendig. Trotzdem sollte man natürlich nicht versuchen seinen Partner vom Grundcharakter her durch ein Ultimatum zu ändern, denn das ist keine Liebe.
Würde mein Partner mir ein Ultimatum stellen, dann wäre das für mich auf jeden Fall ein guter Grund, die Beziehung zu beenden und das würde ich in einem solchen Fall vermutlich auch tun. Wenn ein Partner sowas tut, dann hat er eben schon über ein Ende der Beziehung nachgedacht und er scheint es nicht schlimm gefunden zu haben. Er möchte seinen Partner nach seinen Wünschen ''formen'' und wenn dieser nicht mitspielt, dann war es das eben. Das ist moralisch nicht wirklich vertretbar und ich finde es in dem Fall schon in Ordnung, wenn man diesen Menschen dann ohne weitere Erklärungen verlässt.
In einigen wenigen Fällen, finde ich ein Ultimatum nicht schlecht, aber das sind dann wirklich spezielle Fälle. Angenommen der Partner ist völlig normal und in Ordnung, aber hat eine bestimmte Macke, die eben ganz und gar nicht mehr gesund oder normal ist. Nehmen wir eben mal an, es ist ein Mann, der sich von seiner Mutter noch die Anziehsachen kaufen lässt. Das ist albern und so einen Menschen möchte man nicht unbedingt als Partner haben. Also könnte man hier ein Ultimatum stellen, so dass der Partner gezwungen ist, eine krankhafte Eigenschaft zu verändern. Ähnlich würde ich das machen, wenn der Partner beispielsweise sonst ganz in Ordnung ist, aber eben ein Fan von Scientology ist oder einem Vampirclub angehören möchte. In solchen Fällen finde ich ein Ultimatum durchaus gerechtfertigt, da man sich das Zusammensein mit der Person eben nur vorstellen kann, sobald eine Eigenschaft verschwindet. die einfach nicht wirklich akzeptabel ist.
Hallo,
ich finde, dass man in einer Beziehung niemals ein Ultimatum stellen sollte. Wenn man sich wirklich liebt, wird man nicht zum Partner sagen, dass er irgendetwas bis irgendwann machen soll oder muss sonst verlässt man ihn. In einer Beziehung sollte man sich Vertrauen und die Probleme anders lösen. Es ist zwar nicht gleich mit einer Erpressung gleich zu setzen, aber ich finde es total übertrieben und würde sowas niemals machen bzw. sagen.
Natürlich gibt es immer wieder Leute, die einfach aus Verzweiflung handeln und dem Partner ein Ultimatum stellen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie sonst etwas ändern können. Allerdings denke ich, dass es nicht viel bringt sowas zu tun. Möglicherweise wird der Partner dann etwas kurzzeitig verändern, weil er Angst hat seinen Partner zu verlieren, aber das tut derjenige dann auch nur aus Angst und nicht will er es will. Deswegen bringt so eine Lösung auf Dauer nicht, sondern zerstört sogar eher das Vertrauen in der Beziehung.
Wenn der Partner sowieso schon mit dem Schluss machen droht, wäre es für mich ein Grund mit zu fragen, ob meiner Partnerin die Beziehung überhaupt noch wichtig ist und ob sie mich überhaupt noch liebt. Diese Frage würde sich wohl jeder stellen, wenn der Partner mit dieser Drohung so leichtsinnig umgeht.
Ich finde diese Formulierung etwas fragwürdig. Natürlich gleicht es irgendwie einer Erpressung, aber es gibt auch bestimmte Dinge, mit denen ich einfach nicht leben kann. Es ist also für mich nicht unbedingt eine Erpressung, sondern einfach eine Art Vorwarnung. Mein Freund hat beispielsweise vor unserer Beziehung geraucht. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich nicht mehr mit einem Raucher zusammen sein möchte, weil ich das total ekelhaft finde. Also habe ich ihm das auch so gesagt und in gewisser Weise "erpresse" ich ihn damit auch.
Ich denke nicht, dass da immer eine böse Absicht hinter steckt. Es gibt natürlich Dinge, wo man sich einfach nur fragt, was ein Mensch damit bezwecken will. Beispielsweise wenn ein Kerl verlangt, dass die Freundin sich zwischen ihm und ihrem besten Freund entscheiden muss, weil er krankhaft eifersüchtig ist. In solchen Fällen würde ich auch immer sofort die Flucht ergreifen, da es einfach bescheuert ist. Aber es gibt eben durchaus auch Dinge, bei denen ich ein solches "Ultimatum" nicht als Erpressung sehe und für angebracht halte.
