Kampfsport für mich

vom 20.01.2008, 18:14 Uhr

Inspiriert durch Wie lange macht ihr Kampfsport und welchen? und Tae-Kwon-Do (Kampfsport) und da ich schon seit längerem mit dem Gedanken spiele endlich einmal "aktiv" zu werden, wollte ich um euren Rat für einen passenden "Kampfsport" für mich bitten.

Tae-Kwon-Do hört sich recht interessant an. Aber vielleicht gibt es noch etwas, das eher zu mir passt. Ich kenne noch Karate und Judo (etwas genauer). Beide "machen" mich nicht "an". Ich suche eine "Kampfsportart", die meinen Körper fit hält und die Muskulatur aufbaut. Ok, macht wahrscheinlich jede. Der "praktische" Nutzen, wie Selbstverteidigung ist zwar wichtig, aber nicht vorrangig. Der Kampfsport sollte die "Energien fließen lassen", etwas Befreiendes haben. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Es kann auch etwas in Richtung Taijiquan/Thai Chi Chuan sein. Achja, unbewaffneter "Kampf" ist vorteilhaft.

Es sollte auch nichts zu "Exotisches" sein, d.h. in einer größeren Stadt sollte ein Angebot vorhanden sein.

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» SonX » Beiträge: 290 » Talkpoints: -1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn du wirklcih fit sein möchtest, die Muskulatur aufbauen willst und enormen Spaß dran haben möchtest empfehle ich dir Thai-Boh. Das ist wirklich ein super Sport. Wir hatten immer 60 Minuten Einheiten. Das beinhaltet das Warmup, Thai-Boh Kombinations-Schritte (ist auch gut fürs Gehirn ;) da du dir die Schrittfolgen merken musst) und das mir fällt grad das Wort nicht ein. Nennen wir es mal Warmdown auch wenns nicht so heißt.

Mir hat das wirklich enorm was gebracht. Das beansprucht nämlich nicht nur eine Muskelgruppe, sondern den gesamten Körper von Kopf bis Zeh. Ich war auf jeden Fall fitter und ausgelassener.

Ein richitger Kampfsport in dem Sinne ist es allerdings nicht, du lernst zwar wie du theoretisch jemanden "boxen" oder "treten" könntest, aber das wird mehr eingesetzt um die Muskelgruppen zu trainieren, als es dann wirklich anzuwenden. Du hast also auch keinen Gegenspieler in dem Sinne wie beim Judo oder Karate. Befreiend? Ist es sehr. Ich bin desöfteren mal von Natur aus launisch und da konnte mna sich richtig auspowern, körperlich UND gesitig.

Thai-Bo wird mittlerweile in fast jedem Studio angeboten, das dürfte also nicht das Problem sein und als zu exotisch würde ich es auch nicht bezeichen (schließlcih ist es sogar mir bekannt).

Thai Chi habe ich auch schon gemacht,aber das war mir zu. Naja ich konnte mich da nicht genug auspowern. Das war eher was für den Geist - ich hatte auch eher das Gefühl dass ich mich da Verknote, außerdem hatte ich Probleme mir zu merke was ich tun muss. Ging mir alles auch viel zu langsam. Mit warmups hatten die es da auch nicht so. Also das kam für mich nicht in Frage, aber man muss es ja mal mitgemacht haben.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich bin ebenfalls momentan auf der Suche nach einer Kampfsportart die zu mir passt. In den letzen Monaten habe ich es geschafft mich auf mein Idealgewicht herunterzuhungern, allerdings fehlen mir jetzt noch ein paar Muskeln um das Gesamtpaket zu komplettieren.

Außerdem möchte ich für den Fall das ich mal Zeuge eine Pöbelei gegenüber Schwächeren werde nicht in der Ecke stehen müssen und Angst um mich selber haben sondern mir der Fähigkeit bewusst sein im Ernstfall mich und die angegriffene Person in Schutz nehmen zu können. Ich bin also auf der Suche nach einer Kampfsportart die hauptsächlich auf Selbstverteidigung ausgelegt ist.

Desweiteren suche ich eine Kampfsport in welcher die "traditionellen" Körperlehren nicht vorhanden sind, ich habe kein Interesse daran Jing und Jang ins Gleichgewicht zu bringen sondern will nur den Sport ausüben, trotzdem sollte sie auch zur Ablenkung vom Alltagsleben dienen

Last but not least suche ich eine Kampfsportart bei welcher ich nicht dazu verpflichtet werde auf irgendwelchen Stadtfesten etwas der Matte vorzuturnen oder jede Woche zu irgend welchen Kämpfen zu fahren.

