15 Tage altes Baby zu Tode geschüttelt
In Dorsten wurde ein 15 Tage altes Baby zu Tode geschüttelt. Beide Elternteile bestreiten die Tat. Die Mutter selbst hatte noch den Rettungswagen und den Notarzt angerufen, dieser Renanimierte das Kind zunächst erfolgreich - jedoch in der Klinik erlag das Neugeborene einen Tag später, seinen schweren Verletzungen. Dazu zeige das Kind eindeutige Spuren von Kindesmisshandlung auf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Kindesvernachlässigung und Todschlag.
So was kann ich gar nicht verstehen. Das Kind war doch erst 15 Tage alt, oder waren die Eltern nach der kurzen Zeit schon so genervt ? Vor allem, wenn es eindeutige Spuren von Misshandlung gab, kann man schon von ausgehen, dass es von Anfang an angefangen hat. Ich hoffe, dass die Eltern beide eine hohe Strafe dafür bekommen.
Leider konnte ich nirgendwo finden, wie alt die Eltern sind oder aus welchen Verhältnissen diese kommen.
Oh man das ist so krass. Das passiert immer und immer wieder. Wieso zeugen die Kinder um sie zu töten? Klar, das kann ein "Versehen" sein, aber dann würde ich eine Abtreibung eher akzeptieren als wenn man das Kind misshandelt.
Wir hatten am Donnerstag erst eine Vorlesung zum Thema Kindesmisshandlungen und da kam auch bei raus, dass sowas immer wieder und sehr sehr oft passiert.
Die Dunkelziffer ist wohl noch extrem viel höher als die bekannten Fälle und selbst die Zahlen haben mich schon massiv erschrocken. Es wurden auch Bilder gezeigt von ganz kleinen Babys, die geschlagen wurden, wo dann sogar noch der komplette Handabdruck im Gesicht zu sehen war.
Ich frage mich auch, was das für dumme Menschen sein müssen, die ihr eigenes Kind misshandeln oder sogar töten, weil es schreit oder sonst irgendwie Ärger macht. Einem Kind wurden mehrfach die Beine gebrochen von den Eltern, andere hatten Brandwunden und ein kleines Kind hatte einen Teller herunter geworfen, woraufhin die Mutter es mit einer der Scherben sehr stark verletzte, als Strafe, da kann man nur den Kopf schütteln finde ich.
Und leider hat das Jugendamt auch nicht immer so viele Mitarbeiter oder so viel Zeit, um das alles immer korrekt zu überprüfen und vielleicht rechtzeitig noch einzugreifen. Aber es kommt auch oft vor, dass die misshandelten Kinder zurück wollen zu den Eltern einfach weil Kinder im Alter bis 10 Jahren extrem an den Eltern hängen, selbst wenn die prügeln.
Ich habs auch schon erlebt mit den Kindesmisshandlungen. Notfalleinsatz, gemeldet war ein Bewusstloses Kind. Vor Ort angekommen, trug der Vater des Kindes bereits den leblosen Jungen zu uns ans Auto. Das Kind war wirklich bewusstlos, hat nicht mehr geatmet und nur noch einen Puls von 20 gehabt (Reanimationsindikation bei kleinen Kinder dieses alters Puls ab 60). Also angefangen zu Reanimieren schon beim Ausziehen vom Kind hat man gesehen was tatsache war.
Der Vater hat auch keinen Hehl drum gemacht und gleich die Wahrheit gesagt. Beide Eltern waren Drogenabhängig, und aus welchen Gründen auch immer hatte die Mutter eine Flasche Methadon daheim stehen. Der Junge hat diese aus versehen vom Tisch getreten aus seinem Stühlchen, daraufhin ist die Mutter so ausgetickt, dass sie das Kind geschlagen hat und dann am Ende gegen einen Schrank geworfen. Der Vater hat sich dann der Sache angenommen und die Rettung angerufen.
Wir haben den Jungen primär erfolgreich Reanimiert, und dann in ein Haus der Maximalversorgung verlegt. Dort war er mehrere Wochen intensivmedizinsich Betreut und am Ende wurden die Beatmungsmaschinen abgestellt, da am Hirn irreparable Schäden entstanden sind durch das werfen und der Junge Hirntod war. Nicht schön das ganze, und dort hat auch das Jugendamt nicht vorher eingegriffen obwohl es bekannt war, dass die Mutter immer wieder "geistige Aussetzer hat" und ihre Kinder misshandelt. Im selben Haushalt lebt noch ein 3 jähriges Mädchen, welches nach dem Vorfall dort nicht mehr leben (musste).