Nun ja, ich sage mal so Ultimaten sind mitunter vielleicht der letzte und einzige Weg um dem Partner klar zu machen das es so nicht geht.
Natürlich sollte man das nicht für irgendwelche 0815 Situationen nehmen und nicht sofort, aber wenn es z.B. um einen Alkoholiker geht, denn man schon jahrelang erträgt und der einem immer wieder dies und das verspricht, halte ich ein Ultimatum für durchaus angebracht und sinnvoll.
Das ist in meinen Augen auch keine Erpressung, sondern manchmal auch wirklich nur noch der letzte Ausweg. Man sollte das dann allerdings auch mit allen Konsequenzen durchziehen, sonst hat ein Ultimatum auch überhaupt keinen Sinn, von daher sollte man so etwas auch nicht einfach so aussprechen sondern nur wenn man es absolut Ernst meint und sich der Konsequenzen bewusst ist.
Ein Ultimatum ist doch eigentlich immer eine Art von Erpressung, oder sehe ich das falsch? Ich bringe meinen Wunsch zum Ausdruck, setze eine Frist und drohe Konsequenzen bei Nichterfüllung an. Das ist eigentlich ein gängiges Druckmittel und nur ein bisschen subtiler als eine normale Erpressung. An Stelle der Androhung von Konsequenzen können auch wahlweise Tränen fließen, das Ergebnis ist immer dasselbe.
Was in der Politik oder dem normalen Arbeitsleben ganz hervorragend funktioniert ist aber nach meinem Empfinden in einer normalen Partnerschaft nicht angebracht. Sicherlich mag es ein paar Einzelfälle geben wo der Partner einfach ab und an einen Warnschuss braucht damit er in die Puschen kommt, aber bei einer funktionierenden Ehe sollte die Kommunkation ganz einfach nicht auf so einer Ebene ablaufen. Bei den Einzelfällen die für mich eine erlaubte Erpressung darstellen denke ich so an die ständigen Ermahnungen doch endlich das Regal anzubauen oder den tropfenden Wasserhahn zu reparieren. Ich kann mir schon vorstellen dass man es einfach leid ist ständig an solche banalen Sachen erinnern zu müssen.
Ich bin der Meinung, dass ein Ultimatum wirklich zu den Erpressungen gehört. Schon allein das Schema solcher Aufforderungen - die kommen einer Erpressung doch ziemlich gleich: "Wenn du nicht endlich damit aufhörst, anderen Frauen hinterher zu schauen, dann verlasse ich dich!" und "Wenn du mir bis nächste Woche Montag keine 1000 Euro gezahlt hast, dann bring ich dich um!" oder sowas ähnliches. In beiden Fällen wird eine Forderung gestellt, und wenn diese nicht erfüllt wird, dann kommt das irgendwie auf eine negative Art und Weise auf einen zurück. Ist doch Erpressung, oder nicht?
Nun, so sehe ich das jedenfalls. Der Unterschied ist aber natürlich, dass Ultimaten für gewöhnlich eher in einer Freundschaft oder einer richtigen Liebesbeziehung gestellt werden, während Erpressungen eher bei weniger beliebten Personen den Einsatz finden - auch wenn das ja an sich schon nicht sonderlich in Ordnung ist.
Ich bin an sich kein großer Freund von Ultimaten. Ich bin daher auch froh, dass ich bisher nur einmal ein Ultimatum stellen musste. Das hat jedoch meine Beziehung gerettet.
Ich denke, man muss sich gut überlegen, ob man seinem Partner ein Ultimatum stellt. Besonders bei Kleinkram wie Gegenständen, die einem nicht in den Kram passen, sollte man vorsichtig sein. Das kann sehr schnell nach hinten losgehen.
An sich ist ein Ultimatum schon eine Erpressung. Es kommt jedoch drauf an, wie man es ausdrückt. Ich musste meinem Freund auch einmal ein Ultimatum stellen, damit er endlich mit seinem Computerspiel aufhört. Er hat sich für mich entschieden und somit war der Hausfrieden wieder hergestellt.
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