Davon abgesehen sollte das ganze nicht zu viel kosten (nicht mehr als der Monatsbeitrag in einem Fitnesstudio, ich will nicht für jeden Gürtel 100 Euro und mehr zahlen), da ich als Azubi das Geld nicht so dicke habe.

So, das war´s eigentlich, bin ich ein aussichtsloser Fall oder gibt es tatsächlich eine Sportart die zu mir passt?

Wäre schön wenn man diese dann auch in Chemnitz ausüben könnte.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Timberwood hat geschrieben:Ich bin also auf der Suche nach einer Kampfsportart die hauptsächlich auf Selbstverteidigung ausgelegt ist.

Desweiteren suche ich eine Kampfsport in welcher die "traditionellen" Körperlehren nicht vorhanden sind, ich habe kein Interesse daran Jing und Jang ins Gleichgewicht zu bringen sondern will nur den Sport ausüben, trotzdem sollte sie auch zur Ablenkung vom Alltagsleben dienen

Last but not least suche ich eine Kampfsportart bei welcher ich nicht dazu verpflichtet werde auf irgendwelchen Stadtfesten etwas der Matte vorzuturnen oder jede Woche zu irgend welchen Kämpfen zu fahren.

Klingt für mich ziemlich eindeutig nach Aikido - jedoch ist es oft vom Trainer abhängig, ob der Dich mit YingYang Blabla oder eben nicht zutextet. Manche vermitteln nur ganz sachlich den Sport, andere auch die "Weisheiten die dahinter stehen".

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hab mich gerade mal ein bisschen belesen und Aikido klingt vom Grundaufbau her nicht schlecht, was mir fehlt ist ein wenig die Kraftkomponente aber das wird wohl bei allen Kampfsportarten so sein da sie ja schließlich eher auf Kraftumleitungen als auf pure eigene Kraft ausgerichtet sind.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ja Aikido ist weniger kraftbetont sondern setzt mehr auf das Umlenken von Kraft, also die Angriffsenergie gegen diesen selbst richten. Mehr Technik als Kraft, daher schwieriger zu erlernen - so als Marke kann man immer sagen, nach 6 Jahren beherrscht man die Technik gut genug um sie auch überraschend richtig anzuwenden.

Andere Kampfsporttechniken wie Tae Kwon Do, Karate usw. sind natürlich wesentlich kraftbetonter, da hier mehr oder weniger Kraft und Technik wirken, jedoch stimmt das halt auch nicht wirklich, wenn man sich mal einige Großmeister ansieht, die aussehen wie kleine gebrechliche Männchen und auch ohne viel Kraft mit der richtigen Technik einen physisch stärkeren Gegner oder mehrere besiegen können.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Aikido habe ich für mich auch schon als Möglichkeit in Betracht gezogen. Ein Kumpel, wie ich erst kurz weiss, hat früher auch mal Aikido gemacht. Bei ihm war es so, dass das Training recht hart war. Sie mussten unter anderem auch Sit-Ups machen. Damit man nicht den Boden berührt wurden Reißnägel unter den Rücken gelegt. Er musste auch so viel "Krafttraining" bzw. Muskelaufbau machen. Ich weiss aber nicht, ob es nur an dem Lehrer lag oder das Training immer so aufgebaut ist.

Subbotnik hat du Aikido gemacht oder machst du es noch? Woher weisst du so gut Bescheid?

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» SonX » Beiträge: 290 » Talkpoints: -1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich empfehle dir Capoeira. Ist aber halt nicht so richtig Kampfsport mäßig. Das gibt es überall, auch in großen Städten. Sonst würde ich dir noch Wushu empfehlen was, wie ich finde, das beste ist.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Capoeira macht eine Klassenkameradin von mir jetzt schon ein halbes Jahr im Unisport mit und ist wirklich begeistert davon ich kann mich allerdings nicht so richtig damit anfreunden, hat doch viel mit Tanz zu tun oder?

Naja, jetzt geht es demnächst erst einmal für 3 Monate nach Hause, da ist dann mal wieder Zeit für ausgedehnte Fahrradtouren und das Schwimmbad, wenn ich mich danach immernoch so schwächlich fühle wie im Moment werde ich mich wohl mal an den Aikidoverein in meiner Stadt wenden.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für Capoeira bin ich (noch) zu ungelenkig. Außerdem passt es nicht zu mir. Wushu hört sich auch interessant an. Hab bis jetzt aber noch kein Angebot in meiner Nähe gefunden.

Mir wird gerade erst bewusst, wie viele verschiedene Arten von Kampfkunst es gibt. Sie ähneln sich zwar fast alle, sind aber doch verschieden.

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» SonX » Beiträge: 290 » Talkpoints: -1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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