Ich kann es halt einfach nicht verstehen, wie man so bescheuert sein kann. Gerade bei so kleinen Kindern fängt man doch nicht zu schütteln an. Und ein Kind ist auch kein Möbelstück oder ein Kuscheltier, das meldet sich halt, wenn es etwas braucht. Und dann muss man auch mal springen, und kann daa nicht Stundenlang warten und es nur rauskramen wenn man kuscheln will. Leider nimmt das immer weiter zu, und auch die Dunkelziffern der Kindesmisshandlung möchte ich gar nicht so genau wissen. Mir reicht es, wenn ich zu einem Einsatz wie dem obigen komme und so was geht einem sehr lange nach, ehrlich gesagt vergisst man das nie.
Leider muss ich sagen, dass Fälle von Kindesmisshandlungen in letzter Zeit ziemlich oft vorkommen. Natürlich kommen solche Fälle noch öfter vor, als wie in letzter Zeit berichtet, denn man findet ja auch nicht alles in den Medien wieder. Verabscheue und verachte zutiefst diese "Eltern", oder sollte ich eher Kindermissbraucher oder sogar Mörder schreiben? Sowas ist einfach verantwortungslos, unreif, dumm, einfach P F U I!
Lustig wird es dann, wenn beide Elternteile behaupten, nichts gemacht zu haben, das Kind aber am Körper eindeutige Rötungen, Flecken etc vorweist, wie sollten sie denn daran Schuld sein, ist sicherlich eine Allergie gegen Kinderpuder, Hausstaubmilden oder Muttermilch.
Wenn das Kind z.B. noch ein Handabdruck im Gesicht hat, ist es sowohl für mich und für jeden anderen wohl klar, was hier los ist.
Kinder wurden schon immer misshandelt. Leider. Nur in letzter Zeit kann und wird das eben auch immer mehr verbreitet gerade durch das Fernsehen und Medien wie das Internet.
Früher hat man eben nur mitbekommen, wenn Nachbar XY sein Kind geschlagen hat, jetzt bekommt man es immer von der ganzen Welt mit. Darum kommt es einem so vor, als wenn das ganze zugenommen hätte, aber die traurige Wahrheit sieht da leider anders aus.
Das mit dem beide behaupten, nichts gemacht zu haben hat die eine Rechtsmedizinerin uns auch letztens erzählt. Und zwar hatte das Kind Bissspuren am Körper, wo deutlich Ober- und Unterkiefer abgedrückt waren. Keiner wollte es gewesen sein, darum mussten von beiden Eltern Kieferabdrücke vom Zahnarzt gemacht werden und so konnte festgestellt werden, dass es die Mutter war.
Schlimm aber wahr.
Und Sorae, ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass man sowas nicht so einfach wegsteckt und man sicher sehr lange braucht, um das zu verarbeiten. Für alles braucht man heutzutage eine Lizenz oder Zulassung, nur Kinder kriegen und großziehen darf jeder so viel er will.
Das ist eine wirklich schreckliche Tat.
sorae, ich will jetzt wirklich nichts rechtfertigen! Wenn man ein 24-Stunden-Baby hat, also ein Baby, dass rund um die Uhr Aufmerksamkeit braucht, dann kann das schon an den Nerven zehren. Allerdings ist mir trotzdem unbegreiflich, wie man so ausrasten kann, und dem Kind auf das man sich ja irgendwie schon gefreut hat, so etwas antut?!
Gerade in den ersten Lebenstagen, wo man ja auch noch Anspruch auf nachsorgende Betreuung hat. Außerdem ist man bei so einem Neugeborenen ja auch nicht so vertraut. Wenn man sich also wirklich genervt fühlt, dann würden die meisten Mütter doch eher darauf tippen, dass es dem Kind nicht gut geht und alles daran setzen diesen Zustand des Unwohlseins zu beseitigen.
Groovegirl, Deinen letzten Satz kann ich schon gut nachvollziehen. Aber aus eigener Erfahrung möchte ich mal behaupten, dass einen nichts auf das erste Kind wirklich zu 100 % vorbereiten kann. Dazu sind die Kinder viel zu unterschiedlich, das Befinden der engen Familie mit dem Familienzuwachs. In einem stimme ich Dir aber zu, wenn es schon mit einem Kind nicht klappt, dann sollten ein oder mehrere weitere Kinder nicht sein. Nur wie will man das verhindern, ohne in die Privatsphäre dieser Personen einzudringen. So ein Eindringen wäre ja auch wieder nicht rechtens.
Ich verstehe was du meinst JotJot, muss dir auch auch Recht geben. Ein Baby aufzuziehen ist keine leichte Arbeit, zumal sich das glaube ich viele junge Mädelz vorstellen und nach ihrer Verzweiflung solche und ähnliche Handlungen zustande kommen, so a la "Komm raus du Teufel, dass kann es doch nicht sein". Ein Baby spielt halt nicht so mit, wie man will, sei es schlaflose Nächte oder nervende Mahlzeiten, es macht was es will und brauchen Zuneigung und viel Liebe.
Nach einer gewissen Zeit ist man natürlich mit den Kräften am Ende und braucht eventuell eine Auszeit, wo dann vermehrt der/die PartnerIn einspringen kann, vermehrt aus diesem Grund, weil sich beide um die Kindererziehung kümmern sollten und nicht wie viele meinen, die Mutter muss das Baby aufziehen. Ist ein Schwachsinn diese Behauptung!
Vorallem die ersten Lebensjahre eines Babys sind sehr sehr wichtig, da es quasi der Anfang oder Beginn dessen Entwicklung ist und genau aus diesem Grund sollte man Fehler vermeiden. Hospitalismus zum Beispiel sicherlich für jeden ein Begriff (eine Erscheinungsform, die durch eine nicht ausreichende Zuwendung, Geborgenheit und Gefühl des Geliebtseins auftreten kann, meistens sowohl körperlich, als auch seelisch).
Leider ist es oft so, das sich grade sehr junge Mütter kaum eine echte Vorstellung von machen wie anstrengend es ist ein Baby zu betreuen. Was da für Vorstellungen die Runde machen ist zum Teil derart haarsträubend, dass man sich echt fragt "Aber wie man eines herstellt haben die schon rausgefunden?".
Vor allem der Umstand das Babys nun einmal schreien entgeht den meisten total, vorher. Das es oft nicht reicht die Windel zu wechseln oder Nahrung zu geben um den sehr schrillen Ton abzustellen wird den meisten erst dann klar, wenn sie mitten in der Nacht vor dem brüllenden Baby stehen und nicht den Hauch einer Ahnung haben, was der Wanst eigentlich will. Und da kann man teilweise total hilflos vor stehen, als meine (12 Jahre jüngere) Schwester geboren wurde, die alles in allem schon damals kein Blatt vor den Mund nahm, hab ich irgendwann darauf bestanden, das meine Eltern in unserer damaligen Wohnung mir Ohropax besorgen, da ich sonst ernsthafte Probleme in der Schule bekommen hätte, so ganz ohne Schlaf.
Und auch solche Aktionen wie die zerbröselten Kohletabletten auf dem weißen Bettbezug machten mich nicht grad froh (besonders weil ich auf das Wanst hatte aufpassen sollen, hrmpf), aber: Auf die Idee deshalb das Kind zu packen und zu schütteln oder zu gar zu schlagen wäre ich nie gekommen. Ebensowenig wie meine Eltern. Es widersprach ganz einfach der grundlegenden Erziehung von ihnen und mir diese Option wahrzunehmen.
Und das sollte auch der Normalfall sein. Das es sooft nicht der Fall ist, hat auch etwas damit zu tun, das wir es bei vielen der betreffenden Eltern mit Leuten zu tun haben, die nicht mehr wirklich in familären Strukturen eingebunden waren und zwar ihr ganzes bisheriges Leben nicht.
Denn imGrunde braucht der Mensch zumwohlgefühl seine Sippe. Vielleicht nicht wirklich jeden Tag um sich rum, aber es wichtig das sie da ist, das bei Problemen das Wissen da ist: Meine Famlie wird mir helfen/ mich auffangen. Das fängt im Fall dermisshandelten Babys schon damit an, das oftmals kaum jemand der persönliche nahestehend war da war, um einfach zu sagen "Du kannst dein Kind nicht schütteln, damit kannst du es umbringen."
Vermutlich wäre schon einiges geholfen, wenn junge Eltern neben einer ärztlichen Betreuung auch eine Zeitlang eine pyschologische Betreeung bekommen würden, welche ganz selbstverständlich zur Geburtsvorereitung zählte.
Wie herzlos kann man als Eltern sein, so ein 15Tage altes Baby auf die diese Art und Weise zu behandeln und zu töten. Ich möchte mir garnicht vorstellen wie das Baby dabei gelitten hat.
Dann hätten sie doch lieber das Kind weggeben, dann wäre dies auch nicht passiert. Wie kann die eigene Mutter nur so etwas tut, das erschüttert mich jeden Tag aufs neue, wenn ich so etwas lese.
Auch sollten die eine gerechte Strafe dafür bekommen. Aber, was geht in einen Menschen vor, der solche furchtbaren Dinge tut.
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